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Nettoexporte: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:09 Mo 22.01.2007
Autor: Mankiw

Hallo,
ich hab mal ne Frage. Wenn das die Geldmenge durch die Zentralbank erhöht werden, werden dann die Zinsen fallen?
Ich glaube schon, oder, weil doch nun mehr Geld einer gleichgebliebenen Nachfrage gegenüber steht.
Wenn die Zinsen nun fallen und sich die Geldmenge erhöht, wertet dies die einheimische Währung ab?

        
Bezug
Nettoexporte: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:08 Mo 22.01.2007
Autor: VNV_Tommy

Hallo Mankiw!

> Hallo,
> ich hab mal ne Frage. Wenn das die Geldmenge durch die
> Zentralbank erhöht werden, werden dann die Zinsen fallen?
> Ich glaube schon, oder, weil doch nun mehr Geld einer
> gleichgebliebenen Nachfrage gegenüber steht.

Ich denke du verwechselst hier Zinsen und Preisniveau. Generell verfolgt die EZB ja bekanntlich das Ziel der Preisniveaustabilität. Als Instrument steht ihr dabei die Steuerung der Geldmenge zur Verfügung. Um diese Menge zu steuern kann die EZB die (Leit-)Zinsen, mit denen sich die Geschäftsbanken bei ihr finanzieren können variieren. Hebt die EZB die (Leit-)Zinsen beispielsweise an, so wird es für die Geschäftsbanken teurer, sich Geld bei der EZB zu beschaffen - die umlaufende Geldmenge sinkt, da Geschäftsbanken weniger Geld nachfragen. Senkt die EZB aber die Zinsen, so wird es für Geschäftsbanken billiger sich Geld zu beschaffen - die Geldmenge wird ausgeweitet. Im Fazit müsste deine Aussage demach lauten: Wenn die EZB ihre (Leit-)Zinsen senkt/anhebt, dann erhöht/senkt sie damit die im Umlauf befindliche Geldmenge.
Was nun allerdings die Geschäftsbanken mit diesem vergleichbaren Kostenrückgang macht bleibt ihr überlassen. Da sie sich durch die geringeren Zinsen bei der EZB mehr (und billiger) Geld beschaffen kann wäre es möglich, daß die von den Geschäftsbanken am Kapitalmarkt angebotenen Kredite billiger werden (die Zinsen am Kapitalmarkt würden sinken). Die Beeinflussung der Kapitalmarktzinsen liegt jedoch nicht im Aktionsbereich der EZB, sondern lediglich bei den Geschäftsbanken. Vielfach wird deshalb kritisch angemerkt, daß die Geschäftsbanken, obwohl sie sich billiger bei der EZB finanzieren können (aufgrund des geringeren Leitzins zum Beispiel), sie diese Kostenersparnis nicht an ihre Kunden (Kreditnehmer) über eine Zinssenkung für Kapialkredite weitergeben. Böse Stimmen werfen deshalb vielfach den Geschäftsbanken wachstumshemmendes Agieren vor, da sie durch die teureren Kredite den Investitiondrang der Unternehmen hemmen würden.

> Wenn die Zinsen nun fallen und sich die Geldmenge erhöht,
> wertet dies die einheimische Währung ab?  

Wie ich oben schon erwähnte, nehme ich an, daß du Preisniveau und Zinsen miteinander verwechselst. Die Währung wird generell abgewertet, wenn das inländische Preisniveau stärker ansteigt (Inflationsrate steigt), als die Geldmenge. Durch ein steigendes Preisniveau würde der reale Geldwert bei gleichbleibender Menge sinken. Es gilt: [mm]realer_Geldwert = \bruch{Geldmenge}{Preisniveau}[/mm]. Bsp: Geldmenge=100 Euro; Inflationsrate=5%; Damit ergibt sich ein realer Geldwert der 100 Euro zu:
[mm]realer_Geldwert=\bruch{100Euro}{1,05}=95,24Euro[/mm]. Die 100 Euro wären real also nur noch 95,24 Euro wert. Dadurch würden Arbeiter über Gewerkschaften Lohnverhandlungen anstreben. Sofern diese Durchgesetzt würden, würden die Produktionskosten der Unternehmer (durch die höheren Löhne der Arbeiter) ansteigen, was sie durch Preiserhöhungen wieder auszugleichen versuchen. Dies würde dann wieder einen Anstieg des Preisniveaus (Preisniveaustabilität ist gefährdet!) nach sich führen wordurch der Kreislauf von vorn beginnt und sich "nach oben schaukelt", sofern nicht interveniert wird. Hätte die EZB es aber geschafft zu gleicher Zeit die Geldmenge ebenfalls um 5 % auszuweiten (Geldmenge steigt also von 100 Euro auf 105 Euro) dann sähe es so aus:
[mm]realer_Geldwert = \bruch{105Euro}{1,05}=100Euro[/mm]
Der reale Geldwert wäre also durch die Geldmengenausweitung von 5 % bei gleichzeitiger Inflationsrate von 5 % gleich geblieben, so dass Lohnverhandlungen und somit weitere Preiserhöhungen ausbleiben sollten.

Gruß,
Tommy

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