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Forum "Geschichte" - Alltag im (2.Welt-) Krieg
Alltag im (2.Welt-) Krieg < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Alltag im (2.Welt-) Krieg: ..fragen zu den Aufgaben
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:10 Sa 04.10.2008
Autor: Asialiciousz

Aufgabe
1. Erkläre mit B2, wie die Menschen an der "Heimatfront" in die Kriegsführung eingebunden wurden. Diskutiert, ob das Regime finanzielle oder andere Gründe für solche Aktionen hatte.

2. Erarbeite an T3 und T4 den allmählichen Wechsel zur "friedensähnlichen Kriegswirtschaft" . Beziehe auch T2(1) und T3(1) in deine Überlegungen ein.

3. Analysiere die Titel und Themen des Kinoprogramms in T5.
Überlege auch mit B6, welche Funktion diese Filme hatten.



Hallo Leute!

Zu den Aufgaben da oben hätt ich ein paar Fragen..

[a]Datei-Anhang

..in dem Datei Anhang sind B3 / T3 / T4 / T2 (1) und T3 (1) zusehen.

zu 1 :

Da ist ein Bild zu sehen,  mit 7 Damen und einem Herren.
Die Frauen haben alle einen Behälter in der hand und haben alle ein Lächeln auf den Lippen.

..wie soll ich mit so einem Bild erklären, wie die Menschen an der heimatfront in die kriegsführung eingebunden wurden?

Das Regime hatte doch andere Gründe für solche Aktionen gehabt oder?
.. da sie sich ja gar keine Sorgen um Lebensmittel machen mussten..


zu 2:

ok.. Was soll ich hier denn schreiben? o.O
was war denn vor der "friedensähnlichen Kriegswirtschaft" nach dem sie gewechselt hat?
Hier hab ich keine Ahnung. -.-


zu 3:
T5 Die Kinoerfolge der Nazi-Zeit

Jahr:         Filmtitel:                eingespielte RM
1925         Maskerade            1,4 Mio.

1936         Schwarze Rosen     1,6Mio.

1937          Verräter                  2,4 Mio.

....

1939          Heimat                   4,8 Mio.

1940            Mutterliebe           7,6 Mio.

.....
.....
.....

1944            Der weiße Traum        9,6 Mio.

- für was steht RM?
...wie viel eingenommen wurde?


B6: in B6 ist ein Pärchen zu sehen.
Also ein mann und eine Frau, die frau sitzt an nem Klavier glaub ich..
(Willy Fritsch und Marika Rökk in "Frauen sind doch bessere Diplomaten" UFA-Film von 1942)

ich kenn diese ganzen Filme gar nicht..
aber die ersten Titel klingen eher so düster..
nach Traurigkeit..
und dannach wirds besser.. also Mutterliebe..
nach Liebe und Frieden
und "der weiße Traum", klingt so, als ob ein traum da wäre, der aber nicht erfüllt sein werden kann.. ?!



Ich wär euch sehr Dankbar wenn ihr mir bei den Aufagen helfen könntet,
ich weiß, ich kling grad ziemlich unhöflich bzw genervt, aber es liegt halt immer an den Aufgaben in so nen Geschichtsbücher..
ich kann sie fast nie wirklich beantworten.. =(

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: doc) [nicht öffentlich]
Anhang Nr. 2 (Typ: doc) [nicht öffentlich]
        
Bezug
Alltag im (2.Welt-) Krieg: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:56 Sa 04.10.2008
Autor: HilaryAnn

Also, zu Deiner Frage was RM ist, dass heißt Reichsmark und war die damalige Währung.

Bezug
        
Bezug
Alltag im (2.Welt-) Krieg: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:01 So 05.10.2008
Autor: HilaryAnn

Also, zu dem Bild B2, da sammeln die Frauen ja Geld, wahrscheinlich für die Soldaten, die damals Decken, dicke Stiefel usw. brauchten um den Winter zu "überstehen" , also wurden die Frauen dafür eingespannt Geld zu sammeln, dadurch gewann man natürlich Geld, aber auch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung, dass die Soldaten Hilfe brauchen, wenn sie im Krieg für Ihr Vaterland kämpfen, es aber sehr klat ist, dann braucht man halt noch andere sachen. Dafür sollten die Menschen spenden und sie sollten "seelisch" hinter den Soldaten stehen.
Das ist was ich denke, ich weiß nicht, ob es Dir hilft...

