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Forum "Uni-Komplexe Analysis" - Diff.barkeit+Holomorphie
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Diff.barkeit+Holomorphie: Hilfestellung
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:33 Mi 09.02.2011
Autor: carl1990

Aufgabe
Für welche z-Werte ist die komplexe Funktion [mm] f(z)=(z")^2 [/mm] differenzierbar, für welche Werte ist sie holomorph?

z" ... z konjugiert

Hallo,

mein Problem liegt hauptsächlich darin, zu zeigen, dass die Funktion nirgends holomorph ist.

Hier meine Ansätze:

zerlegt ist f(z) = [mm] x^2-y^2-i*2xy [/mm]

Diffbarkeit: Überprüfen, ob Cauchy-Riemannsche-DGL's erfüllt
-> ich komme dabei auf Folgendes:

I: 2x=-2x, II: -2y=2y -> Diff.barkeit kann also maximal in z=0 vorliegen.

Nun habe ich den Grenzwert für [mm] \limes_{z\rightarrow\ 0} [/mm] f(z) = 0 ermittelt. D.h. also f(z) in z=0 stetig -> demzufolge dort diff.bar.

Laut Lösung ist die Funktion nirgends holomorph, was ich nicht zeigen kann.
Wenn ich richtig verstehe, kann, wenn f(z) nur in z=0 diff.bar ist, auch f(z) maximal in z=0 holomorph sein.

Wie kann ich das jetzt zeigen? Über die Laplace- bzw. Potentialgleichung funktioniert das nicht, oder??? Zumindest bekomme ich dabei keinen Widerspruch, denn v_(xx)=0, v_(yy)=0 sowie u_(xx)=2, u_(yy)=-2 -> womit die Laplace-Gleichungen erfüllt sind.

Per Definition, wäre ja f in z=0 holomorph, falls f in einer Umgebung von z=0 stetig diff.bar wäre.  Wie kann ich das zeigen?

Oder hab ich es schon mit den Cauchy-Riemannschen-DGL gezeigt, welche mir sagen, dass f maximal in z=0 diff.bar ist und somit nicht in einer Umgebung von z=0 ???

Wäre sehr dankbar, wenn mir jemand bei dieser Verständnisfrage helfen könnte.

Gruß Carl


        
Bezug
Diff.barkeit+Holomorphie: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:09 Mi 09.02.2011
Autor: Walde

hi carl,

> Für welche z-Werte ist die komplexe Funktion [mm]f(z)=(z")^2[/mm]
> differenzierbar, für welche Werte ist sie holomorph?
>
> z" ... z konjugiert
>  Hallo,
>
> mein Problem liegt hauptsächlich darin, zu zeigen, dass
> die Funktion nirgends holomorph ist.
>  
> Hier meine Ansätze:
>  
> zerlegt ist f(z) = [mm]x^2-y^2-i*2xy[/mm]
>  
> Diffbarkeit: Überprüfen, ob Cauchy-Riemannsche-DGL's
> erfüllt
>  -> ich komme dabei auf Folgendes:

>  
> I: 2x=-2x, II: -2y=2y -> Diff.barkeit kann also maximal in
> z=0 vorliegen.
>  
> Nun habe ich den Grenzwert für [mm]\limes_{z\rightarrow\ 0}[/mm]
> f(z) = 0 ermittelt. D.h. also f(z) in z=0 stetig ->
> demzufolge dort diff.bar.
>  
> Laut Lösung ist die Funktion nirgends holomorph, was ich
> nicht zeigen kann.
>  Wenn ich richtig verstehe, kann, wenn f(z) nur in z=0
> diff.bar ist, auch f(z) maximal in z=0 holomorph sein.
>
> Wie kann ich das jetzt zeigen? Über die Laplace- bzw.
> Potentialgleichung funktioniert das nicht, oder???
> Zumindest bekomme ich dabei keinen Widerspruch, denn
> v_(xx)=0, v_(yy)=0 sowie u_(xx)=2, u_(yy)=-2 -> womit die
> Laplace-Gleichungen erfüllt sind.
>
> Per Definition, wäre ja f in z=0 holomorph, falls f in
> einer Umgebung von z=0 stetig diff.bar wäre.  Wie kann ich
> das zeigen?
>
> Oder hab ich es schon mit den Cauchy-Riemannschen-DGL
> gezeigt, welche mir sagen, dass f maximal in z=0 diff.bar
> ist und somit nicht in einer Umgebung von z=0 ???
>

Genau das ist es. f ist in nur in 0 komplex diffbar, für holomorphie in 0 bräuchte man per Definition aber eine offene Umgebung um die 0, in der f kompl.diffbar ist.

> Wäre sehr dankbar, wenn mir jemand bei dieser
> Verständnisfrage helfen könnte.
>  
> Gruß Carl
>  

LG walde


Bezug
        
Bezug
Diff.barkeit+Holomorphie: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 08:08 Do 10.02.2011
Autor: fred97


>  

Ergänzend:


> Nun habe ich den Grenzwert für [mm]\limes_{z\rightarrow\ 0}[/mm]
> f(z) = 0 ermittelt. D.h. also f(z) in z=0 stetig ->
> demzufolge dort diff.bar.

nein. Diese Schlußfolgerung ist nicht richtig. Stetigkeit zieht nicht Differenzierbarkeit nach sich !

FRED


Bezug
                
Bezug
Diff.barkeit+Holomorphie: Rückfrage
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:20 Fr 11.02.2011
Autor: carl1990

Vielen Dank erstmal für die Antworten!

Noch kurz zur Diff.barkeit:

Also bin ich angehalten die Diffbarkeit in z=0 über den Differenzenquotienten zu zeigen, oder?

Bezug
                        
Bezug
Diff.barkeit+Holomorphie: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:29 Fr 11.02.2011
Autor: schachuzipus

Hallo carl1990,

> Vielen Dank erstmal für die Antworten!
>
> Noch kurz zur Diff.barkeit:
>
> Also bin ich angehalten die Diffbarkeit in z=0 über den
> Differenzenquotienten zu zeigen, oder?

Nicht zwingend.

Das ist natürlich ein gangbarer Weg.

Alternativ über die C-R-Dglen.

Die sind nur lösbar für [mm]z=0[/mm], also ist [mm]z=0[/mm] die einzige Stelle, wo deine Fkt. (komplex) diffbar ist. (sie ist in $z=0$ auch reell diffbar)


Gruß

schachuzipus


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