Plattentektonik < Erdkunde < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:12 So 28.11.2004 | Autor: | Shirly |
Hallo Leute,
habe folgende Fragen zur Plattentektonik:
1) Wie lautet die Kontinentalverschiebungstheorie?
2) Wie ist das Außmaß der Bewegungen der Platten ?
3) Was geht an den Plattengrenzen und auf den Platten während der Verschiebung vor?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:23 So 28.11.2004 | Autor: | Bastiane |
Hallo!
Bist du sicher, dass du diese Frage ohne irgendwelche Kenntnisse oder Literatur beantworten sollst? Ich denke, in dem richtigen Buch oder auch, wenn du mal ein bisschen im Internet suchst, findest du bestimmt was Gescheites darüber. Probier's doch mal - ich fürchte, die Wahrscheinlichkeit, dass dir hier jemand alle diese Fragen komplett beantwortet, ist ziemlich gering.
Viele Grüße
Bastiane
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:58 So 28.11.2004 | Autor: | Josef |
Plattentektonik,
die Weiterentwicklung der Theorie der Kontinentalverschiebung zur Erklärung von Aufbau und Entwicklung der Erde, fußt v.a. auf geophysikalischen, petrologischen und geologischen Untersuchungen im ozeanischen Bereich. Danach besteht die Lithosphäre aus sechs großen, mehr oder weniger starren Platten, zwischen die kleinere Platten eingeschaltet sind, die sich auf der Asthenosphäre bewegen. Wo diese Platten auseinander driften, entstehen Dehnungsfugen (Seafloor-Spreading), in denen aufsteigende vulkanische Schmelzen untermeerische Schwellen bilden, deren Umgebung sich durch hohe Seismizität und starke Wärmestrahlung auszeichnet. Zugleich wird an den mittelozeanischen Rücken ständig neue ozeanische Kruste gebildet, die sich symmetrisch nach beiden Seiten ausbreitet. Dort, wo sich die Platten aufeinander zu bewegen, werden durch Unterschiebung der einen unter die andere Platte (Subduktionszone) die überlagernden Sedimente gestaucht und zu Kettengebirgen oder Inselbögen aufgefaltet. Bei Transformstörungen bewegen sich Platten horizontal aneinander vorbei. Dabei verhaken sie sich oft, was zu (zuweilen verheerenden) Erdbeben führt.
Literatur:
Seibold,E.: Das Gedächtnis des Meeres. München 1991.
Strobach,K.: Unser Planet Erde. Ursprung und Dynamik. Berlin u.a. 1991.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Plattentektonik, in der Geologie eine moderne Theorie der globalen Tektonik, d. h. der großräumigen Struktur, Entwicklung und Dynamik der Erdkruste. Nach dieser Theorie setzt sich die Erdkruste lückenlos aus sechs großen und einigen kleineren Platten zusammen. Die mehr oder weniger starren Platten sind untereinander horizontal beweglich. Die Grenzen zwischen den Platten sind zumeist Zonen geologischer Aktivität, in denen sich Erdbeben und Vulkanausbrüche konzentrieren.
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Die Theorie der Plattentektonik wurde in den sechziger und siebziger Jahren aufgestellt. Ihre Wurzeln gehen zurück auf die Theorie der Kontinentalverschiebung, die der deutsche Geologe Alfred Wegener 1912 veröffentlicht hatte. Ihr zufolge entstammten die Kontinente in ihrer heutigen Form einem ehemaligen Urkontinent, den Wegener Pangäa nannte und der in der Trias, vor mehr als 200 Millionen Jahren, auseinander brach. Seitdem sollten die Kontinente auseinander driften. Geophysikalische und mineralogische Forschungen hatten gezeigt, dass die Erdkruste aus zwei unterschiedlichen Krustenteilen besteht: aus dem so genannten Sima, einem Silicium-Magnesium-Gestein, vor allem Basalt, das für die ozeanische Kruste charakteristisch ist; und dem Sial, einem Silicium-Aluminium-Gestein, das meist granitisch und für die kontinentale Kruste typisch ist. Wegener war der Ansicht, dass die aus leichterer, sialischer Kruste bestehenden Kontinente über die schwerere, simatische Ozeankruste glitten. Dieser Gedanke stellte sich später als falsch heraus, da der Schmelzpunkt des Sima höher liegt als der des Sial. Später wurde die Asthenosphäre entdeckt, eine Schale von relativ geringer Stärke im Erdmantel, die unter der Kruste in Tiefen von 100 bis 300 Kilometern liegt. Dies wurde zuerst hypothetisch abgeleitet. Später wies man seismisch nach, dass ein plastisches Material vorliegt, welches mit geringer Geschwindigkeit fließen kann.
Interaktives Historama
Kontinentalverschiebungstheorie
Eines von Wegeners stärksten Argumenten für die Kontinentalverschiebung war, dass teilweise die Umrisslinien der Kontinente, vor allem Südamerika und Afrika, geometrisch zueinander passten. Er konnte ferner darauf hinweisen, dass die Gesteine an den gegenüberliegenden Seiten des Atlantischen Ozeans (in Brasilien und Westafrika) von Alter, Typ und Struktur her einander entsprachen. Außerdem enthalten sie häufig Fossilien terrestrischer Lebewesen, die nicht von einem Kontinent zum anderen geschwommen sein können. Diese paläontologischen Argumente überzeugten viele Fachleute, während andere wiederum (hauptsächlich Geophysiker) sie in Frage stellten.
