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Folgen und Grenzwerte: Hilfestellung
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 00:13 Do 12.11.2009
Autor: Mathegirl

Aufgabe
a) Es sei [mm] (a_n) [/mm] eine konvergente Folge mit positivem Grenzwert a. Man verifiziere, dass fast alle Folgenglieder positiv sind.

b) Seien [mm] (a_n) [/mm] und [mm] (b_n) [/mm] konvergente Folgen mit [mm] a_n\le b_n [/mm] für alle [mm] n\in \IN. [/mm]
Zeige das gilt:

[mm] \limes_{n\rightarrow\infty}a_n \le \limes_{n\rightarrow\infty}b_n [/mm]

Gibt es für a) eine gesetzmäßigkeit wie man das zeigen kann? kann mir das vielleicht jemand erklären? auch b? ich kann es umgangssprachlich ausdrücken aber nicht mathematisch beweisen. da liegt mein problem.

mathegirl

        
Bezug
Folgen und Grenzwerte: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:23 Do 12.11.2009
Autor: Teufel

Hi!

a)
Was heißt es denn, dass a Grenzwert von [mm] a_n [/mm] ist?
Genau, dass unendlich viele Werte von [mm] a_n [/mm] "dicht" um a liegen (genauer: unendlich viele Folgenglieder in der Epsilonumgebung von a liegen). Damit liegen nur endlich viele Folgenglieder außerhalb und damit können auch nur endlich viele negativ sein (also sind fast alle [immerhin noch unendlich viele] Folgenglieder positiv), denn a ist ja größer als 0.

b)
Nimm mal an, dass [mm] \limes_{n\rightarrow\infty}a_n>\limes_{n\rightarrow\infty}b_n [/mm] und bringe das zum Widerspruch dazu, dass [mm] a_n \le b_n [/mm] gilt.

[anon] Teufel

Bezug
        
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Folgen und Grenzwerte: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 06:46 Do 12.11.2009
Autor: fred97

Zu a) Da a>0 ist , ist [mm] $\varepsilon:= [/mm] a/2$ ebenfalls positiv.

Wegen [mm] $a_n \to [/mm] a$ gilt

          [mm] $a_n \in (a-\varepsilon, a+\varepsilon) [/mm] = [mm] (\bruch{1}{2}a, \bruch{3}{2}a)$ [/mm]  für fast alle n.

Daher:  [mm] $a_n [/mm] > a/2>0$ für fast alle n.

b) folgt aus a)

FRED

Bezug
                
Bezug
Folgen und Grenzwerte: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:51 Do 12.11.2009
Autor: Roxas_Roxas

also ich versteh den beweis zu a)noch nicht ganz
ist mir irgendwie noch unklar

Bezug
                        
Bezug
Folgen und Grenzwerte: Hinweis
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:31 Do 12.11.2009
Autor: Loddar

Hallo Roxas_Roxas!


Ist Dir das [mm] $\varepsilon$-Kriterium [/mm] der Folgenkonvergenz klar?

Hier hat Fred lediglich einen konkreten Wert mit [mm] $\varepsilon [/mm] \ := \ [mm] \bruch{a}{2}$ [/mm] gewählt.


Gruß
Loddar


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Folgen und Grenzwerte: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 23:34 Do 12.11.2009
Autor: Roxas_Roxas

Hi fred,
ne , das versteh ich ja nicht
wieso [mm] \varepsilon [/mm] = a/2 ist
kannst du mir das irgendwie erklären?

Bezug
                                        
Bezug
Folgen und Grenzwerte: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 01:53 Fr 13.11.2009
Autor: leduart

Hallo
im GW Kriterium heist es "für jedes [mm] \epsilon" [/mm] also kann man sich auch eines aussuchen. fred hat a72 ausgesucht, erhätte auch a/3 oder sonst was aussuchen können, aber so ist es am bequemsten.
Gruss leduart

Bezug
                
Bezug
Folgen und Grenzwerte: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:57 Do 12.11.2009
Autor: Roxas_Roxas

ginge es auch so:

[mm] |a_{n}-a|< \varepsilon [/mm] und
[mm] |b_{n}-b|< \varepsilon [/mm]


[mm] \gdw [/mm] (mit Hilfe der Dreiecksungleichung: |x+y|>=|x|+|y|
[mm] a_{n}< \varepsilon [/mm] +a
und
[mm] b_{n}< \varepsilon [/mm] +b

Weil [mm] a_{n}<=b_{n} [/mm] gilt:

[mm] a_{n}< \varepsilon [/mm] +b
[mm] a_{n} [/mm] ist somit immer kleiner als der grenzwert von bn und somit gilt das, was zu zeigen war

geht das so?


Bezug
                        
Bezug
Folgen und Grenzwerte: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:57 Fr 13.11.2009
Autor: angela.h.b.

Hallo,

>  [mm]a_{n}[/mm] ist somit immer kleiner als der grenzwert von bn

für die n die größer sind als ein gewisser Schwellenwert N.

Das kann ich begreifen.

> und
> somit gilt das, was zu zeigen war

Das allerdings ist bisher eine bloße Behauptung - welche natürlich stimmt.
Aber es drängt sich die Frage auf: warum?

Du mußt es begründen mit Sätzen und Definitionen aus der Vorlesung.
Ein vages Gefühl reicht nicht - wenn es reichen würde, hätte man mit dem Beweis gar nicht beginnen müssen.

Gruß v. Angela


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