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Menschenbilder: Pawlow; Roger, Maslow
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 09:10 Sa 21.02.2009
Autor: docicho

Hallo alle zusammen!

Im Pädagogikunterricht besprechen wir zur Zeit Menschenbilder. Das behavioristische Menschenbild und das Menschenbild der humanistischen Psychologie haben abgeschlossen, jedoch halten wir nie den Inhalt an einem Tafelbild fest oder schreiben es auf jede andere erdenkliche Möglichkeit gemeinsam auf. Deshalb habe ich mal selber was aufgeschrieben, aber ich weis nicht ob es richtig oder vollständig ist. Ich würde mich auf ein paar Rückmeldungen sehr freuen.


Menschenbild des Behaviorismus (Vertreter: Pawlow):

- der Behaviorismus ist stark deterministisch wegen des Zusammenspiels von organischen Strukturen und Umweltfaktoren
- das Verhalten des Menschen sind Mechanismen von klassischer und operanter Konditionierung
- durch angenehme und lustbetonter Folgen oder verhinderter unangenehmer Folgen wird das Verhalten verstärkt
- es gibt keine Willensfreiheit
- die Natur des Menschen ist neutral
- das Gewissen ist ein konditionierter Reflex
- das behavioristische Menschenbild ist vom Materialismus und vom Evolutionismus geprägt


Menschenbild des humanistischen Psychologie (Vertreter: Roger, Maslow):

- jeder Gottglaube ist eine Einschränkung der Humanität des     Menschen, weil er somit seine Autonomie preisgibt
- Grundlage ist die materialistische Philosophie
- Der Mensch hat ein gewisses Maß an Entscheidungsfreiheit
- Der Einfluss der Natur wird hoch geschätzt
- Humanistische Psychologie ist vom Sozialdarwinismus geprägt




Ich habe diese Frage auch in folgenden Foren auf anderen Internetseiten gestellt.

schöne Karnevalstage

        
Bezug
Menschenbilder: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:27 Sa 21.02.2009
Autor: kleine_Frau

Hallo,
ich kann dir "nur" etwas zum Menschenbild des Behaviorismus schreiben.
Deine Stichpunkte sind soweit richtig. Hier ist meine Mitschrift. Die geht etwas weiter. Die wichtigen Begriffe sind farbig markiert: [a]Menschenbild des Behaviorismus

Lieben Gruß
Claudy

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: doc) [nicht öffentlich]
Bezug
                
Bezug
Menschenbilder: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:27 Sa 21.02.2009
Autor: docicho

Dankeschön für Deine schnelle Antwort.
Deine Dateianhänge sind der Hammer.
Großes Lob und vielen Dank für Deine Hilfe.



Bezug
        
Bezug
Menschenbilder: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:57 Di 24.02.2009
Autor: Josef

Hallo,

Humanistische Psychologie, auf Abraham Harold Maslow und Carl Rogers zurückgehende Bezeichnung für eine Grundorientierung in der Psychologie und Psychotherapie.

Grundlegend für die humanistische Psychologie ist ein optimistisches Menschenbild: Die Natur des Menschen ist weder böse noch neutral, sondern grundsätzlich gut. Die humanistische Psychologie begreift den Menschen als zur Selbstverwirklichung strebendes Wesen. Zur vollen Entfaltung seines Potentials ist vor allem ein unverstelltes Selbstbewusstsein notwendig.

Ziel der humanistischen Psychotherapie ist es, sowohl in Einzel- als auch in Gruppensitzungen durch eine einfühlende, Anteil nehmende Gesprächsführung des Therapeuten die Diskrepanz zwischen idealem und realem Selbstbild abzubauen und so das Selbstverstehen des Klienten zu unterstützen. Therapieziel ist nicht dessen Anpassung an seine Umwelt, sondern die Entfaltung seiner Gestaltungskraft.

Der klientenzentrierten, nichtdirektiven Gesprächstherapie liegt die Vermutung zugrunde, dass der (ausreichend motivierte) Klient die ihn bedrückenden Probleme selbst bewältigen kann, wenn es ihm gelingt, sich von der Furcht vor der klaren Erkenntnis des Problems und von der problemverschleiernden Selbsttäuschung zu befreien. In diesem Prozess der Selbsterkenntnis und -befreiung hat der Therapeut unterstützende Funktion: Er dient dem Klienten gleichsam als Spiegel.

Das Konzept der humanistischen Psychotherapie folgt dabei der Annahme, im freien Gespräch gelinge es dem Klienten früher oder später besser als dem notwendig immer außen stehenden Therapeuten, die wahren Zusammenhänge zwischen seinem Verhalten und den diesem zugrunde liegenden Gefühlen zu verstehen. Der Therapieverlauf wird als Reifeprozess aufgefasst, für den der Klient selbst verantwortlich ist.


Verfasst von:
Andreas Vierecke

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Viele Grüße
Josef


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