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(Frage) beantwortet | Datum: | 05:04 Fr 25.09.2009 | Autor: | Unk |
Aufgabe | Ein Gleichstrommotor habe den Spulenwiderstand [mm] 5,5\Omega [/mm] und nehme einen Strom von 6A auf, wenn er mit einer Versorgungsspannung von 120 V verbunden ist.
Wie groß ist die Gegeninduktionsspannung? |
Hallo,
wie man das rechnet, ist mir eigentlich klar, ich hänge mich nur an einem kleinen Detail auf.
Also es ist [mm] U=U_{ind}+IR\Rightarrow U_{ind}=87V, [/mm] wenn man sagt, dass die Gesamtspannung die Summe aller Einzelspannungen ist.
Wenn man doch aber genau ist und berücksichtigt, dass die Induktionsspannung ihrer Ursache entgegenwirkt (und die Kirchhoffsche-Maschenregel) benutzt, so ist doch:
[mm] U+U_{ind}-IR=0\Rightarrow U_{ind}=IR-U=-87V. [/mm] Der Unterschied ist zwar nur das -, aber sollte man es nicht besser mit aufschreiben?
In vielen Büchern wird das zwar auch nie getan und immer nur mit dem Betrag gearbeitet, aber korrekter wäre es doch, oder?'
Oder ist der Gedanke falsch und es ist nur die erste Rechnung richtig?
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:28 Fr 25.09.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
wie kommst du denn bei Gleichstrom auf ne induzierte Spannung? lautet die aufgabe denn wirklich so? und gibt es keine weiteren angaben, dann kann man sie nicht beantworten.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 01:36 Sa 26.09.2009 | Autor: | Unk |
Ja die Aufgabe lautet genau so. Ist nen bisschen komisch.
Letztenendes würde sich doch aber trotzdem kurz nach schließen des Stromkreises dB/dt ändern, jedoch dann durch den Gleichstrom weiterhin nicht mehr, sodass doch kurzfristig eine Induktionsspannung gemessen werden müsste, oder?
Naja aber es geht mir auch nur ums Prinzip. Also mal angenommen wir haben Wechselstrom. Ist dann egal, ob ich [mm] U_{ind}=U_0-IR [/mm] oder [mm] U_{ind}=IR-U_0 [/mm] rechne?
Letztenendes ist es ja eine Wechselspannung, weshalb das Vorzeichen nur darauf hinweist, dass die Induktionsspannung eben ihrer Ursache entgegengesetzt ist. Also nun 87V oder -87V?
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(Antwort) fertig | Datum: | 02:59 Sa 26.09.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
es gilt immer: die Summe aller Spg. in einem Kreis ist 0
also [mm] U_0+U_R+U_{ind}=0 [/mm] wenn man nicht im Kreis rechnet schreibt man auch mal [mm] U_0=U_R+U_{ind} [/mm] dabei denket man an ein Messinstrument, das ja einersets [mm] U_0 [/mm] andererseits auch die Gesamtspg misst.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 23:00 So 27.09.2009 | Autor: | Unk |
Mir ist schon klar, dass alle Spannungen sich zur Null addieren, mich interessiert nur, was davon ein Spannungsabfall bzw. Zuwachs ist.
Um mal ein anderes Beispiel zu nehmen:
Stromkreis mit 2 Kondensatoren (beide haben die Kapazität C) und 1 Widerstand, alles in Reihe.
Der eine Kondensator ist geladen, der andere nicht.
Wieso gilt dann nach der Maschenregel:
[mm] \frac{Q_1}{C}-\frac{Q_2}{C}=IR.
[/mm]
Und wieso nicht:
[mm] -\frac{Q_1}{C}+\frac{Q_2}{C}=IR.
[/mm]
Es kommt doch beim ersten Kondensator zu einem Spannungsabfall, beim Widerstand sowieso, und beim zweiten Kondensator zum Spannungszuwachs.
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(Antwort) fertig | Datum: | 00:15 Mo 28.09.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
Das Wort Spannungsabfall gibt einfach nur die Spannungsdifferenz zwischen 2 Punkten an.
Wenn du an einem ende einer Leitung +500 V hast und z. Bsp 3 wiederstaende [mm] 1k\Omega, 1K\Omega, [/mm] 3k|omega dann "faellt am ersten 100V ab, am zweiten 100V am dritten 300V dann bist du bei 0 angekommen. Es wird also immer nur nach der Spannung zw. 2 Punkten gefragt.
deine Gl.$ [mm] \frac{Q_1}{C}-\frac{Q_2}{C}=IR. [/mm] $
ist ne Momentaufnahme . zum Zeitpunkt t hast du 2 feste Spannungen und einen festen Strom.
Die Aenderung (die man nicht spannungsabfall sondern Spannungs abnahme oder Zunahme nennt kriegst du erst durch die Ableitung nach der Zeit.
Je nach Vorzeichen der Spg bzw ladung sind beide Gl. dasselbe. Auf einer KondPlatte hast du doch +Q auf der anderen -Q.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 02:36 Di 29.09.2009 | Autor: | Unk |
Ok.
Dann muss ich nochmal etwas zur Induktionsspannung wissen.
Diese ist immer entgegengerichtet ihrer Ursache, also der zeitlichen Änderung des magn. Flusses.
Wenn ich beispielsweise einen RL-Kreis habe und da eine Batterie anschließe mit der Spannung [mm] U_0, [/mm] sind dann [mm] U_0 [/mm] und [mm] U_{ind} [/mm] entgegengesetzt, also ergibt sich [mm] U_0=U_{ind}+IR [/mm] oder [mm] U_0=-U_{ind}+IR?
[/mm]
Ich frage das insbesondere, damit ich den zeitlichen Verlauf des Stromes berechnen kann.
Ich gehe eigtl. von [mm] U_0=IR+U_{ind} [/mm] aus.
Jetzt kenne ich [mm] U_{ind}=-L\frac{dI}{dt}. [/mm] Wenn ich das nun ersetze, komme ich auf die Gleichung [mm] U_0-IR+L\frac{dI}{dt}=0. [/mm]
Überall steht aber die Gleichung [mm] U_0-IR-L\frac{dI}{dt}=0. [/mm] Wieso ist nun auf einmal wieder [mm] U_{ind}=L\frac{dI}{dt}, [/mm] also ohne das Minus?
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(Antwort) fertig | Datum: | 06:14 Di 29.09.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
du schreibst hier besser [mm] U_{spule} [/mm] als [mm] U_{ind} [/mm] weil es die an der spule anliegende spannungist. Wenn da kein R waere waer das ja genau [mm] U_o
[/mm]
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:04 Di 29.09.2009 | Autor: | Unk |
> Hallo
> du schreibst hier besser [mm]U_{spule}[/mm] als [mm]U_{ind}[/mm] weil es die
> an der spule anliegende spannungist. Wenn da kein R waere
> waer das ja genau [mm]U_o[/mm]
> Gruss leduart
Ok aber so richtig beantwortet ist meine Frage damit noch nicht.
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