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Forum "Biologie" - Drogen und Dosissteigerung
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Drogen und Dosissteigerung: Physiologische Ursachen
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:00 Mo 17.11.2008
Autor: coxii

Hallo,

ich habe gelesen, dass einige neurotransmitter über bestimmte Proteine wieder zurück in die präsynaptische Zelle aufgenommen werden und einige Drogen oder auch Medikamente, genau diese Proteine blockieren bzw. hemmen.

Haben diese Transportproteine etwas mit der Dosissteigerung zu tun?

Wenn doch diese Proteine gehemmt werden, werden doch durch die Proteinbiosynthese neue Transportproteine produziert. Wenn es mehr Transportproteine gibt, muss doch die Dosis gesteigert werden, oder sehe ich das falsch?

Aber auf der anderen Seite, wenn dies wirklich so ist, dann hätte das doch auch Nebenwirkungen, weil wenn keine Drogen bzw. Medikamente diese Transportproteine hemmen, die Neurotransmitter schneller oder vermehrt wieder in die Präsynaptische Zelle aufgenommen werden.

Wäre toll, wenn ihr mir die Frage beantworten könntet.

        
Bezug
Drogen und Dosissteigerung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:12 Di 18.11.2008
Autor: xPae

Guten Abend,

eine Synapse ist etwas sehr umfangreiches. Es gibt eigentlich keine Verallgemeinerung, dass alle Medikamente bzw drogen so wirken.

An einer Synapse gibt es folgende Möglichkeiten, die Reizweiterleitung zu beeinflusse:

1) Die Rezeptoren an der postsynaptischen Membran werden durch einen Stoff blockiert, daraus folgt, dass kein Reiz weitergeleitet wird. Einige Gifte wirken darüber, indem sie den Rezeptor für Acetylcholin ( Neurotransmitter für die Reizweiterleitung an der motorischen Endplatte) blockieren. Somit wird kein Reiz weitergeleitet und es kommt zu einer Schlafflähmung.

2) Die Neurotransmitter, die an den rezeptoren der postsynaptischen Membran werden nicht abgebaut. (Diese Funktion würde das Enzym Acetylchilesterase übernehmen). Wenn dieses nicht geschieht, wird dauerthaft ein Reiz weitergeleitet-> es kommt zu einer Steiflähmung, das bedeutet, dass die Muskeln dauerhaft kontrahieren.

Es gibt noch weitere Möglichkeiten, die Reizweiterleitung zu beeinflussen.
(zb. wenn mehr Ca-Ionenkanäle geöffnet werden -> mehr Exocytose ( mehr Vesikel mit Neurotransmittern werden in den synaptischen Spalt gegeben).

Um jetzt genau auf deine Frage zu kommen:

Hier gilt, auch, dass man keine Verallgemeinerungen sagen kann.
Ich kann dir ein Beispiel geben:

Die Wirkung von Opium:
wenn ein Opiat an einen Rezeptor bindet(die es im Körper gibt, da es ja auch körpereigenes Opiat gibt, was zb bei zu starken schmerzen ausgeschüttet wird) ,wird ein Molekül gebunden(cAMP) , was den Schmerz verursache würde. da es aber gebunden ist, spürt man keinen schmerz.

bei konstanter Einnahme von Opiate, werden immer mehr rezeptoren gebildet. Jetzt brauch man immer mehr Opiat moleküle um die gleiche Menge cAMP zu binden.(zusätzlich vermehrt sich die cAMP menge auch, was zu noch mehr Opiateneinnahme für die gleiche Wirkung führt)
Also um die gleiche Schmerzlinderung zu bekommen.

Die vermehrte Bildung von Rezepotren ist nahezu irreversibel. Deshalb ist es eine physische Abhängigkeit. Es werden also immer Opiate benötigt, da sonst ein "stärkere Schmerz" als "normal" entsteht.

=) so hoffe es war verstädnlich, bei Fragen poste.

Schönen Abend noch Gruß

Bezug
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