| Linearer Unabhänigkeit < Lineare Algebra < Hochschule < Mathe < Vorhilfe 
 
 
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 | Aufgabe |  | 1. Zeigen Sie, [mm] dass(f_{n})n \varepsilon\IN \subset Abb(\IR,\IR) [/mm] definiert durch [mm] (f_{n}(x):=x^{n} [/mm] über [mm] \IR [/mm] linear unabhängig ist. | 
 Hallo zusammen!
 
 Könnte mir noch mal jemand erklären wie ich bei solch einer Aufgabenstellung allgemein ran gehen muss.
 Mein Ansatz wäre gewesen, dass ich zeigen, dass:
 
 [mm] a_{0}+a_{1}x+a_{2}x^{2}+...+a_{n}x^{n}=0 [/mm] ist.
 
 Also muss [mm] a_{0} [/mm] schon mal =0 sein, aber wie folgt hier dass auch [mm] a_{1}=...=a_{n}=0 [/mm] ist. Es kann doch auch [mm] x=...=x^{n}=0 [/mm] sein.
 Bin ich total auf dem Holzweg?
 
 Danke schon mal an alle...
 
 
 
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 > 1. Zeigen Sie, [mm]dass(f_{n})n \varepsilon\IN \subset Abb(\IR,\IR)[/mm]
 > definiert durch [mm](f_{n}(x):=x^{n}[/mm] über [mm]\IR[/mm] linear unabhängig
 > ist.
 >  Hallo zusammen!
 >
 > Könnte mir noch mal jemand erklären wie ich bei solch einer
 > Aufgabenstellung allgemein ran gehen muss.
 > Mein Ansatz wäre gewesen, dass ich zeigen, dass:
 >
 > [mm]a_{0}+a_{1}x+a_{2}x^{2}+...+a_{n}x^{n}=0[/mm] ist.
 >
 
 Nein, das kann man so nicht machen.
 Lineare Unabhängigkeit bedeutet vielmehr:
 
 Falls [mm]a_{0}+a_{1}x+a_{2}x^{2}+...+a_{n}x^{n}=0[/mm] ist,
 dann sind [mm] $a_1=...=a_n=0$.
 [/mm]
 
 Vielleicht zeigen wir das nun per Induktion, das ist am sichersten.
 
 Das einfachste Polynom, was wir uns vorstellen können, ist eins vom Grad 0, d.h. von der Form [mm] $a_0\in [/mm] K$.
 Dann ist, falls [mm] $a_0=0$ [/mm] trivialerweise [mm] $a_0=0$.
 [/mm]
 Das ist unsere Induktionsverankerung.
 Gelte nun:
 
 Falls [mm]a_{0}+a_{1}x+a_{2}x^{2}+...+a_{n}x^{n}=0[/mm] ist, so seien [mm] $a_0=...=a_n=0$.
 [/mm]
 
 Wenn wir nun ein haben [mm]a_{0}+a_{1}x+a_{2}x^{2}+...+a_nx^n+a_{n+1}x^{n+1}=0[/mm], so folgt leicht, daß [mm] $a_0=0$.
 [/mm]
 Dann können wir aber $x$ ausklammern und haben:
 [mm]x(a_{1}x+a_{2}x^{2}+...+a_{n+1}x^{n})=0[/mm], da wir uns aber in einem Körper befinden und dieser nach Definition nullteilerfrei ist, so erhalten wir $x=0$ oder [mm]a_{1}x+a_{2}x^{2}+...+a_{n+1}x^{n}=0[/mm].
 Da wir aber für alle $x$ 0 haben wollen, so muß [mm]a_{1}x+a_{2}x^{2}+...+a_{n+1}x^{n}=0[/mm] gelten, nach Induktionsvoraussetzung ist dann aber auch [mm] $a_1=...=a_{n+1}=0$,
 [/mm]
 es folgt [mm] $a_0=...=a_{n+1}=0$, [/mm] das ist aber die Aussage für $n+1$, womit wir fertig wären.
 
 Gruß,
 Christian
 
 
 
 
 
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     | Danke schon mal so weit, ich verstehe jetzt nur noch nicht ganz dein Argument des Nullteilerfreien Körpers. Ich weiß dass ein Körper Nullteilerfrei ist, aber wieso folg daraus , dass x=0 oder [mm] a_{1}x^{1}+a_{2}x^{2}+...+a_{n+1}x^{n}=0 [/mm] sein muss. (Ich kenn das aus dem Satz vom Nullprodukt  wenn a*b=0, dann entweder a=0 oder b=0 (oder beide))
 
 MFG
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 17:54 Di 10.01.2006 |   | Autor: | Stefan | 
 Hallo!
 
 Ja, aber das ist doch genau das Argument.
 
 Mit $a:=x$ und $b:= [mm] a_1x^1 [/mm] + [mm] a_2x^2 [/mm] + [mm] \ldost$
 [/mm]
 
 gilt:
 
 $a [mm] \cdot [/mm] b=0$,
 
 also wegen der Nullteilerfreiheit: $a=0$ oder $b=0$ (das "oder" ist mathematisch immer nicht-ausschließend zu verstehen).
 
 Das, was du mit "Nullprodukt" meinst, ist genau die Nullteilerfreiheit.
 
 Wo also liegt jetzt dein Problem?
 
 Liebe Grüße
 Stefan
 
 
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     |  | Status: | (Mitteilung) Reaktion unnötig   |   | Datum: | 19:52 Di 10.01.2006 |   | Autor: | F.Michael | 
 Hi Steafan!!!
 
 Hatte kein echtes Problem mehr. Hatte nur denn Zusammenhang mit der Nullteilerfremdheit noch nicht verstanden.
 
 Danke an euch!!!
 
 MFG Michael
 
 
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