Husserl Krisis-Schrift < Philosophie < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 19:24 So 01.01.2012 | Autor: | misery |
Hallo zusammen,
ich lese zur Zeit das Werk von Husserl die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie.
Würdet ihr sagen, dass es im Grunde ein phänomenologisches Werk ist?
In der einleitung habe ich gelesen, dass er ja schon geschichtlich vorgeht, indem er ja auch von Galilei spricht und Descartes.
Desweiteren ist mir irgendwie der Teil über Descartes immer noch ein wenig schleierhaft.
Im ersten Teil des Werkes geht er ja darauf ein, worin die momentane Krise der Wissenschaften besteht, nämlich in der unfähigkeit der Wissenschaften und der Philosophie den Menschen zu seiner Daseinsform zu verhelfen.
Im zweiten Teil geht er auf Galilei ein und sagt, dass er mit seinem Weltbild nicht einverstanden ist und dass sich die Welt nicht in einem objektiven Sinne erfassen lässt, sondern dass die sekundären Qualitäten, wie zum Beispiel Gerüche, Farben und Geschmäker auch von bedeutung sind, und die Welt die sich durch die Mathematik darstellen lässt ein Grenzfall ist.
Habe ich das soweit richtig verstanden?
Im dritten Teil stellt er ja nun seine Phänomenologie vor und einen Lösungsvorschlag, aber was hat das jetzt mit Descartes zu tun?
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(Antwort) fertig | Datum: | 12:37 Mo 02.01.2012 | Autor: | Josef |
Hallo,
> ich lese zur Zeit das Werk von Husserl die Krisis der
> europäischen Wissenschaften und die transzendentale
> Phänomenologie.
>
> Würdet ihr sagen, dass es im Grunde ein
> phänomenologisches Werk ist?
Husserl begründete die Phänomenologie. Die Krisisschrift kann als Einleitung in die phänomenologische Philosophie angesehen werden.
> In der einleitung habe ich gelesen, dass er ja schon
> geschichtlich vorgeht, indem er ja auch von Galilei spricht
> und Descartes.
>
> Desweiteren ist mir irgendwie der Teil über Descartes
> immer noch ein wenig schleierhaft.
> Im ersten Teil des Werkes geht er ja darauf ein, worin die
> momentane Krise der Wissenschaften besteht, nämlich in der
> unfähigkeit der Wissenschaften und der Philosophie den
> Menschen zu seiner Daseinsform zu verhelfen.
> Im zweiten Teil geht er auf Galilei ein und sagt, dass er
> mit seinem Weltbild nicht einverstanden ist und dass sich
> die Welt nicht in einem objektiven Sinne erfassen lässt,
> sondern dass die sekundären Qualitäten, wie zum Beispiel
> Gerüche, Farben und Geschmäker auch von bedeutung sind,
> und die Welt die sich durch die Mathematik darstellen
> lässt ein Grenzfall ist.
>
> Habe ich das soweit richtig verstanden?
>
> Im dritten Teil stellt er ja nun seine Phänomenologie vor
> und einen Lösungsvorschlag, aber was hat das jetzt mit
> Descartes zu tun?
>
>
Ein Hauptanliegen von Husserls Schrift ist das
erkenntnistheoretische und wissenschaftstheoretische Ideal
der sich entwickelnden modernen Wissenschaften seit Galilei
und Descartes zu analysieren.
Viele Grüße
Josef
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:38 Mo 09.01.2012 | Autor: | misery |
Vielen Dank für deine Antwort.
Weißt du vielleicht was denn Husserl in dem Descartes Abschnitt so sagt und worauf er hinaus will?
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:14 Di 10.01.2012 | Autor: | Josef |
Hallo misery,
Husserl wendet sich dem Dualismus zu. Als berühmtester Repräsentant des Dualismus gilt der französische Philosoph Rene Descartds. Descartes vertritt die Auffassung, dass alle Naturerscheinungen mit der Ratio erfassbar und erklärbar seien.
Interessant dürfte für dich auch dies hier sein.
Insbesondere Abschnitt 2.2.2.4 Seite 17/18 und 2.3.2
Viele Grüße
Josef
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(Frage) überfällig | Datum: | 19:35 Mo 09.01.2012 | Autor: | misery |
Kann mir vielleicht jmd sagen was die Kernthesen des Descartes Abschnitts in der KrisisSchrift sind?
Ich versteh nicht so ganz worauf Husserl da hinaus will
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:20 Mi 18.01.2012 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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