Energie der Zukunft < Erdkunde < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet  | | Datum: | 11:22 Sa 11.10.2008 | | Autor: | Dinker |
Ich beschäftige mich gerade mit den verschiedenen Energieträger der Zukunft. Doch welches ist die Energie der Zukunft?
Ich bin eigentlich sehr begeistert der Kernenergie, die aus geringen Mengen Uran unglaublich viel Energie herstellen kann...aber das Uran ist ja auch nur beschränkt vorhanden.
Die Solarenergie, sicherlich der richtige Ansatz....Aber ist diese Methode genug effizient, oder müsste man ganz Deutschland mit Solarzellen überdecken um genügend Energie herzustellen?
Ist es überhaupt denkbar in kurzfristiger Zukunft komplett auf erneuerbare Energie zurückzugreiffen oder ist das ein Wunschdenken von ein paar Grünen?
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 11:28 Sa 11.10.2008 | | Autor: | M.Rex |
> Ich beschäftige mich gerade mit den verschiedenen
> Energieträger der Zukunft. Doch welches ist die Energie der
> Zukunft?
> Ich bin eigentlich sehr begeistert der Kernenergie, die
> aus geringen Mengen Uran unglaublich viel Energie
> herstellen kann...aber das Uran ist ja auch nur beschränkt
> vorhanden.
Wohl wahr. Und ausserdem gibt es da noch ein ziemliches Risiko. (Schlagworte Gorleben, Tschernobyl, Sellafield,....)
> Die Solarenergie, sicherlich der richtige Ansatz....Aber
> ist diese Methode genug effizient, oder müsste man ganz
> Deutschland mit Solarzellen überdecken um genügend Energie
> herzustellen?
Man müsste einige Dächer ausrüsten, ja.
> Ist es überhaupt denkbar in kurzfristiger Zukunft komplett
> auf erneuerbare Energie zurückzugreiffen oder ist das ein
> Wunschdenken von ein paar Grünen?
Wenn man nicht nur eine Art regenerative Energie nutzt, ist das denke ich machbar Zusätzlich sollte man natürlich weiterhin an der Erhöhung der Wirkungsgrade einiger Energiekraftwerke arbeiten.
Sagt dir Fusionsenergie etwas? Oder Blockheizkraftwerke. Hier in Bielefeld ist die Müllverbrennungsanlage gleichzeitig Kraftwerk und Fernwärmeerzeuger für die nähere Umgebung)
Marius
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(Frage) beantwortet | | Datum: | 11:34 Sa 11.10.2008 | | Autor: | Dinker |
Ja aber die heutigen Sicherheitsstandart sind wohl viel grösser....
Ich denke die Wahrscheinlichkeit einer Katastrophe ist so gross, wie dass ein gigantischer Himmelskörper auf die Erde fällt.
Zudem frage ich mich gerade....Warum setzt Deutschland so auf die Kohlenkraftwerke? Weil Sie ihre Kohlenvorräte im Erzgebirge loswerden möchte? Im vergleich zu Kernkraftwerken ist ja das eine gewaltige Umweltverschmutzungskanone.....
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(Antwort) fertig | | Datum: | 18:08 Sa 11.10.2008 | | Autor: | Josef |
Hallo Dinker,
> Ja aber die heutigen Sicherheitsstandart sind wohl viel
> grösser....
> Ich denke die Wahrscheinlichkeit einer Katastrophe ist so
> gross, wie dass ein gigantischer Himmelskörper auf die Erde
> fällt.
