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Moral: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:18 So 13.06.2004
Autor: Eirene

Die Aufgabe lautet:

Nimm Stellung zu der These dass die Maral eine Erfindung der Gene ist, die sich schlicht fortpflanzen wollen.

Was meint ihr dazu???

        
Bezug
Moral: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:07 So 13.06.2004
Autor: Eva

Hallo Eirene,

wir verstehen uns hier in der Vorhilfe genauso wie im MatheRaum nicht als Lösungsmaschinerie.
Wenn Du gerne noch eine andere Meinung zu Deiner Aufgaben hören möchtest, dann schreibe uns doch bitte zuerst einmal Deine eigenen Gedanken und Ideen.
Einverstanden?

Ich bin schon gespannt, was Du zu berichten hast :-)

Lieben Gruß,
Eva


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Moral: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 10:04 Mo 14.06.2004
Autor: Eirene

Also ich denke man müsste sich zuerst die Frage stellen wie die moral entstanden ist:

Wohl die meisten Menschen verhalten sich mehr oder weniger moralisch: sie haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie andere Menschen übervorteilen, ihre Schwäche ausnutzen, sie in Not ohne Hilfe lassen oder sonst wie zu ihrem Unglück beitragen, und handeln unter dem Gesichtspunkt, dass ihre eigenen Interessen nicht allein schon deshalb ihre Handlungen bestimmen dürfen, weil sie eben ihre eigenen Interessen sind. Das heißt, wohl die meisten Menschen nehmen mehr oder weniger häufig und mehr oder weniger konsequent den moralischen Standpunkt ein und versuchen - zumindest teilweise -, die Interessen anderer zu berücksichtigen.
Verwirrend ist aber die Frage, was das Individuum für ein Interesse haben könnte, sich moralisch zu verhalten; schließlich fordern moralische Erwägungen, dass es zugunsten anderer auf die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse verzichtet, dass es bestimmte Handlungsweisen auch dann unterlässt, wenn sie für dieses Individuum selbst an sich vorteilhaft wären.                                                                                                             Wenn jemand sich unmoralisch verhält, dann erhebt er Anspruch auf eine Ausnahmestellung, denn er kann schließlich nicht wollen, dass die anderen ihn genauso behandeln wie er sie. Dieser Anspruch auf eine Ausnahmestellung lässt sich nun aber - das ist die Pointe dieser Argumente - nicht rational begründen. Die allgemeine Akzeptanz moralischer Normen, wie etwa, menschliches Leben nicht zu zerstören, nicht zu lügen, seine Versprechen zu halten etc., ist eine notwendige Bedingung menschlichen Zusammenlebens. Nur so entsteht jenes Klima vertrauensvoller Kooperation, ohne das wir nicht leben können. Jeder muss ein Interesse an der Aufrechterhaltung eines Moralsystems haben, denn ohne die Berücksichtigung der Interessen anderer befriedigende zwischenmenschliche Beziehungen unmöglich sind.
Moralisches Handeln setzt absichtliches Agieren, eine freie Entscheidungsmöglichkeit zwischen verschiedenen Handlungsalternativen, die Möglichkeit der Abschätzung der eigenen Folgen und die Wahrnehmung einer personalen Identität (in bezug auf sich selbst und auf andere) voraus. Erst wenn diese Bedingungen erfüllte sind, kann man von moralischem Handeln ausgehen. Das soziale Umfeld des Menschen setzt allgemeingültige Verhaltensregeln, die bei Verstoß mit Sanktionen belegt werden. Zum Teil internalisiert das Individuum auch Normen, bei deren Nichtbeachtung es Schuldgefühle bekommt. Moral ist also vielmehr eine Notwendigkeit für den Menschen, um den biologischen Grenzen zu entkommen und so überleben zu können. Die Moral ist nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit entstanden. Grundsatz: Wie Du mir, so ich Dir.


somit ist klar, die Gene haben damit nichts zu tun...????


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Moral: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:22 Mo 14.06.2004
Autor: leonce85


> somit ist klar, die Gene haben damit nichts zu tun...????

sigmund freud wies nach, dass das "es" des Menschen, seine Triebe, nämlich eben genau der teil der psyche, der durch seine gene angelegt ist, regelmäßig auszubrechen versucht. das über-ich, also die äußeren umstände wie moral usw. bändigen dieses es, wobei daraus neurosen entstehen können (...) das ich ist also ständig zwischen über-ich und es hin- und hergerissen.

ich denke auf diesem gebiet, auf dem wir uns befinden, hat sigmund freud eine ganz beschauliche arbeit geleistet. auch gibt er ja erklärungen, wie moral bzw. sittengesetze entstanden und stellt diese theorie in den direkten zusammenhang mit seiner religionskritik (die jedoch als solche sehr, sehr lückenhaft ist...*räusper*).

ich glaube bei der behandlung des themas "entstehung der moral" kommt man zwangsläufig an freud nicht vorbei.

leonce


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Moral: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:32 So 13.06.2004
Autor: BigFella

Hmm nun ja "Moral eine Erfindung der Gene" :

1.) Gene sind für mich keine Subjekte.. Also können sie ja nun einmal gar nichts erfinden. Also stört mich zuerst einmal die Konstruktion der Aussage.

