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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:58 Sa 18.07.2009 | Autor: | Dinker |
Guten ;MOrgen
Wäre sehr dankbar um Korrektur
In mehreren Szenen macht Kürmann einen verwirrten bis orientierungslosen Eindruck. Beispielsweise lässt er sich von den Ballett-Tänzerinnen dermassen ablenken, dass er sein Ziel, das Abändern seiner Biographie, aus den Augen zu verlieren scheint. Auch seine Handlung der Kommunistischen Partei beizutreten hat mit seiner ursprünglichen Absicht, eine lebenswertere Biographie zu verwirklichen wenig zu tun. Vielmehr erachte ich dies als eine Frustaktion, da ihm bisher jede biographische Änderung vorenthalten blieb. Diese Aktion/Vorgehen dient um sich selbst und den Mitmenschen zu beweisen, dass er die Fähigkeit verfügt seine Biographie abzuändern. Jedoch steht, wie bereits erwähnt, nicht die Auswirkung dieser Tat auf seine Biographie im Mittelpunkt, sondern es geht nur darum aufzuzeigen, dass sein Versprechen seine Biographie abzuändern nicht zu hoch gegriffen war. Eine weitere Szene, welche seine Orientierungslosigkeit zum Ausdruck bringt, zeigt die Szene als er in der neuen Fassung den Tod von Kathrin nicht versucht zu verhindern und die Antwort liefert, dass er sich an seine Schuld gewöhnt hätte.
Die Umstände (?) dass Kürmann nicht in der Lage ist seinen Platz im Leben zu finden, steht im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg. In der Stunde Null als beinahe alles zerstört war und nicht an ein zivilisiertes Leben zu Denken waren, standen die Menschen gleichermassen orientierungslos auf dem Planeten.
Der jüdische Bankier Gumpelino wird besonders zum Objekt seiner Angriffe (geht das?). Kaum wird er die Handlung eingeführt, so beginnt bereits Doktor Heine über seine überdimensionierte Nase zu spotten, da sie ihn an eine Adelsnase erinnert. Auch im weiteren Verlauf wird er immer wieder Opfer seiner Ironie, die jedoch zeitweise auch in Sarkasmus überschlägt. Dies lässt sich damit erklären, dass ihm Gumeplino sehr viel Angriffsfläche bietet.
Obwohl er es in jüngster Zeit zu einem ansehenden Reichtum gebracht hat, was ihm sogar ermöglichte einen Adelstitel zu erwerben. Jedoch ist auch die Macht des Geldes nicht in der Lage, ihm die erhoffte Anerkennung zu verschaffen. Im Weiteren ist das Geld auch nicht in der Lage seine mangelnde Bildung zu überdecken, die sich besonders in seiner Unterlegenheit gegenüber seinem Diener zeigt. Doktor Heine lässt sich deshalb nicht zweimal bitten, Gumpelinos erfolglosen Versuche die Bildung und seine Anerkennung zu erkaufen. Daneben fehlt ihm die langersehnte Frau an seiner Seite, die er sich ebenfalls nicht mit der Macht des Geldes erkaufen kann. Im Weiteren hält sich Gumpelino bevorzugt in Kreisen der Obrigkeit auf, mit der Hoffnung sich doch noch die erhoffte Anerkennung zu verschaffen. Doch da besonders die Obrigkeit im Zentrum seiner Kritikschrift steht, setzt er Gumpelino wiederholt als Vertreter der Oberschicht ein. Auch fällt Gumpelino durch seine strenge Gläubigkeit auf, welche Doktor Heines Religionskritik zum Opfer fällt.
In die Bäder von Lucca ist Hyazinth die einzige Person, mit der sich Doktor Heine tiefgründig unterhalten kann, da er in der Religionsfrage eine ähnliche Auffassung vertritt wie Heine. Wie Mathilde, so kann auch Hyazinth in gewisser Weise als „Alter Ego“ gesehen werden. Besonders bei der Religionsdiskussion zeigt er sich alles andere als zurückhaltend und seine schärfe mit der er mit der Religion ins Gericht geht, würde der Leser nur Doktor Heine selbst zutrauen.
Das Wirken (?) der Charaktere endet mehrmals in dekadenten Schauspieleinlagen. Damit übt er insbesondere Gesellschaftskritik aus, da damit zum Ausdruck kommt, mit welchen sinnlosen Tätigkeiten die Personen den Tag verbringen. Dies soll ihre unmündige Lebensweise zum Ausdruck bringen, welche ihnen eine kritische Reflektierung der Umstände verunmöglicht. Im Weiteren kann dies auch als eine Aufforderung Heines gesehen werden, dass sich die Personen wichtigeren Dingen zuwenden sollen. Es zeigt sich auch, was für ein erbärmliches Leben diese Menschen mit jener Lebenseinstellung führen.
Beispielsweise sollen sie kritischer zu denken beginnen und nicht mehr einfach die Befehle der Obrigkeit akzeptieren. Schlussendlich erhofft er sich eine ähnliche Revolution in Deutschland, wie in Frankreich, wo die Menschen ihr Leben in ihre eigenen Hände zu nehmen begannen.