Bezug
        
Bezug
Alltag im (2.Welt-) Krieg: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 08:25 So 05.10.2008
Autor: Josef

Hallo,

> 1. Erkläre mit B2, wie die Menschen an der "Heimatfront" in
> die Kriegsführung eingebunden wurden. Diskutiert, ob das
> Regime finanzielle oder andere Gründe für solche Aktionen
> hatte.
>  

Im Unterschied zu früher geführten »Kabinettskriegen« war für die Weltkriege charakteristisch: Konfrontation von Millionenheeren, Einsatz einer gewaltigen Militärmaschinerie mit entsprechenden Nachschubproblemen, erstmalige Verwendung von Luft- und Panzerwaffen (am Ende des Zweiten Weltkriegs der Nuklearwaffe), die völlige Ausrichtung der nationalen Wirtschaften auf die Bedürfnisse des Krieges (»Heimatfront«, Vorrang der Waffen- und Munitionsproduktion).

Die Zivilbevölkerung wurde in einem bis dahin unbekannten Maße in die Kriegshandlungen einbezogen, die sich oft gezielt gegen sie richteten (z.B. Bombenterror gegen Städte, Vernichtungsaktionen gegen ganze Bevölkerungsgruppen im Zweiten Weltkrieg).

© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001



Neben der Steigerung der Rüstungsproduktion war ein Hauptziel Hitlerscher Wirtschaftspolitik, die vollständige Selbstversorgung Deutschlands herbeizuführen.

Auf die Dauer ging die Konzentration auf Rüstungsaufgaben auch zu Lasten der Konsumgüterproduktion und der Verbraucher. Die Parole "Kanonen statt Butter" führte bereits vor dem Krieg zur Lenkung der Lebensmittelproduktion, einer Vorstufe der späteren Lebensmittelrationierung.


Viele Grüße
Josef



Bezug
        
Bezug
Alltag im (2.Welt-) Krieg: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 11:37 So 05.10.2008
Autor: M.Rex


> 3. Analysiere die Titel und Themen des Kinoprogramms in
> T5.
>  Überlege auch mit B6, welche Funktion diese Filme hatten.
>  
> [...]  
>
> zu 3:
>  T5 Die Kinoerfolge der Nazi-Zeit
>  
> Jahr:         Filmtitel:                eingespielte RM
>  1925         Maskerade            1,4 Mio.
>  
> 1936         Schwarze Rosen     1,6Mio.
>  
> 1937          Verräter                  2,4 Mio.
>  
> ....
>  
> 1939          Heimat                   4,8 Mio.
>  
> 1940            Mutterliebe           7,6 Mio.
>  
> .....
>  .....
>  .....
>  
> 1944            Der weiße Traum        9,6 Mio.
>  
> - für was steht RM?
>  ...wie viel eingenommen wurde?
>  
>
>  
> ich kenn diese ganzen Filme gar nicht..
>  aber die ersten Titel klingen eher so düster..
>  nach Traurigkeit..
>  und dannach wirds besser.. also Mutterliebe..
>  nach Liebe und Frieden
>  und "der weiße Traum", klingt so, als ob ein traum da
> wäre, der aber nicht erfüllt sein werden kann.. ?!
>  
>

Darum geht es ja. Überlege mal, was diese Titel (auch wenn du nichts weiteres über die Filme kennst) für eine Funktion in der Propaganda hatten. Gerade mit Filmen konnte man in dieser Zeit noch viele Menschen erreichen, es war eine der wenigen Möglichkeiten, den Alltag zu vergessen.

Marius

Bezug
        
Bezug
Alltag im (2.Welt-) Krieg: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:16 So 05.10.2008
Autor: Josef

Hallo,



> 3. Analysiere die Titel und Themen des Kinoprogramms in
> T5.
>  Überlege auch mit B6, welche Funktion diese Filme hatten.
>  
>


Propagandafilm, Film, der in Form und Inhalt planmäßig – offen oder auch verdeckt – darauf abzielt, den Zuschauer politisch zu manipulieren.