Interaktives Historama
Plattentektonik
Wegeners beste Beispiele für auseinander gebrochene und gedriftete Kontinentalgrenzen waren die beiden Seiten des Atlantischen Ozeans. Entlang vieler anderer Ozeanränder, z. B. entlang des um den Pazifik verlaufenden Gürtels oder entlang des birmesisch-indonesischen Bereichs im Indischen Ozean, findet man jedoch eine solche Passform nicht. Diese Unstimmigkeit verweist auf eine Eigentümlichkeit der kontinentalen Ränder, die der Wiener Geologe Eduard Sueß nach 1880 bemerkte. Er erkannte einen atlantischen Typ des Randes, der sich durch Abflachung der Gebirgsketten auszeichnet, und einen pazifischen Typ, der durch parallele kordillerenartige Gebirge, Vulkanketten und häufige Erdbeben gekennzeichnet ist. Die pazifischen Küsten schienen sich dort zu befinden, wo Geosynklinalen zu Gebirgen gefaltet und emporgehoben werden.
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Mit der Kenntnis der Meeresbodenspreizung und der Subduktionszonen mussten die Ergebnisse noch in ein geschlossenes System der Geodynamik gebracht werden. In den fünfziger Jahren zeigte der kanadische Geophysiker J. Tuzo Wilson die globale Anordnung der Subduktionszonen. Der amerikanische Geologe Harry Hammond Hess folgerte, dass die an den Mittelozeanischen Rücken neu gebildete Kruste randlich wieder durch Subduktion aufgelöst werden muss. Anderenfalls müsste sich die Erde ausdehnen. Xavier LePichon, ein französischer Seismologe, berechnete die Geometrie der Platten anhand seismischer Daten. Und der amerikanische Geophysiker Robert Sinclair Dietz bestätigte Wegeners Ansichten der Kontinentalverschiebung und rekonstruierte die Positionen der Kontinente bis in eine Zeit vor etwa 200 Millionen Jahren. In den folgenden Jahren wurde die Theorie der Plattentektonik intensiv diskutiert, geprüft und erweitert. Heute ist sie eine kaum mehr bezweifelte Grundlagentheorie der Geologie, die nicht nur den geologischen Großbau der Erde einheitlich erklärt, sondern für die Lösung zahlreicher Detailprobleme, z. B. der Erdgeschichte, der Vulkanologie, der Geophysik oder der Lagerstättenkunde, ein theoretisches Modell zur Verfügung stellt.
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Die Theorie der Plattentektonik besagt, dass die Lithosphäre, also die äußere feste Schale der Erde aus Erdkruste und oberstem Erdmantel, in starre Platten zerbrochen ist, die auf dem Globus permanent auf der heißen, zähplastischen Asthenosphäre in Bewegung sind. Das Puzzle der Erdoberfläche setzt sich aus sechs großen und einer Vielzahl von kleineren Platten zusammen. Die größte unter ihnen trägt fasst den ganzen Pazifischen Ozean, die kleinste Platte umfasst gerade einmal das Gebiet der Türkei. Die Grenzen der Platten sind nicht immer mit den Grenzen der Kontinente identisch. Eine Platte kann teilweise kontinental, teils ozeanisch sein. Andere wiederum sind nur kontinental oder nur ozeanisch. Was aber bewegt die Platten? Durch Temperaturunterschiede im Erdmantel werden offenbar Ausgleichsströmungen im zähen Material der Asthenosphäre hervorgerufen, welche die Lithosphärenplatten ganz langsam mitziehen und bewegen. Die Lithosphärenplatten wandern durch die Strömungen in der Asthenosphäre sozusagen auf dem Globus umher, was man als Kontinentaldrift bezeichnet. Ganz Ähnliches passiert, wenn man größere und kleinere Styroporplatten in die Mitte eines Gefäßes mit fast siedendem Wasser gibt. Unter den größeren Styroporplatten kommt es dann zum Wärmestau, da sie das Wasser zur Luft hin gut isolieren. Das wärmere Wasser weicht zur Seite aus. Die Folge ist eine seitliche Ausgleichsströmung unter den größeren Styroporplatten. Dadurch driften die kleineren Plättchen von den größeren weg und landen nach kurzer Zeit am Gefäßrand. Die Lithosphärenplatten sind natürlich nicht so schnell. Sie gleiten um nur wenige Zentimeter pro Jahr über die darunter liegende Asthenosphäre hinweg. Und auf unserer Erde gibt es zwischen den Lithosphärenplatten natürlich keinen Freiraum. Wie nun genau die Platten bewegenden Materialumverteilungen in der Asthenosphäre ablaufen und warum Platten ihre Bewegungsrichtung ändern, ist jedoch bis heute noch nicht bekannt.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:56 So 28.11.2004 | Autor: | Shirly |
Danke, dass das so schnle ging, hat mir sehr weitergeholfen
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:35 Do 16.12.2004 | Autor: | Elsie |
Hallöchen Shirly,
Frage 2) Die Verschiebungen der Kontinentalplatten bewirken Erdbeben oder Vulkanausbrüche, da sich entweder 2 Platten voneinander entfernen, aneinander vorbeirücken, zusammenstoßen oder sich an den Ecken berühren. Wenn sich die Platten voneinander entfernen, reißt die Erde auf und das flüssige Magma kann aus dem oberen Erdmantel hervorquellen. Wenn die Platten aneinander reiben, wackelt die Erde.
Frage3) An den Platten grenzen sind die Auswirkungen am schlimmsten, das nennt man dann das EPIZENTRUM.
Ich hoffe es hilft dir!!!!!!!!!!!!
Deine Elsie
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