In den fünfziger Jahren wurde die Kernenergie als Lieferant einer billigen und unerschöpflichen Energie für die Zukunft angesehen. Die Energiewirtschaft hoffte, dass die Kernenergie die knapper werdenden fossilen Brennstoffe (siehe Kohle; Erdöl; Brenngas: Erdgas) ersetzen und die Kosten für elektrischen Strom senken würde. Nach dieser anfänglichen Euphorie wurden Vorbehalte gegen die Kernenergie geäußert, als der Sicherheit der Anlagen und der möglichen Verbreitung von Material für Atomwaffen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde. In den westlichen Industrieländern regte sich bald Widerstand gegen die Kernenergie. Österreich z. B. hat daraufhin sein Kernenergieprogramm (Zwentendorf) abgebrochen, in Deutschland wurde 1989 nach intensiven Protesten das Projekt der Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf aufgegeben. Die Kritik an der Nutzung der Kernenergie geht in zwei Richtungen: 1. Auch beim ungestörten Normalbetrieb können radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen. 2. Das beim Betrieb von Kernkraftwerken anfallende Uran 235 und Plutonium 239 kann zur Herstellung von Kernwaffen verwendet werden. Im Prinzip besteht in jedem Stadium vom Uranerzbergbau über die Urananreicherung, die Brennelementeherstellung, im Kernkraftwerk, bei der Wiederaufbereitung bis hin zur Endlagerung die Möglichkeit, dass radioaktives Material in die Umwelt gelangt. Die Belastung durch den Normalbetrieb eines Kernkraftwerkes scheint eher gering zu sein. Weitaus riskanter sind jedoch Katastrophenfälle durch technische Defekte und Bedienungsfehler im Kernkraftwerk, das Risiko von Sabotage, terroristischen Anschlägen oder kriegerischen Angriffen, ferner die nicht mit letzter Sicherheit zu kalkulierenden Risiken der Endlagerung. Der schlimmste denkbare Störfall beim Betrieb eines Kernkraftwerkes ist der so genannte Größte anzunehmende Unfall (GAU), für den die Sicherheitssysteme der Anlage ausgelegt sein müssen. Das betrifft vor allem die Notkühlung beim Ausfall der Kühlkreisläufe und die äußere Schutzhülle des Reaktorgebäudes. Das Reaktorunglück von Harrisburg 1979 (s. u.) war ein solcher GAU. Eine nicht mehr beherrschbare Reaktorkatastrophe wie die von Tschernobyl (1986) wird Super-GAU genannt.
Sicherheitsstudien haben wiederholt versucht, das trotz aller Sicherheitsvorkehrungen nicht auszuschließende Risiko abzuschätzen. Die erste dieser Risikoanalysen war der 1975 in den Vereinigten Staaten aufgestellte Rasmussen-Report, der mit einem Reaktorunglück in der Größenordnung einer Kernschmelze (die einem GAU gleichkommt) in 20 000 Reaktorbetriebsjahren rechnete. Deutsche Risikostudien ergaben Zahlen von 10 000 und 33 000 Jahren. Das letztlich nicht vermeidbare, so genannte Restrisiko ist nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1978 dem Bürger zuzumuten.
Der letzte Schritt der Brennstoffentsorgung ist die Endlagerung der hoch radioaktiven Abfälle, die wegen ihrer langen Halbwertszeiten über Tausende von Jahren für Lebewesen gefährlich bleiben. Bisherige Planungen technischer Anlagen bewegten sich stets, was die Garantie ihrer Funktionsfähigkeit betrifft, in sehr viel kürzeren Zeiträumen. Allein deshalb können alle vorgeschlagenen Lösungen keine völlige Sicherheit garantieren. Der wichtigste Gesichtspunkt ist dabei nicht so sehr die derzeitige Gefahr, sondern die Gefahr für zukünftige Generationen.
> Zudem frage ich mich gerade....Warum setzt Deutschland so
> auf die Kohlenkraftwerke? Weil Sie ihre Kohlenvorräte im
> Erzgebirge loswerden möchte? Im vergleich zu
> Kernkraftwerken ist ja das eine gewaltige
> Umweltverschmutzungskanone.....
