Doppeltspalt < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 09:06 Sa 23.08.2008 | Autor: | sardelka |
Hallo,
wir haben in der letzten Stunde ein Experiment auf Video gezeigt bekommen und müssen nun dazu eine Frage beantworten.
Der Experiment verläuft folgend:
Man nimmt Licht und ein Bildschirm. Zwischen diesen beiden stellt man einen Doppeltspalt.
Nun lässt man Licht auf den Bildschirm.
Man stellt fest: Je geringer die Intensität der Quelle, desto körniger ist die Struktur.
Nun die Frage:
Warum ergibt sich bei einer sehr geringen Intensität der Quelle eine körnige Struktur und warum ist es mit den Wellenvorstellungen nicht vereinbar?
Ich habe mir schon etliche Gedanken gemacht, komme aber nicht wirklich auf die Lösung.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es was mit den Interferenzen zu tun hat. Sehe ich das richtig?
Wäre für eine Erklärung sehr dankbar.
MfG
sardelka
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Hallo!
Wenn das Licht auf den Schirm auftrifft, verhält es sich wieder wie einzelne, punktförmige Teilchen.
Du siehst sozusagen einzelne Teilchen auf den Schirm auftreffen.
Und das, obwohl sich das Licht vorher am Spalt wie eine Welle verhalten hat, sodaß bei höherer Intensität solche Streifenmuster zu erkennen sind.
Auch bei geringer Intensität wirst du feststellen, daß die einzelnen Lichtpunkte an bestimmten Stellen häufiger zu beobachten sind.
Aber vorsicht! es geht hier wirklich um eine extrem schwache Lichtquelle, die du nicht sehen kannst. Und statt einen Schirm, auf den man schaut, ist dort meist ein Film angebracht, der später entwickelt und zu einem Foto gemacht wird.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:42 Sa 23.08.2008 | Autor: | sardelka |
Und was ist jetzt die Antwort auf die Frage?
Dass das Licht aus einzelnen Teilchen besteht und dass je kleiner Licht ist, desto weniger Teilchen sind vorhanden und deshalb nur noch eine körniger Struktur zu sehen ist?
Und wenn das Licht intensiver wird, desto mehr hat man Teilchen, die nebeneinander sich befinden und deshalb ein Muster wie eine Welle aufbringen.
Hab ich das richtig verstanden? Ist das die Antwort?
MfG
sardelka
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Hallo!
Nein, nicht ganz.
Licht verhält sich mal wie eine Welle und mal wie ein Teilchen.
Wenn du extrem wenig Licht hast, siehst du quasi die einzelnen Lichtteilchen, die Photonen.
Wie gesagt, wenn da statt eines Schirms ein Film wäre, den du später entwickelst, würdest du darauf einzelne Punkte sehen können.
Und wenn du das Experiment sehr lange mit wenig Licht machst, hast du natürlich sehr viele Punkte. Wenn du noch länger wartest, wirst du langsam ein Streifenmuster erkennen, das du bei viel licht auch siehst.
Der Widerspruch zur Wellentheorie ist, daß du bei wenig licht nicht einfach ein schwächeres Interferenzmuster erkennst, sondern, daß du plötzlich einzelne Punkte siehst, ganz so, als wenn das Licht aus einzenen Teilchen bestünde.
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