Metrum < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:07 Mo 14.05.2007 | Autor: | jane882 |
Hey ihr Süßen:)
Wer kennt sich einigermaßen mit Metrum aus und könnte eins in einem Gedicht bestimmen:( IST VOLL WICHTIG *heul*
Danke!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:53 Di 15.05.2007 | Autor: | ONeill |
Da muss ich espritgirl recht geben, ohne Vorlage können wir dir nicht helfen
Gruß ONeill
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:57 Di 15.05.2007 | Autor: | ONeill |
> Lies das Gedicht am bessten einmal laut und mache dann
> über einer betonten Silbe ein großes X und über einer
> unbetonten ein x ,vielleicht ist das Metrum sogar
> beständig.
Ich muss ehrlich sagen, dass hat bei mir nie funtioniert :(
Ich mache es immer so, dass ich es nach einem Metrum lese. Also erstmal so lesen, wie man es beim Jambus machen würde. Wenn das passt, ist es Jambus, wenn nicht wird das nächste Versmaß genommen...
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:42 Di 15.05.2007 | Autor: | Josef |
Hallo jane882,
Der Rhythmus des Gedichtes ergibt sich aus seinem Satzbau und dem Aufbau aus Versen und Strophen. Spricht man eine Gedichtzeile, so bemerkt man den Wechsel von betonten (Hebung) und unbetonten (Senkung) Silben . Dieser Takt wird Metrum (Versmaß) genannt.
Als häufigste Versmaße kommen vor:
der Jambus: Auf eine unbetonte folgt eine betonte Silbe:
v v v v
Es schlúg mein Hérz geschwínd zu Pférde
(Goethe, Willkommen und Abschied)
der Trochäus: Hier beginnt die betonte Silbe, gefolgt von einer unbetonten:
- v v v - v
Hát der álte Héxenméister
Sích doch éinmal wégbegében!
(Goethe, Der Zauberlehrling)
der Anapäst: Zwei unbetonte Silben gehen einer betonten voraus:
vv vv
Schenke gróß oder kléin, aber ímmer gediégen.
(Ringelnatz, Schenken)
der Daktylus: Nach einer betonten Silbe stehen zwei unbetonte:
- vv vv
Hímmlisches Lében im bláuen Gewánde
(Novalis, Das Gedicht)
Viele Grüße
Josef
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