UMWELTFREUNDLICHE KOHLETECHNIK
Hierbei handelt es sich um eine neue Generation fortschrittlicher Verfahren zur Nutzung der Kohle, von denen manche Anfang des 21. Jahrhunderts kommerziell nutzbar sein könnten. Diese Technologien sind im Allgemeinen sauberer, wirkungsvoller und billiger als herkömmliche Verfahren. Es gibt eine ganze Reihe derartiger Verfahren, die eines gemeinsam haben: Sie verändern die Grundstruktur der Kohle vor, während oder nach der Verbrennung. Auf diese Weise werden weniger Schadstoffe wie Schwefel und Stickstoffe freigesetzt, während man gleichzeitig mehr Energie gewinnt.
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Viele Grüße
Josef
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Hallo,
Solarenergie sowie auch Windenergie ist eine tolle Sache nur was macht man wenn es bewölkt ist oder Windstill? 
Sagt dir der Begriff "Erdwärme" etwas? Such mal danach im Web.
![[hut]](/images/smileys/hut.gif "[hut]") Gruß
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(Frage) beantwortet | | Datum: | 11:36 Sa 11.10.2008 | | Autor: | Dinker |
Ja das sagt mir was Erdwärme.
In Basel haben sie einen versuch zur Nutzung der Erdwärme gemacht, als aber die Erde zu beben begann mussten sie den versuch abbrechen...
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Hallo,
wenn du dich mehr über Energieerzeugung interessierst dann gebe ich dir folgendes Dokument ![[a]](/images/paperclip.gif "Dateianhänge") Datei-Anhang
Gruß
Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: pdf) [nicht öffentlich]
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(Frage) beantwortet | | Datum: | 11:46 Sa 11.10.2008 | | Autor: | Dinker |
Besten Dank
Bin wirklich sehr interessiert...
Kannst du noch einmal versuchen die Datei anzuhängen? Hat glaub nicht richtig geklappt
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Hallo,
sollte jetzt da sein. Ist ein größeres Dokument.
Gruß
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(Antwort) fertig | | Datum: | 23:34 Sa 11.10.2008 | | Autor: | leduart |
Erdwaerme wird an vielen Stellen in Deutschland genutzt! Allerdings noch nicht in grossem Ausmas.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | | Datum: | 22:06 Sa 11.10.2008 | | Autor: | Dinker |
Ich habe so meine Bedenken was die erneuerbare Energie betrifft. Das möchte ich am beispiel der Schweiz aufzeigen.
Rund 24% der Energie wird aus Kernkraftwerken gewonnen.
Möchte man auf die verzichten, so musste der halbe Kanton Zürich mit Solarkraftwerken bedeckt werden......also es würde ziemlich eng...
Wohin führt uns der Weg der Zukunft?
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(Antwort) fertig | | Datum: | 23:30 Sa 11.10.2008 | | Autor: | leduart |
Hallo
woher hast du die Zahlen? und Solarzellen muessen ja nicht unbedingt im Kanton Zuerich rumliegen: ueberdach alle groesseren Parkplaetze, wenns nicht reicht die Autobahnen! Und das in der ganzen Schweiz! und Solarzellen sind nicht die einzigen Alternativen!
Gruss leduart
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(Antwort) fertig | | Datum: | 23:26 Sa 11.10.2008 | | Autor: | leduart |
Hallo
Bei Kernenergie hat man das Entsorgungsproblem, das bisher nicht geloest ist.
man muss nicht ganz Deutschland mit Solarzellen pflastern. Windenergie gibts noch viel, Es gibt Hochrechnungen - die allerdings Geld kosten- das wir bis 2050 ganz auf regenerative Energie zurueckgreifen koennen.
Wir muessen nicht alles in Deutschland herstellen, man koennte auch solarthermische Werke oder Solarzellen in der Wueste Sahara aufstellen.
Ein gewisses Problem ist im Moment die speicherung der Energie, weil Nachts nicht so viel gebraucht wird, wohl aber nach Sonnenuntergang.
2. koenten wir noch sehr viel Energie einsparen. Es gibt 0 energieHaeuser, Autos mit unter 3 ltr/100km usw.
Die Schwierigkeit liegt wohl eher darin, nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt zu vernuenftigem Energieverbrauch und Erzeugung zu bringen.
Gruss leduart
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