Kommerzielle patriotische Spielfilme (insbesondere im Genre des Melodrams oder des Kriegsfilms) und amtliche bzw. offiziöse filmische Berichterstattung (Wochenschauen, Filmdokumentationen) können als Instrumente politischer Erziehung fungieren (im weiteren Sinne können auch Filmproduktionen in staatlichem Auftrag, die zur politischen Bildung der Jugend, von Soldaten, Berufsgruppen etc. eingesetzt werden, als Propagandafilme bezeichnet werden). Propagandafilme werden seit dem 1. Weltkrieg von kriegsführenden Ländern hergestellt zur Unterstützung der eigenen Kriegsanstrengungen.


Während der Zeit des Nationalsozialismus war der Film in Deutschland ein wesentlicher Faktor politischer Beeinflussung: Die Reichsfilmkammer wurde bereits im Juni 1933 Goebbels’ Propagandaministerium unterstellt und diente dem Regime mit einer umfangreichen Produktion von propagandistischen Unterhaltungsfilmen (z. B. Veit Harlans antisemitischer Hetzfilm Jud Süß, 1940).

Leni Riefenstahl drehte semidokumentarische Propagandafilme: Sieg des Glaubens (1933) und Triumph des Willens (1934) über die Nürnberger Reichsparteitage und den Zweiteiler über die Olympiade 1936 in Berlin, Fest der Völker und Fest der Schönheit (1938). Die großen „Feldzugsfilme” des Dritten Reichs, gedreht von Kriegsberichterstattern während der militärischen Erfolge der Anfangszeit, stellten etwas völlig Neues auf dem Gebiet der Kriegsreportage dar (1940, Sieg im Westen; 1941, Feuertaufe).

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Viele Grüße
Josef

Bezug
        
Bezug
Alltag im (2.Welt-) Krieg: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:49 So 05.10.2008
Autor: Josef

Hallo,


> 2. Erarbeite an T3 und T4 den allmählichen Wechsel zur
> "friedensähnlichen Kriegswirtschaft" . Beziehe auch T2(1)
> und T3(1) in deine Überlegungen ein.
>  

Hitler definierte 1934: „Volksgemeinschaft: das heißt Gemeinschaft aller wirkenden Arbeit, das heißt Einheit aller Lebensinteressen, das heißt Überwindung von privatem Bürgertum und gewerkschaftlich-mechanisch-organisierter Masse, das heißt die unbedingte Gleichung von Einzelschicksal und Nation, von Individuum und Volk.”

In der Hitler-Jugend (HJ) sollte der Typus des funktionierenden Einheitsmenschen für die künftige Volksgemeinschaft „herangezüchtet” werden. Das permanent wiederholte Motto der HJ hieß: „Der Einzelne ist nichts, das Volk ist alles.” Dieser Gedanke stellt den Kern der nationalsozialistischen Staatstheorie dar.

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Genauso wie Hitler bestrebt war, sich und seine Partei zum Zentrum der "nationalen Opposition" zu machen, versuchte er auch, einen Ausweg aus der wirtschaftlichen Notlage mit Hilfe eines niemals exakt definierten "nationalen Sozialismus" aufzuzeigen. Unter radikaler Ablehnung marxistische-sozialistischer Anschauungen forderte er die Überwindung des Klassenkampfes durch die Herausbildung einer gemeinsamen Zielen dienenden "Volksgemeinschaft". Diese "Volksgemeinschaft", von vielen als Ideal angesehen und bejaht, hatte nichts mit den allgemeinen Zielen einer "sozialen" Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam, sondern sie gipfelte in Vorstellungen von der Überwindung der Standes- und Klassengegensätze aus völkischen Grundsätzen heraus.

Machtpolitik muss nicht nowendig mit militärischer Gewaltpolitik identisch sein. Sie kann sich neben der militärischen auch moralischer, wirtschaftlicher, persönlicher Mittel bedienen. Immer wird mit ihr das Ziel verfolgt, einem oder mehreren Staaten einen bestimmten  Willen aufzuzwingen, sie zu einer bestimmten Verhaltensweise zu veranlassen.


Viele Grüße
Josef

Bezug
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