2.) Der Argumentationsstrang derdahinter steht ist ja nun folgender:
(a) Die Gene legen unser Verhalten (eindeutig) fest (diese These kann man sicher angreifen).
  (b)Die Spieltheorie beispielsweise zeigt uns, dass Kooperation von Vorteil ist.        (c) Durch den natürlichen Ausleseprozess (oh was für ein schönes Wort) haben diejenigen INdividuen mit den meisten Vorteilen eine größere Nachkommenschaft und a) und b) implizieren nun dass Gene, die Kooperatives Verhalten beinhalten also vermehrt weitergegeben werden.

3.) Soweit also nun die Argumente für diese Aussage, soweit sie mir bekannt sind. Prinzipiell ja auch logisch, wenn man die erste These mal "geschlcukt" hat. Aber genau hier sehe ich das Problem. Es stellt sich die Frage, welche Bild des Menschen wir haben wollen. Wollen wir uns wirklichunter deinen Determinismus der Gene stellen? Überhaupt, was sind wir (also was ist das ich in mir) ? Bin ich nur eine Projektion der Entscheidungen meiner Gene? Ist wirklich jede meiner Entscheidungen schon festgelegt, bevor ich mich dafür entscheiden hab. Habe ich also keinen freien Willen? ist dieser bloße Illusion? Naja das sind dann schon spannende Fragen und die hier zu benatworten bin ich wohl nciht in der Lage.. Desshalb: Viel spaß beim Nachdenken und ich freue mich über neue Anstöße :o)

Ciao

Cordian


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Moral: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:47 Do 17.06.2004
Autor: Eirene

Stellung zu der These: Moral ist eine Erfindung der Gene, die sich schlicht fortpflanzen wollen


Nun, wenn es wirklich die Gene sind die für Moral verantwortlich sind dann stellt man sich doch zwangsläufig die Frage warum nicht alle Menschen sich moralisch verhalten. Wenn die Gene sich fortpflanzen warum gibt es immer mehr Abweichungen z.B. gibt es Eltern die sehr moralisch sind, ihr Kind aber dagegen ist ein Mörder und/oder Vergewaltiger also überhaupt nicht moralisch. So stimmt die These, dass sich die Moral-Gene fortpflanzen schon mal nicht oder zumindest nicht immer.      Außerdem gestalten wir unser Zusammenleben durch einsichtig gesetzte Regeln und nicht mehr durch Instinkte, denn die Menschen verhalten sich moralisch, weil sie schließlich nicht wollen, dass die anderen sie genauso behandeln. Die allgemeine Akzeptanz moralischer Normen, wie etwa, menschliches Leben nicht zu zerstören, nicht zu lügen, seine Versprechen zu halten etc., ist eine notwendige Bedingung menschlichen Zusammenlebens. Nur so entsteht jenes Klima vertrauensvoller Kooperation, ohne das wir nicht leben können. Jeder muss ein Interesse an der Aufrechterhaltung eines Moralsystems haben, denn ohne die Berücksichtigung der Interessen anderer befriedigende zwischenmenschliche Beziehungen unmöglich sind.                Moral ist also vielmehr eine Notwendigkeit für den Menschen, um den biologischen Grenzen zu entkommen und so überleben zu können. Die Moral ist nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit entstanden. Grundsatz: Wie Du mir, so ich Dir und nicht weil sich die Gene „fortpflanzen“.                                              Außerdem um sich „fortzupflanzen“ müssten die Gene von Anfang an da sein, seit der Mensch entstanden ist, da die Menschen aber von den Affen abstammen, und Affen sind Tiere und Tiere sind nicht moralisch, kann es nicht sein, zumindest sind es nicht die Gene die für unser moralisches Verhalten verantwortlich sind.


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Moral: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:13 So 13.06.2004
Autor: leonce85

hi!

also ich habe schlichtweg ein problem damit, wenn ich die frage hoffentlich verstanden habe, einen zusammenhang zwischen Genen und Moral zu sehen.

philosophisch bzw. geisteswissenschaftlich gesehen muss doch der mensch, so meine ich zumindest, von unterschiedlichen Seins- und Entstehungsebenen her betrachtet werden.

wenn du mit der these meinst, ob unsere veranlagung der gene für unser handeln verantwortlich ist, würde ich sagen, dass es an erster stelle äußere einflüsse, umwelt usw. sind, die unser handeln bestimmen.

also vielleicht verstehe ich hier auch grade alles falsch... bitte jemanden um aufklärung!

danke! ;-) :-) ;-)

leonce


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