Ionisierungsenergie < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:14 Do 22.08.2013 | Autor: | zitrone |
Hallo!
Ich hab eine Frage zu dem Trend der Ionisierungsenergie. Könnte mir bitte jemand dabei helfen?
Die Ionisierungsenergie nimmt innerhalb einer Hauptgruppe ab und innerhalb der Nebengruppe zu.
Ich verstehe, wieso die Ionisierungsenergie in der Hauptgruppe abnimmt, aber mir ist das in der Nebengruppe nicht so ganz klar...
Ich versuch mir das folgendermaßen zu erklären:
In der NB kommt der relativistischer Effekt dazu.
Betrachtet man die Gruppe der Münzmetalle. So kommt von Cu zum Au jeweils immer ein Elektron dazu. Durch die steigende Kernladung nehmen die Elektronen der s-orbitale annähernd die Lichtgeschwindigkeit ein und werden somit schwerer. Durch die Zunahme der Elektronen der s- und p-Orbitale werden diese herabgesetzt. Somit nähern sich die Elektronen dem Kern. Durch die größere Nähe der Elektronen und des Kerns wird mehr Energie benötigt, was widerum zu einer ansteigenden Ionisierungsenergie von Cu zu Au führt.
Stimmt das so?
LG zitrone
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(Antwort) fertig | Datum: | 08:20 Fr 23.08.2013 | Autor: | rainerS |
Hallo!
> Hallo!
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> Ich hab eine Frage zu dem Trend der Ionisierungsenergie.
> Könnte mir bitte jemand dabei helfen?
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> Die Ionisierungsenergie nimmt innerhalb einer Hauptgruppe
> ab und innerhalb der Nebengruppe zu.
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> Ich verstehe, wieso die Ionisierungsenergie in der
> Hauptgruppe abnimmt, aber mir ist das in der Nebengruppe
> nicht so ganz klar...
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> Ich versuch mir das folgendermaßen zu erklären:
> In der NB kommt der relativistischer Effekt dazu.
> Betrachtet man die Gruppe der Münzmetalle. So kommt von
> Cu zum Au jeweils immer ein Elektron dazu. Durch die
> steigende Kernladung nehmen die Elektronen der s-orbitale
> annähernd die Lichtgeschwindigkeit ein und werden somit
> schwerer.
So einfach funktioniert das nicht: die inneren Schalen schirmen die Kernladung für die äußeren Schalen weitgehend ab. Allerdings bedingt die höhere Kernladungszahl eine größere Bindungsenergie: die Dichteverteilungen aller s-Orbitale reichen ja bis an den Kernnähe.
Dass schnelle gebundene Elektronen schwerer sind, ist ein sehr sehr wackliges Argument: die korrekte relativistische Betrachtung von Bindungszuständen ist tricky.
> Durch die Zunahme der Elektronen der s- und
> p-Orbitale werden diese herabgesetzt. Somit nähern sich
> die Elektronen dem Kern. Durch die größere Nähe der
> Elektronen und des Kerns wird mehr Energie benötigt, was
> widerum zu einer ansteigenden Ionisierungsenergie von Cu zu
> Au führt.
Tatsächlich sind die Atomradien der Münzelemente recht nahe beieinander, die Ausdehnung der Orbitale ist also nicht so unterschiedlich.
Schau mal hier in der Chemgapedia.
Viele Grüße
Rainer
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(Frage) überfällig | Datum: | 12:35 So 25.08.2013 | Autor: | zitrone |
Hallo!
Vielen Dank für die Hilfe!:)
Kennst du vllt dazu eine gute Lektüre?
LG zitrone
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:20 Di 27.08.2013 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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