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Erzählperspektiven: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 11:25 So 06.04.2008
Autor: bonanza

Hi,

da ich morgen meine Deutsch-GK abiklausur schreibe und mir einiges noch net so klar ist brauche ich eure Hilfe^^

Ich habe probleme, bei Irrungen, Wirrungen, die Erzählperpsektiven herauszuarbeiten.
Soweit ich das verstanden habe, ist dort immer nur ein wechsel von auktorialem und personalem Erzähler, oder?

Woran merke ich den unterschied? ich denke, dass ein auktorialer erzähler auch immer die eigenschaften eines personalen Erzählers haben kann, denn er weiß ja alles, also kennt er auch seine Gefühle usw.


Ich habe hier einen auszug aus dem 22. Kapitel:

»Dahinter liegt Spandau«, sprach er vor sich hin. »Und hinter Spandau zieht sich ein Bahndamm und ein Schienengeleise, das bis an den Rhein läuft. Und auf dem Geleise seh' ich einen Zug, viele Wagen, und in einem der Wagen sitzt Käthe. Wie sie wohl aussehen mag? Oh, gut; gewiß. Und wovon sie wohl sprechen mag? Nun, ich denke mir von allerlei: pikante Badegeschichten und vielleicht auch von Frau Salingers Toiletten, und daß es in Berlin doch eigentlich am besten sei. Und muß ich mich nicht freuen, daß sie wiederkommt? Eine so hübsche Frau, so jung, so glücklich, so heiter. Und ich freue mich auch. Aber heute darf sie nicht kommen. Um Gottes willen nicht. Und doch ist es ihr zuzutrauen. Sie hat seit drei Tagen nicht geschrieben und steht noch ganz auf dem Standpunkt der Überraschungen.«

Er hing dem noch eine Weile nach, dann aber wechselten die Bilder, und längst Zurückliegendes trat statt Käthes wieder vor seine Seele: der Dörrsche Garten, der Gang nach Wilmersdorf, die Partie nach Hankels Ablage. Das war der letzte schöne Tag gewesen, die letzte glückliche Stunde... »Sie sagte damals, daß ein Haar zu fest binde, darum weigerte sie sich und wollt' es nicht. Und ich? Warum bestand ich darauf? Ja, es gibt solche rätselhaften Kräfte, solche Sympathien aus Himmel oder Hölle, und nun bin ich gebunden und kann nicht los. Ach, sie war so lieb und gut an jenem Nachmittag, als wir noch allein waren und an Störung nicht dachten, und ich vergesse das Bild nicht, wie sie da zwischen den Gräsern stand und nach rechts und links hin die Blumen pflückte. Die Blumen – ich habe sie noch. Aber ich will ein Ende damit machen. Was sollen mir diese toten Dinge, die mir nur Unruhe stiften und mir mein bißchen Glück und meinen Ehefrieden kosten, wenn je ein fremdes Auge darauf fällt.«



Da steht in meinen Abiturvorbereitungsbuch vom Stark-Verlag, dass hier (in der fettmarkierten Zeile) ein Wechsel vom auktorialem zum personalen Erzähler stattfindet...das kann ich nicht so ganz verstehen...Für eine Erläuterung wäre ich sehr dankbar.

        
Bezug
Erzählperspektiven: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:14 So 06.04.2008
Autor: maren19

Hallo Bonanza,

Ich schreibe auch morgen Deutsch, nur leider die Lk-klausur. Trotzdem Viel Glück.

Zu deiner Frage:

Du hast Recht, dass der  auktoriale Erzähler alles weiß und auch die Gefühle (sowohl seine, als auch die der Anderen) beschreiben kann.

Der Unterschied ist einfach, dass der auktoriale Erzähler eben diese Übersicht hat und Handlungen kommentieren und bewerten kann (wodurch auch eine Distanz zwischen dem Erzählten und der Handlung entstehen kann), während der personale Erzähler eben nur aus der Perspektive einer Figur erzählen kann sowie nur die Gefühle dieser kennt und nur über die Gefühle und die Gedanken Anderer mutmaßen kann.
So kann auch keine Distanz zwischen Handlung und ERzähltem herrschen.

Außerdem kann man diesen in zwei Teile einteilen:

   1. äußerlich: Beschränkung der Wahrnehmung auf das, was sich im Gesichtsfeld der erzählenden Figur befindet --> beschränkte Wahrnehmungsmöglichkeiten (zeitl./räuml.)
   2. innerlich: Weitterreichende Möglichkeiten in der Darstellung innerer Vorgänge als beim auktorialen Erzähler. Dieser kann zwar Gedanken und Gefühle Figuren mitteilen, jedoch bei Einzelnen nicht so subjektiv und emotional. Die Entfaltung der Innenwelt hat also gößere Bedeutung als die Darstellung der Außenwelt.

ich würde sagen in deinem Textauszug spricht ein Personaler ERzähler, da er (in dem Fall Botho) nicht weiß ob Käthe ihn überraschender Weise besuchen kommt oder nicht.

Wieso dann da steht, dass die Erzählperspektive wechselt weiß ich auch leider nciht.

Hoffe ich konnte die trotzdem ein bisschen helfen

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