Programmieren im Mathestudium < Numerik < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:33 Di 26.10.2004 | Autor: | redeemer |
Hallo,
habe gerad mein Abi hinter mir und will mich nun mal ein bisschen auf ein kuenftiges Mathestudium vorbereiten. Jetzt heisst es eine Programmiersprache zu lernen.
Welche eignet sich da wohl am besten? Besitze ein paar Vorkenntnisse in Java und - naja PHP. Ist es sinnvoll Java tiefgehender zu lernen oder sollte ich mich lieber mit C beschaeftigen oder auf eine ganz andere Sprache zurueckgreifen?
mfg
redeemer
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Hi!
Ich studiere auch Mathematik (Nebenfach BWL).
Allein für mein Mathestudium habe ich bisher nur C++ gebraucht.
Falls Du Dich entschliesst, als Nebenfach Informatik zu nehmen, wirst Du bestimmt noch einiges mehr lernen.
Sinnvoll ist unter anderem auch, sich mit Maple auseinanderzusetzen!
Ist manchmal echt hilfreich!
Gruss,
Wurzelpi
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:37 Mi 27.10.2004 | Autor: | regine |
Hallo,
ich hatte vor dem Studienanfang eine zwei wöchige Einführung in Java. Im Grundstudium wird dann auch viel mit Java gemacht. Jetzt im Hauptstudium arbeiten wir nur noch mit Matlab.
Ich finde, Matlab eignet sich sehr gut, um schnell Ergebnisse zu kontrollieren oder Zeichnungen anzufertigen. Man kann wunderbar Lösungsverhalten, z.B. bei Differentialgleichungen, damit begutachten.
Doch würde ich trotzdem mit Java starten. Man kann dort recht gut und schnell einsteigen und bekommt ein Gefühl für die Programmierlogik, die einem dann später auch in C++ und anderen Sprachen weiterhelfen kann.
Viele Grüße,
Regine.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:38 So 09.01.2005 | Autor: | DaMenge |
es tut mir Leid, aber dem möchte ich widersprechen.
Haskell hat durchaus seine Vorteile, dies möchte ich weder bestreiten noch herabsetzen, aber für ein Mathestudium, indem es in Numerik geht eine beliebig große QR-Zerlegung zu programmieren oder komische pathologische Fälle zu simulieren, ist es wohl ungeeignet.
Wie Lemming schon sagt: selbst gestandene Mathematiker haben Probleme damit - ich denke nicht, dass es deshalb empfehlenswert ist für jemandem, der sich zusätzlich auch noch (Numerik) Theorie beibringen muss.
Haskel empfinde ich übrigens als ein rein rekursive Sprache - wer gerne (nur) rekursiv denkt, wird dies freuen, aber für mich und viele Algorithmen ist das nichts.
(Gauß-Algo vollkommen rekursiv ?!? wie das?)
aber wie gesagt: nur meine Meinung !
btw: ich empfehle Java, C , C++ und/oder ein CAS wie Maple, MatLab, usw.
viele Grüße
DaMenge
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:53 So 09.01.2005 | Autor: | Lemming |
Dass viele Haskell-Anfänger sich auf rekursive Programmierung zurückziehen, ist verständlich, weil man so nicht viel neues lernen muss, wenn man von der imperativen Programmierung kommt, die ja inzwischen auch rekursive Techniken unterstützt. Tatsächlich lohnt sich Haskell erst, wenn man es lernt, die großen Werkzeuge wie 'map', 'foldr', Rückkopplung usw., einzusetzen.
QR-Algorithmus in Haskell gibt's schon, numerische Lösungen von Differentialgleichungen sind so elegant wie in keiner anderen mir bekannten Sprache zu beschreiben, Näherungsverfahren lassen sich besser modularisieren. Das gehört ja auch alles zur Numerik.
Was Maple und Mathematica anbelangt habe ich schon etliche Stunden damit zugebracht, denen ganz einfache Zusammenhänge beizubringen. Ich denke da nur an das Auswerten der Ableitung einer Funktion für einen bestimmten Wert. Die Schwierigkeit liegt darin, dass diese beiden Computeralgebra-Programme funktionale, imperative und Termumformungskonzepte miteinander vermengen. Man kann übrigens auch in Haskell Computeralgebra betreiben (DoCon), das ist allerdings noch nicht sehr ausgereift.
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