Buch: Naive Mengenlehre Halmo < Lineare Algebra < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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Hallo Mitglieder des Matheraums.
Im Beutelspacher zu Lineare Algebra wird auf o.g. Buch verwiesen und ich habe in eine Bibliothek mal reingelesen und empfand es für wirklich schwer zu lesen, weil der Autor den Stoff irgendwie schwer verständlich rüberbringt- Meine Meinung.
Da aber Beutelsspacher darauf verweist, wird er sich schon etwas dabei gedacht haben und ich wollte Meinungen von euch wissen, ob es als 1. Semestler angebracht ist, das Buch zu lesen und welche Meinung ihr darüber habt, insofern gelesen.
Das wäre echt nett, denn ich habe keine Lust solch ein altes Buch zu lesen, wenn es im Internet bessere und verständlichere Skripte gibt, wie das von der Uni-Hagen, auf das Stefan schon des öfteren verwiesen hat.
Also dann vielen Dank und entschuldigt, wenn es im falschen Forum gepostet ist.
mfg. info-tronic
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 08:42 Do 29.09.2005 | Autor: | Stefan |
Hallo info-tronic!
Also, ich besitze des Halmos natürlich auch (das "natürlich" verstehen alle, die meine Mathe-Bibliothek kennen ).
Er hat halt den Stil, der früher mehr als heute Mathebüchern eigen war: Sehr viel Text, sehr wenig Formeln, er verzichtet zum Beispiel fast vollständig auf die logischen Symbole wie [mm] $\exists$, $\forall$, $\wedge$, [/mm] usw.
Ich persönlich lese diese alten Bücher (mittlerweile) sehr gerne. Aber, ich gebe es zu, auch erst, wenn ich mir den Stoff in einem "moderneren" Buch bereits angeeignet habe. Eigentlich komme ich mit der abstrakten Formelsprache auch besser zurecht als mit ewig langen Fließtexten. Genussvoller sind aber eigentlich letztere!
Es hängt, denke ich, vom Lerntyp ab: Für viele Anfangssemester, denen die formale mathematische Sprache etwas "unheimlich" ist und die sich dadurch verblendet fühlen und die eigentlichen Inhalte nicht verarbeiten können, ist der Halmos auf jeden Fall ein sehr gutes Buch. Da Herr Prof. Beutelspacher selber sehr viel Wert auf ausführliche Erklärungen legt (daher empfehle ich seine Bücher auch immer), wird er den Halmos immer gegenüber dem genannten Skript der Fernuni Hagen bevorzugen, in dem es ja überaus knapp und formal zugeht (was nicht heißen muss, dass man es dann schlechter versteht). Ich selber bin aber ein Lerntyp, der eher mit einem knappen, formalen Stil klarkommt.
Meine Empfehlung des Skriptes "Naive Mengenlehre" der Fernuni Hagen hat im Wesentlichen zwei Gründe:
1) Meine eigenen sehr guten Erfahrungen, denn ich habe es vor meinem Mathestudium durchgearbeitet, was mir sehr gutgetan hat.
2) Es ist kostenlos im Internet verfügbar, während man sich den Halmos ausleihen oder kaufen müsste.
Dennoch kann ich mir gut vorstellen, wie gesagt, dass für viele Studienanfänger der Halmos sehr gut (und besser als das Fernuni-Skript) geeignet ist.
Liebe Grüße
Stefan
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