Danke Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:28 Sa 18.07.2009 | Autor: | M.Rex |
> Guten ;MOrgen
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> Wäre sehr dankbar um Korrektur
>
In mehreren Szenen macht Kürmann einen verwirrten bis orientierungslosen Eindruck. Beispielsweise lässt er sich von den Ballett-Tänzerinnen dermassen ablenken, dass er sein Ziel, das Abändern seiner Biographie, aus den Augen zu verlieren scheint. Auch seine Handlung der Kommunistischen Partei beizutreten hat mit seiner ursprünglichen Absicht, eine lebenswertere Biographie zu verwirklichen, wenig zu tun. Vielmehr erachte ich dies als eine Frustaktion, da ihm bisher jede biographische Änderung vorenthalten blieb. Dieses Aktion/Vorgehen dient dazu, um sich selbst und den Mitmenschen zu beweisen, dass er die Fähigkeit verfügt seine Biographie abzuändern. Jedoch steht, wie bereits erwähnt, nicht die Auswirkung dieser Tat auf seine Biographie im Mittelpunkt, sondern es geht nur darum aufzuzeigen, dass sein Versprechen, seine Biographie abzuändern, nicht zu hoch gegriffen war. Eine weitere Szene, welche seine Orientierungslosigkeit zum Ausdruck bringt, zeigt die Szene (Unglückliche Formulierung) , als er in der neuen Fassung den Tod von Kathrin nicht zu verhindern versucht zu verhindern, und die Antwort liefert, dass er sich an seine Schuld gewöhnt hätte.
Die Umstände (?)(Singular), dass Kürmann nicht in der Lage ist seinen Platz im Leben zu finden, steht im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg. In der Stunde Null als beinahe alles zerstört war und nicht an ein zivilisiertes Leben zu Denken waren, standen die Menschen gleichermassen orientierungslos auf dem Planeten.
Der jüdische Bankier Gumpelino wird besonders zum Objekt seiner Angriffe (geht das?) Ja. Kaum wird er die Handlung eingeführt, so beginnt bereits Doktor Heine über seine überdimensionierte Nase (*) zu spotten, da sie ihn an eine Adelsnase erinnert. Auch im weiteren Verlauf wird er immer
wieder Opfer seiner Ironie, die jedoch zeitweise auch in Sarkasmus überschlägt. Dies lässt sich damit erklären, dass ihm Gumeplino sehr viel Angriffsfläche bietet. Obwohl (unglücklich) er es in jüngster Zeit zu einem ansehenden Reichtum gebracht hat, was ihm sogar ermöglichte einen Adelstitel zu erwerben. Jedoch ist auch die Macht des Geldes nicht in der Lage, ihm die erhoffte Anerkennung zu verschaffen. Im
Weiteren ist das Geld auch nicht in der Lage, seine mangelnde Bildung zu überdecken, die sich besonders in seiner Unterlegenheit gegenüber seinem Diener zeigt.
(*) Die grosse Nase ist oft auch als jüdisches Erkennungszeigen gewertet wurden
Doktor Heine lässt sich deshalb nicht zweimal bitten, Gumpelinos erfolglosen Versuche die Bildung und seine Anerkennung zu erkaufen (???9 . Daneben fehlt ihm die langersehnte Frau an seiner Seite, die er sich ebenfalls nicht mit der Macht des Geldes erkaufen kann. Im Weiteren hält sich
Gumpelino bevorzugt in Kreisen der Obrigkeit auf, mit der Hoffnung, sich doch noch die erhoffte Anerkennung zu verschaffen. Doch da besonders die Obrigkeit im Zentrum seiner Kritikschrift steht, setzt er Gumpelino wiederholt als Vertreter der Oberschicht ein. Auch fällt Gumpelino durch seine strenge Gläubigkeit auf, welche Doktor Heines Religionskritik zum Opfer fällt.
In "dDie Bäder von Lucca" ist Hyazinth die einzige Person, mit der sich Doktor Heine tiefgründig unterhalten kann, da er in der Religionsfrage eine ähnliche Auffassung vertritt wie Heine. Wie Mathilde, so kann auch Hyazinth in gewisser Weise als „Alter Ego“ gesehen werden. Besonders bei der Religionsdiskussion zeigt er sich alles andere als zurückhaltend und seine sSchärfe, mit der er mit der Religion ins Gericht geht, würde der Leser nur Doktor Heine selbst zutrauen.
Das Wirken (?) Okay der Charaktere endet mehrmals in dekadenten Schauspieleinlagen. Damit übt er insbesondere Gesellschaftskritik aus, da damit zum Ausdruck kommt, mit welchen sinnlosen Tätigkeiten die Personen den Tag verbringen. Dies soll ihre unmündige Lebensweise zum
Ausdruck bringen, welche ihnen eine kritische Reflektierung der Umstände [s]verunmöglicht[s] das wort gibt es nicht. Im Weiteren kann dies auch als eine Aufforderung Heines gesehen werden, dass sich die Personen wichtigeren Dingen zuwenden sollen. Es zeigt sich auch, was für ein erbärmliches Leben diese Menschen mit jener Lebenseinstellung führen.
Beispielsweise sollen sie kritischer zu denken beginnen und nicht mehr einfach die Befehle der Obrigkeit akzeptieren.
Schlussendlich erhofft er sich eine ähnliche Revolution in Deutschland, wie in Frankreich, wo die Menschen ihr Leben in ihre eigenen Hände zu nehmen begannen.
> Danke Gruss Dinker
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Immer noch: Die Um-Zu+Infinitiv Konstruktionen machst du noch sehr oft falsch, und die Kommasetztung bei Nebensätzen.
Marius
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