Erörterung einer These < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:58 Di 07.03.2006 | Autor: | zorlac |
Hallo an alle, ich hoffe es kann mir jemand helfen.
ich muss anhand der nachstehenden Analyse von Manfred Rowold die These erörtern, daß sich ´´Gorbatschows iDEE VON DER REFORMIERBARKEIT DES SYSTEMS ALS iLLUSION erwiesen ''habe.
Hier der Text!
,,Gescheitert ist Gorbatschow sicher an Hoffnungen auf ein besseres Leben, die er weckte, aber nicht erfüllen konnte. Das hat ihm die Sympathie vieler einfacher Menschen gekostet, die ihr Urteil über die Perestroika in langen Schlangen vor deprimierend ausgestatteten Regalen fällten und die dabei auch nicht die frage kümmerte, welchen Anteil Schieber und Saboteure an dieser Misere hatten.
Gescheitert ist Gorbatschow bei dem Versuch , seine ,,Revolution von oben" unter Kontrolle zu halten. Die Umgestaltung entwickelte eine Eigen dynamik, die innerhalb wie außerhalb der grenzen zu ungeahnten Auflösungserscheinungen führte: Der Freiheits-und Unabhängigkeitsdrang der Republiken gefährdete den Bestand der Union, die ermutigte freie Meinungsäußerung mündete in den Ruf nach politischem Pluralismus, im Ende der Führungsrolle der Kommunisten.
Die alles , dazu eine wachsende Welle der Kriminalität, die von vielen der neuen Freiheit angelastet wurde, ließ ein Gefühl der Verunsicherung entstehen. Wo war die Autorität von Staat und Partei geblieben, wo waren die klaren Befehle und einfachen Wahrheiten, die doch früher für Ruhe und Ordnung und für eine berechenbare Welt im Inneren wie draußen gesorgt hatten? fragten viele.
Gescheitert ist Michail Gorbatschow an einem Millionenheer von Bürokraten in Staat und Partei, das einem Grundanliegen der Perestroika, der Dezentraliesierung von Macht und Verantwortung , behaarlichen Wiederstand entgegensetzte. Ein Ministerium , ein Amt, ein Parteikomitee, das seine Kontroll und Weisungsbefugnis verlieren soll, kämpft ums Überleben.
Gescheitert ist michail Gorbatschow mit seinen flehenden Appellen an die Bevölkerung, aus der Lethargie zu erwachen, eigene Initiative und eigene Verantwortung in das Wirtschaftsleben einzubringen, aus dem jahrzentelangen lähmenden Kommandosystem auszubrechen und nicht weiter aus Angst vor Fehlern überhaupt nichts zu tun. Es gelang ihm nicht , denTeufelskreis des Phlegmatismus zu durchbrechen, den Andrej Sacharow kurz vor seinem Tode so beschrieb: ,, DIe leute haben kein interresse an bessere arbeit, wiel sie kein Interresse an mehr Geld haben. Und sie haben kein Interesse an Geld, wiel sie dafür nichts Vernünftiges kaufen können."
Gescheiter ist Gorbatschow auch an Wiedersprüchen seiner eigenen Politik, die aus wesentlicher Perspektive, aber inzwischen nicht nur aus westlicher, dem Versuch einer Quadratur des Kreises gleichkam. Er wollte Demokratie ohne eine echte Opposition und eine sozialistische Marktwirtschaft, ohne die zentrale Planung ganz aufzugeben.
gorbatschow also ein Gescheiteter? - Die Geschichte wird ganz sicher nicht über diesen Mann hinweggehen,der eines der wichtigsten Kapitel in diesem Jahrhundert maßgeblich mitgeschrieben hat. Er hinterläßt Spuren, die seine Nachfolger, auch wenn sie es wollten kaum verwischen könnten."
aus:,, Die Welt" vom 02.01.1992
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
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Also das Wichtige hierbei ist deine Gliederung.
Du musst als erstes die Problematik erläutern. D.h., was hatte Gorbatschow vor? Dafür reichen ein, zwei Sätze.
Jetzt folgt deine Argumentation mit dem Text. Du musst im Text die Stellen raussuchen, in denen der Autor behauptet, Gorbatschow sei gescheitert. Diese musst du dann auf die These beziehen. Also könntest du Anfangen mit:
Der Autor legt dar, dass Gorbatschow zu gutgläubig, bei seinem Reformvorhaben, gehandelt habe. Ebenso führ er an... blablubbla... (und immer schön im Konjunktiv bleiben).
Das machst du dann mit den wichtigsten Argumenten im Text.
Zwischendurch musst du immer wieder auf den Bezug zur These achten, und aufpassen, dass du nicht unwichtige Ereignisse nacherzählst.
Was auch interessant ist, ist dass der Autor seinen Text gliedert und fünf mal mit "Gescheitert ist Michail Gorbatschow" anfängt. Somit ist es auch eine Art von Aufzählung, die es dir erleichtert, die Argumente herauszusuchen.
Am Ende musst du aber beachten, dass Gorbatschow nicht völlig gescheitert ist. Das erkennst du am letzten Abschnitt. In diesem steht, dass seine Nachfolger seine Spuren kaum verwischen können. Also hat er wohl doch etwas bewegt. Das spricht ein wenig gegen die These.
