Ebenenschar < Geraden und Ebenen < Lin. Algebra/Vektor < Oberstufe < Schule < Mathe < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 15:25 So 29.01.2017 | Autor: | begker1 |
Aufgabe | Gegeben ist die Ebenenschar (a+2)x+(2-a)z=a+1
Untersuchen Sie die Lage der Ebenen der Schar zueinander. |
Meine Überlegung war hier zunächst die Parallelität zu prüfen, indem ich für a zwei verschieden Werte annehme. Wenn die beiden entstehenden Normalenvektoren dann linear abhängig sind, wäre dies ein Hinweis darauf, dass die Ebenen der Schar alle zueinander parallel sind.
für a=2 ergibt sich der Normalenvektor [mm] \vektor{4\\ 0\\0}, [/mm] für a=3 den Normalenvektor [mm] \vektor{5\\ 0\\-1}.
[/mm]
Die Vektoren der Schar sind also nicht parallel.
Sie sind auch nicht senkrecht zueinander, weil das Skalarprodukt der entstehenden Normalenvektoren nicht 0 ist.
Die Ebenen der Schar sind also windschief zueinander.
Ist dieses beispielhafte Vorgehen ausreichend, oder müsste ich hier anders vorgehen?
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fehlerhaft | Datum: | 15:38 So 29.01.2017 | Autor: | M.Rex |
Hallo
Deine Grundidee ist ja schon gut, die Ausführungen dann weniger.
Du hast korrekterweise mit [mm] \vec{n}=\vektor{a+2\\0\\2-a} [/mm] einen Normalenvektor der Ebene identifiziert.
Die Frage ist nun, ob es einen Wert für a geben kann, so dass die Normalenvektoren parallel sind, also ein Wert für a, so dass es einen Faktor k gibt, so dass [mm] \vektor{a+2\\0\\2-a}=k\cdot\vektor{a+2\\0\\2-a}
[/mm]
Das führt zu folgendem LGS:
[mm] \vmat{a+2=k\cdot(a+2)\\0=k\cdot0\\2-a=k\cdot(2-a)}
[/mm]
[mm] \Leftrightarrow\vmat{a+2=ka+2k\\0=0\\2-a=2k-ka}
[/mm]
Addierst du nun Gleichung 1 und 3, bekommst du
[mm] \Leftrightarrow\vmat{a+2=ka+2k\\0=0\\4=4k}
[/mm]
Das führt zu k=1, und das, über Gleichung 1 dann zu a+2=2-a. Diese Gleichung ist für a=0 erfüllt. Für a=0 (und nur dann) hast du also parallele Normalenvektoren.
Überlege nun mal, was das dann im Bezug auf die Ebenen bedeutet, ob sie dann echt parallel oder identisch sind.
Marius
|
|
|
|
|
Status: |
(Korrektur) fundamentaler Fehler | Datum: | 15:48 So 29.01.2017 | Autor: | abakus |
> Für a=0
> (und nur dann) hast du also parallele Normalenvektoren.
Zum zueinander parallel sein gehören immer zwei...
Sie Ebene hat für a=0 genau wie für jedes andere a einen Normalenvektor. Fertig.
Es geht doch wohl darum, ob es zwei verschiedene Werte [mm] $a_1$ [/mm] und [mm] $a_2$ [/mm] gibt, sodass
[mm] $\vektor{a_1+2\\0\\2-a_1} [/mm] $ ein Vielfaches des Vektors [mm] $\vektor{a_2+2\\0\\2-a_2} [/mm] $ ist.
|
|
|
|
|
Hallo,
> Gegeben ist die Ebenenschar (a+2)x+(2-a)z=a+1
> Untersuchen Sie die Lage der Ebenen der Schar zueinander.
>
> Meine Überlegung war hier zunächst die Parallelität zu
> prüfen, indem ich für a zwei verschieden Werte annehme.
> Wenn die beiden entstehenden Normalenvektoren dann linear
> abhängig sind, wäre dies ein Hinweis darauf, dass die
> Ebenen der Schar alle zueinander parallel sind.
> für a=2 ergibt sich der Normalenvektor [mm]\vektor{4\\ 0\\0},[/mm]
> für a=3 den Normalenvektor [mm]\vektor{5\\ 0\\-1}.[/mm]
> Die
> Vektoren der Schar sind also nicht parallel.
Ja, und das reicht als Gegenbeispiel natürlich aus, da braucht es kein LGS.
> Sie sind auch nicht senkrecht zueinander, weil das
> Skalarprodukt der entstehenden Normalenvektoren nicht 0
> ist.
Das macht aber als Annahme auch keinen Sinn. Du sprichst hier von unendlich vielen Ebenenee, wie sollen die paarweise senkrecht aufeinanderstehen?
> Die Ebenen der Schar sind also windschief zueinander.
Das geht nun gar nicht. Im Dreidimensionalen sind Geraden i.a. zueinander windschief. Ebenen besitzen nur für den Fall keine gemeinsamen Punkte, wenn sie echt parallel sind.
> Ist dieses beispielhafte Vorgehen ausreichend, oder
> müsste ich hier anders vorgehen?
Am Fehlen der Variablen y sieht man zunächst leicht, dass sämtliche Ebenen der Schar parallel zur y-Achse sind. Damit auch ihre Schnittgeraden (die damit natürlich sämtlich parallel sind).
Ist das Schulmathematik, also etwa eine Abituraufgabe? Für den Fall wäre die Antwort so ausreichend.
Ansonsten könnte man noch für zwei beliebige Ebenen [mm] E_{a_1}, E_{a_2} [/mm] in Abhängikeit von [mm] a_1 [/mm] und [mm] a_2 [/mm] die Lage der Schnittgeraden bestimmen, aber das wäre ja eigentlich ein Resultat, welches mit der Frage, wie die Ebenen zueinander liegen, nichts mehr zu tun hat.
Gruß, Diophant
|
|
|
|