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Beweise Mengenlehre: Beweis
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:49 Di 02.02.2010
Autor: Study1988

Aufgabe
Beweisen oder widerlegen Sie:

Für beliebe Mengen A, B, C einer beliebigen Grundmenge G gilt:
(A [mm] \subseteq [/mm] B) [mm] \wedge [/mm] (B [mm] \subseteq [/mm] C) [mm] \gdw [/mm] (A [mm] \subseteq [/mm] C)
Kommentar: A, B, C sind Teilmengen von G.  

Meine Lösung hierfür wäre:

Sei A:= {a,b, c} und da A [mm] \subseteq [/mm] B, sei B:= {a,b,c,d}
Da B [mm] \subseteq [/mm] C, sei C:= {a,b,c,d,e}
Es ist schließlich egal, aus wie vielen Elementen A,B und C bestehen, es folgt stets, dass dann auch A [mm] \subseteq [/mm] C gilt.

q.e.d.

Ich befürchte aber, dass das so nicht in Ordnung ist, oder? -.- Weil es ja im Grunde genommen für eine dreielementige Menge A, eine vierelementige Menge B und eine fünfelementige Menge C gezeigt worden ist, dabei sollen es ja jeweils beliebige Mengen sein?

Könnt ihr mir sagen, wie ich sowas dann allgemeingültig zeigen kann, wenn meine Vorgehensweise nicht in Ordnung ist?

        
Bezug
Beweise Mengenlehre: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:02 Di 02.02.2010
Autor: schachuzipus

Hallo Study1988,



> Beweisen oder widerlegen Sie:
>  
> Für beliebe Mengen A, B, C einer beliebigen Grundmenge G
> gilt:
> (A [mm]\subseteq[/mm] B) [mm]\wedge[/mm] (B [mm]\subseteq[/mm] C) [mm]\gdw[/mm] (A [mm]\subseteq[/mm]
> C)
>  Kommentar: A, B, C sind Teilmengen von G.  
> Meine Lösung hierfür wäre:
>  
> Sei A:= {a,b, c} und da A [mm]\subseteq[/mm] B, sei B:= {a,b,c,d}
>  Da B [mm]\subseteq[/mm] C, sei C:= {a,b,c,d,e}
> Es ist schließlich egal, aus wie vielen Elementen A,B und
> C bestehen, es folgt stets, dass dann auch A [mm]\subseteq[/mm] C
> gilt.
>
> q.e.d.
>  
> Ich befürchte aber, dass das so nicht in Ordnung ist,
> oder? -.- Weil es ja im Grunde genommen für eine
> dreielementige Menge A, eine vierelementige Menge B und
> eine fünfelementige Menge C gezeigt worden ist, dabei
> sollen es ja jeweils beliebige Mengen sein?
>  
> Könnt ihr mir sagen, wie ich sowas dann allgemeingültig
> zeigen kann, wenn meine Vorgehensweise nicht in Ordnung
> ist?

Naja, einen Beweis kann man schlecht an einem Bsp. führen.

Wohl aber einen Gegenbeweis, da reicht ein Gegenbsp. aus, um die Aussage zu widerlegen.

Hier ist es so, dass die Richting [mm] $[\Rightarrow]$ [/mm] relativ offensichtlich gilt, denn

Gelte [mm] $(A\subset [/mm] B) \ [mm] \wedge [/mm] \ [mm] (B\subset [/mm] C)$

zu zeigen: [mm] $A\subset [/mm] C$, also [mm] $x\in A\Rightarrow x\in [/mm] C$

Sei also [mm] $x\in [/mm] A$, dann ist wegen [mm] $A\subset [/mm] B$ auch [mm] $x\in [/mm] B$ und wegen [mm] $B\subset [/mm] C$ dann auch [mm] $x\in [/mm] C$

fertig.

Allerdings wird ein Beweis der Richtung [mm] $[\Leftarrow]$ [/mm] scheitern, weil die Aussage in diese Richtung nicht gilt.

Das kannst du dir an einem einfachen Gegenbsp. mal überlegen.

Nimm kleine Mengen $A,B,C$ mit [mm] $A\subset [/mm] C$, wo aber nicht [mm] $A\subset [/mm] B$ oder nicht [mm] $B\subset [/mm] C$ gilt.

Ein bisschen Knobelei, aber nichts wildes ...

Gruß

schachuzipus




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