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Hallo
Nehmen wir an, dass wir eine logische Funktion mit 3 inputs p,q und r und 3 outputs haben. Die ersten 2 outputs bestehen aus p und q (unverändert propagiert). Der dritte output ist entweder p [mm] \wedge [/mm] q wenn r = 0 oder [mm] \neg(p \wedge [/mm] q) wenn r = 1.
Die Funktion ist logisch reversibel. Landauer behaupt nun in einem paper, dass diese logische Funktion eine AND operation ausführen kann, welche ja eigentlich nicht logisch reversibel ist und somit dann logisch reversibel wird.
Wie genau kann man ein AND mit der oben genannten Funktion implementieren?
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:26 Mo 02.03.2015 | Autor: | rmix22 |
> Hallo
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> Nehmen wir an, dass wir eine logische Funktion mit 3 inputs
> p,q und r und 3 outputs haben. Die ersten 2 outputs
> bestehen aus p und q (unverändert propagiert). Der dritte
> output ist entweder p [mm]\wedge[/mm] g wenn r = 0 oder [mm]\neg(p \wedge[/mm]
> g) wenn r = 1.
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> Die Funktion ist logisch reversibel. Landauer behaupt nun
> in einem paper, dass diese logische Funktion eine AND
> operation ausführen kann, welche ja eigentlich nicht
> logisch reversibel ist und somit dann logisch reversibel
> wird.
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> Wie genau kann man ein AND mit der oben genannten Funktion
> implementieren?
Deine letzten beiden g's sollten sicher q's sein, oder?
Was darfst du denn ausser dieser Funktion noch verwenden?
Wenn du den ersten Eingang konstant mit 1 beschicken darfst, hast du ja mit den unteren beiden Eingängen und dem letzten Ausgang dein AND.
Ansonsten kann ich mir nur die Hintereinaderschlatung zweier dieser Funktionen vorstellen.
a AND b: a wird in in r und p eingespeist, b in q. Der erste Ausgang wird nun der nächsten Funktion als p und auch als q serviert, der letzte Ausgang als r. Der letzte Ausgang der zweiten Funktion is die UND-Verknüpfung von a und b.
Gruß RMix
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> Deine letzten beiden g's sollten sicher q's sein, oder?
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> Was darfst du denn ausser dieser Funktion noch verwenden?
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> Wenn du den ersten Eingang konstant mit 1 beschicken
> darfst, hast du ja mit den unteren beiden Eingängen und
> dem letzten Ausgang dein AND.
> Ansonsten kann ich mir nur die Hintereinaderschlatung
> zweier dieser Funktionen vorstellen.
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> a AND b: a wird in in r und p eingespeist, b in q. Der
> erste Ausgang wird nun der nächsten Funktion als p und
> auch als q serviert, der letzte Ausgang als r. Der letzte
> Ausgang der zweiten Funktion is die UND-Verknüpfung von a
> und b.
>
> Gruß RMix
>
Genau, die g's sollten q's sein. Habe es korrigiert.
Es ist nicht genau definiert was man ausser dieser Funktion noch verwenden darf. Im paper "Irreversibility and Heat Generation in the Computing Process" von Landauer ist zuerst die logische Funktion definiert und dann steht: "This is a logically reversible device [die logische Funktion wie von mir beschrieben], its output always defines its input uniquely. Nevertheless, it is capable of performing an operation such as AND which is not, in itself, reversible."
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:36 Mo 02.03.2015 | Autor: | rmix22 |
> > Deine letzten beiden g's sollten sicher q's sein, oder?
> >
> > Was darfst du denn ausser dieser Funktion noch verwenden?
> >
> > Wenn du den ersten Eingang konstant mit 1 beschicken
> > darfst, hast du ja mit den unteren beiden Eingängen und
> > dem letzten Ausgang dein AND.
> > Ansonsten kann ich mir nur die Hintereinaderschlatung
> > zweier dieser Funktionen vorstellen.
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> > a AND b: a wird in in r und p eingespeist, b in q. Der
> > erste Ausgang wird nun der nächsten Funktion als p und
> > auch als q serviert, der letzte Ausgang als r. Der letzte
> > Ausgang der zweiten Funktion is die UND-Verknüpfung von a
> > und b.
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> > Gruß RMix
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> Genau, die g's sollten q's sein. Habe es korrigiert.
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> Es ist nicht genau definiert was man ausser dieser Funktion
> noch verwenden darf. Im paper "Irreversibility and Heat
> Generation in the Computing Process" von Landauer ist
> zuerst die logische Funktion definiert und dann steht:
> "This is a logically reversible device [die logische
> Funktion wie von mir beschrieben], its output always
> defines its input uniquely. Nevertheless, it is capable of
> performing an operation such as AND which is not, in
> itself, reversible."
Nun, wenn du selbst nicht genau weißt, was du brauchst, dann wirds schwierig.
Vielleicht verstehe ich ja die Genialität dieser Funktion nicht, aber es scheint mir keine große Kunst zu sein, auch AND Funktion reversibel zu machen, wenn ich ihr noch zwei zusätzliche Ausgänge spendiere, die unverändert die beiden Eingänge zurück liefern.
Im Moment ist mir nicht klar, worin die Besonderheit dieser von dir beschriebenen Funktion liegen soll?
Gruß RMix
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