Probier es einfach mal aus. Dein Ergebnis können wir dann nochmals besprechen :).
Ach so und nicht vergessen zu zitieren oder zu verweisen auf bestimmte Abschnitte!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:14 Do 09.03.2006 | Autor: | zorlac |
vielen dank superente, ich versuche es mal
Der Autor legt dar, dass Gorbatschow zu gutgläubig,bei seinen Reformvorhaben, gehandelt habe.
Gorbatschow wollte seine Reformpolitik mit seinen Schlüsselbegriffen Glasnost ( Offenheit ) und Perestroika ( Umgestaltung ) die Sowjetunion umgestalten.
Er wollte zum Beispiel für ein besseres Leben kämpfen, seine ,,Revolution von oben" unter Kontrolle halten diese aber zu Auflösungserscheinungen führte. Im fünften Abschnittappelierte Gorbatschow an die Bevölkerung, sich an das Wirtschaftsleben einzubringen, das heißt z.B gründung privater Betriebe, anstatt überhaupt nichts zu tun.Es war aber verständlich, das die Bevölkerung kein Interesse zeigte da dieses sehr teuer war und sie auch für mehr Geld sich nichts hätten vernünftiges kaufen konnten.
Gorbatschow wiedersprach auch seiner Politik indem er eine Demokratie ohne Opposition und sozialistische Marktwirtschaft wollte.
Ich finde zwar das Gorbatschow an seinen Reformen gescheitert ist hatte aber denoch seine Spuren in der Sicherheitspolitik mit den USA die er auch realisierte hinterlassen
ist das einigermaßen ok so?
lg Zorlac
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:37 Do 09.03.2006 | Autor: | Lea |
hallo zorlac,
du hast diese frage auch im geschichtsforum gestellt.
vermeide in zukunft bitte crosspostings, das ist dann doppelte arbeit!!!
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vielen dank superente, ich versuche es mal
Der Autor legt dar, dass Gorbatschow zu gutgläubig,bei seinen Reformvorhaben, gehandelt habe.
Gorbatschow wollte seine Reformpolitik mit seinen Schlüsselbegriffen Glasnost ( Offenheit ) und Perestroika ( Umgestaltung ) die Sowjetunion umgestalten.
Hier ist etwas schief: Wollte er seine Reformpolitik oder die Sowjetunion umgestallten?
Falls Letzteres gemeint ist:
Gorbatschow wollte mit seiner Reformpolitik und den damit verbundenen Schlüsselbegriffen [
] die Sowjetunion umgestalten.
Er wollte zum Beispiel für ein besseres Leben kämpfen, seine ,,Revolution von oben" unter Kontrolle halten diese [führte] aber zu Auflösungserscheinungen [
].
Ist das deine Meinung, oder sagt das der Autor? Der Autor beschreibt, dass
.
Im fünften Abschnitt appelierte Gorbatschow an die Bevölkerung, sich an das Wirtschaftsleben einzubringen, das heißt z.B gründung privater Betriebe, anstatt überhaupt nichts zu tun.Es war aber verständlich, das die Bevölkerung kein Interesse zeigte da dieses sehr teuer war und sie auch für mehr Geld sich nichts hätten vernünftiges kaufen konnten.
Gorbatschow wiedersprach auch seiner Politik indem er eine Demokratie ohne Opposition und sozialistische Marktwirtschaft wollte.
Gut! Aber in einem Abschnitt, kann Gorbatschow nicht appellieren, es kann höchstens dort stehen ;). Und warum springst du direkt zum fünften Abschnitt und lässt den vierten aus?
Gescheitert ist Michail Gorbatschow an einem Millionenheer von Bürokraten in Staat und Partei, das einem Grundanliegen der Perestroika, der Dezentraliesierung von Macht und Verantwortung , behaarlichen Wiederstand entgegensetzte. Ein Ministerium , ein Amt, ein Parteikomitee, das seine Kontroll und Weisungsbefugnis verlieren soll, kämpft ums Überleben.
Daraus könnte man z.B. das hier entnehmen:
Ebenso wird betont, dass Gorbatschow auf großen Widerstand seitens der Bürokaten im Staat, sowie der Partei gestoßen sei. Der Grund dafür, war der mögliche Machtverlust dieser Institutionen.
Jetzt fehlt noch der Widerstand in den eigenen Reihen, der in Absatz sechs beschrieben wird.
An dieser Stelle müsste eine Art Fazit stehen. Also kurz zusammengefasst, dass es für ihn kaum/nicht möglich war seine Reformen durchzusetzen aufgrund blablbubba
(nur kurz)
Deine Stellungnahme ist gut an dieser Stelle:
Ich finde zwar das Gorbatschow an seinen Reformen gescheitert ist hatte aber dennoch seine Spuren in der Sicherheitspolitik mit den USA die er auch realisierte hinterlassen.
Was für Spuren in der Sicherheitspolitik? Alles was du erwähnst, muss auch belegt werden, es reichen ein, zwei Beispiele dafür. Ist das die Spur, die im Text erwähnt wird, oder gibt es noch mehr?
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