Gleichungen und Brüche < Klassen 8-10 < Schule < Mathe < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 10:04 Sa 24.01.2009 | Autor: | rabilein1 |
Aufgabe | Löse nach x auf:
[mm] \bruch{3}{5}+\bruch{3x}{2}=10 [/mm] |
Meine Frage ist nicht, was hier raus kommt und wie man zu der Lösung gelangt, sondern folgendes Problem:
- In welcher Klasse sollten Schüler in der Lage sein, solche und ähnliche Aufgaben zu lösen?
Einerseits stelle ich hier im Mathe-Forum fest, dass in der Oberstufe (Abi-Vorbereitung) recht komplizierte Aufgaben gestellt werden.
Andererseits habe ich auch schon viele Schüler höherer Klassen kennen gelernt, die mit einer wie der obigen Aufgabe große Schwierigkeiten hatten. Sie konnten weder Gleichungen umformen, noch wussten sie mit Brüchen etwas anzufangen. Angeblich hatten sie so etwas "nie gehabt".
So ganz kann ich diese Diskrepanz zwischen den extrem komplizierten Aufgaben einerseits und der Unkenntnis andererseits nicht erklären.
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(Antwort) fertig | Datum: | 12:54 Sa 24.01.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
Eigentlich ist das Stoff der 7. und 8.ten Klasse. Das heisst aber natuerlich nur, dass 2/3 der Schueler das genau in der klasse und fuer 2 Klassenarbeiten koennen.
schon die Form:
$ [mm] \bruch{3}{5}+\bruch{3x}{2}=10 [/mm] $
statt:
$ [mm] \bruch{3}{5}+\bruch{3}{2}*x=10 [/mm] $
bringt viele Schueler zum Scheitern.
Dazu kommt, dass lineare Gl. oft sehr formal unterrichtet werden. Etwa ist der Rat: Gleichungen mit Bruechen erstmal mit dem hauptnenner zu multipl. selten. es soll ja auch Bruchrechng. geuebt werden.
"das haben wir nie gehabt" gilt nach 1 Jahr fuer die haelfte des Schulstoffs! es wird immer vorgebracht, wenn man was nicht kann, und wenn man nen neuen Lehrer hat!
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:57 Sa 24.01.2009 | Autor: | rabilein1 |
Vielen Dank an Loddar und leduart für eure Ausführungen.
Ich stelle immer wieder fest, dass die Kinder in der Schule überhaupt nicht dazu gebracht werden, von sich aus zu einer Lösung zu kommen.
Selbst dann, wenn man ihnen das Prinzip einer Gleichung erklärt - auf beiden Seiten des Gleichheitszeichens stets dasselbe zu tun - kommen sie von alleine nicht auf die Lösung.
8 + 4x = 17 + x
Oder bildlich dargestellt:
Wie viele Mäuse sind in einer Kiste (in jeder Kiste ist die gleiche Anzahl an Mäusen)
[Dateianhang nicht öffentlich]
Vielleicht gehört wirklich eine besondere "höhere Gabe" oder intensives Training dazu, von sich aus auf die einzelnen Schritte zu kommen (??)
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: gif) [nicht öffentlich]
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:13 So 25.01.2009 | Autor: | informix |
Hallo leduart und alle anderen,
volle Zustimmung zu den Ausführungen von Traudel:
meine Erfahrungen waren ebenso:
Stoff in der 7. Klasse, geübt bis zur 8. Klasse, nach ein paar anderen Gebieten ohne solche Terme (z.B. Geometrie):
"haben wir noch nie gehabt!" ...
> Hallo
> Eigentlich ist das Stoff der 7. und 8.ten Klasse. Das
> heisst aber natuerlich nur, dass 2/3 der Schueler das genau
> in der klasse und fuer 2 Klassenarbeiten koennen.
> schon die Form:
>
> [mm]\bruch{3}{5}+\bruch{3x}{2}=10[/mm]
> statt:
>
> [mm]\bruch{3}{5}+\bruch{3}{2}*x=10[/mm]
>
> bringt viele Schueler zum Scheitern.
> Dazu kommt, dass lineare Gl. oft sehr formal unterrichtet
> werden. Etwa ist der Rat: Gleichungen mit Bruechen erstmal
> mit dem hauptnenner zu multipl. selten. es soll ja auch
> Bruchrechng. geuebt werden.
> "das haben wir nie gehabt" gilt nach 1 Jahr fuer die
> haelfte des Schulstoffs! es wird immer vorgebracht, wenn
> man was nicht kann, und wenn man nen neuen Lehrer hat!
> Gruss leduart
Gruß informix
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:15 So 25.01.2009 | Autor: | Eliss |
Hallo rabilein,
ich glaube das ist abhängig davon, aus welchem Bundesland der Schüler stammt, denn es gibt unterschiedliche Lehrpläne.
Bsp.: Ich selbst komme aus Bayern und hatte dies in der 7.Klasse, kenne aber Schüler- auch aus Bayern- die das in der 9. gemacht haben, die noch nicht das G8 sondern noch das G9 hatten.
Und Schüler aus Berlin nehmen das-soweit ich weiß-auch nicht in der 7. durch.
Gruß
eliss
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:28 So 25.01.2009 | Autor: | rabilein1 |
Vielen Dank, Eliss.
Den Ausführungen entnehme ich, dass ein mittelmäßig begabter Schüler der 7. Klasse durchaus in der Lage sein sollte, das Prinzip zu verstehen und anzuwenden.
Im Gegensatz zur Wahrscheinlichkeitsrechnung oder Trigonometrie (beides sind "Spezialgebiete") sind Gleichungen doch etwas "Grundsätzliches": Wer damit umgehen kann, für den ist der Mathe-Unterricht nur halb so schwer - wer sich allerdings damit schwer tut, für den wird Mathe die gesamte Schulzeit lang eine Qual bleiben.
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(Antwort) fertig | Datum: | 01:23 Do 29.01.2009 | Autor: | tete |
Hallo,
also Brüche werden bei uns bereits am Anfang der Klassenstufe 6 eingeführt und das rechnen mit Brüchen folgt sofort im Anschluss.
Das rechnen mit Variablen und Gleichungen auflösen ist Stoff der Klasse 7 (wie schon öfter erwähnt wurde).
Demnach sollten sogar Schüler/innen am Ende der siebten Klasse diese Aufgabentypen ohne Probleme lösen können!
LG
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:00 Do 05.02.2009 | Autor: | Lucs |
Die oben genannte Aufgabe wird sogar fast so wie oben (mit anderen Zahlen) im Albert Schweitzer Mathebuch verwendet!
Wir hatten bruchrechnen erst in der 6. Klasse und ich muss sagen andere meiner Klassenkameraden/dinnen hatten Probleme auf die Lösung
[Dateianhang nicht öffentlich]
Es ist eigentlich normal das mance nicht auf die Lösung kommen,
aber spätestäns Ende der 6. Klasse bis anfang der 7. sollten alle in der Lage sein.
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:06 Do 05.02.2009 | Autor: | Lucs |
Sorry das war das falsche bild!
das richtige bild war auf speicherplatz 2 und nicht 1 deshalb war es falsch.
[Dateianhang nicht öffentlich]
Lucs
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: JPG) [nicht öffentlich]
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