Regressionsgerade < Tabellenkalkulationen < Anwendungsprogramme < Praxis < Informatik < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:41 Mi 05.08.2009 | Autor: | bluesir |
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
hallo zusammen
ich schreibe eine wissenschaftliche arbeit und will in diesem zusammenhang anhand zweier datenbereiche x,y eine regressionsgerade bestimmen.
x-werte(jahreszahlen)
1901
1911
1918
1926
1931
1941
1951
1961
1973
1983
1993
2003
2008
y-werte (bienenvölkerzahlen)
22498
23832
21499
26173
31087
33054
29190
25257
22131
21416
20415
22486
23537
25998
19769
17161
16329
15569
13688
doch zuerst sollte ich eine funktionsgleichung haben. meines wissen ist die regressionsfunktion: y = mx+b
m ist die steigung, b achsenabschnitt. da ich schlussendlich wissen will, bei welchem x-wert, der dazugehörige y-wert null ist...muss ich ja zuerst die steigung und der achsenabschnitt bestimmen. doch wie mache ich das?
möchte am schluss ein diagramm haben wo die regressionsgerade eingezeichnet ist. z.b mit excel oder so.
danke für eure hilfe
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:22 Mi 05.08.2009 | Autor: | xPae |
Moin,
In Excel eine Regressionsgerade zu erstellen ist sehr einfach.
Erstelle aus deinen Daten ein X-Y-Diagramm, dann rechtsklick auf einen Punkt und Trendlinie einfügen. Hier kannst du dann einen Hacken machen bei: Formel im Diagramm anzeigen machen, dann zeigt er Dir die Regressionsgerade an.Achte darauf, dass Excel die richtigen x-Werte nimmt.
[Wenn du googelst wirst du ausführlichere Anleitungen finden, oder du meldest dich nochmal]
Allerdings hast du hier weniger x-Werte als y-Werte? Gehören einige Y-Werte zu einem x-Wert?
Da ich nicht weiß, welche Jahreszahl für welche Bienenbevölkerungszahl steht, kann ich schlecht sagen, ob sich eine lineare Regressionsgerade anbietet.
Du solltest die Formel angeben, die Excel benutzt.
y=m*x+b stimmt!
mit [mm] m=\bruch{\summe_{i=1}^{n}x_{i}*y_{i}-n*\overline{x}*\overline{y}}{\summe_{i=1}^{n}x_{i}^{2}-n*\overline{x}^{2}}
[/mm]
[mm] \overline{x}=\bruch{1}{n}*\summe_{i=1}^{n}x_{i}
[/mm]
[mm] \overline{y}=\bruch{1}{n}*\summe_{i=1}^{n}y_{i}
[/mm]
n=Gesamtumfang der Werte von [mm] x_{i} [/mm] und y _{i}
[mm] \overline{y}=m*\overline{x}+b
[/mm]
[mm] b=\overline{y}-m*\overline{x} [/mm]
Das dies gilt kannst Du Dir klarmachen, wenn Du dir überlegt ob der Mittelwert von [mm] \overline{x} [/mm] und [mm] \overline{y} [/mm] immer auf der linearen Regressionsgerade liegen
Wenn du m also ausgerechnt hast, dann kannst du leicht durch Einsetzen der Mittelwerte auf den Achsenabschnitt kommen.
Lg xPae
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(Frage) beantwortet | Datum: | 14:57 Mi 05.08.2009 | Autor: | bluesir |
vielen dank erstmal.
also deine beschreibung ist echt hilfreich. und habe gemerkt, dass die x,y-werte nicht übereinstimmen.
also hiernochmals die folgenden werte:
Jahr (x-wert) Anzahl bienenvölker (y-wert)
1901 22498
1911 23832
1918 21499
1926 26173
1931 31087
1941 33054
1951 29190
1956 25257
1961 22131
1966 21416
1973 20415
1978 22486
1983 23537
1988 25998
1993 19769
2003 17161
2004 16329
2006 15569
2008 13688
ich weiss auch wie man damit ein diagramm erstellt, doch excel setzt bei den jahreszahlen(x-werte) auf der x-achse immer die gleichen abstände, obwohl da manchmal 2 oder 10 jahre dazwischen liegen.
und die trendlinie(einzige funktion, die mich an die regressionsgerade erinnert, die ich bei excel gefunden habe) ist nicht aussagekräftig. ich möchte herausfinden, wann in welchem jahr, die anzahl bienenvölker gleich null oder fast gleich null ist.
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:22 Mi 05.08.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
Diese Daten kann man sicher nnicht durch eine gerade beschreiben. sie steigen zuerst, bis 41, dann fallen sie, bis 73 ,steigen wieder bis 88 und fallen erst ab dann.
Daraus einen Trend abzulesen, der auf 0 fuehren soll ist sehr gewagt. Natuerlich kann man nur die Daten ab 88 nehmen und daraus den Fehlschluss ziehen, dass irgendwann 0 erreicht wird.
von 41 bis 61 etwa fallen die Werte um ca 1/3
von 88 bis 08 also im selben Zeitraum (20y) auf 1/2
von 61 bis 83 bleiben sie aber etwa konstant oder steigen leicht.
wie soll man da sagen, was nach 2008 passiert?
entweder sie nehmen weiter ab, oder wieder zu oder bleiben konstant.
Du musst schon ne sehr feste Meinung haben, warum sie weiter abnehmen sollten! und mit den Daten kannst du sie nicht beweisen.
Aber zu der Graphik: du musst eine x-y Graphik anklicken, dann kriegst du den richtigen Abstand auf der x- Achse.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:30 Mi 05.08.2009 | Autor: | bluesir |
danke, dann bringt mir also ein lineare regressionsgerade nichts?! habe nämlich ein x-y diagramm erstellt, mit den richtigen abständen und die trendlinie hinzugefügt. dabei die funktionsgleichung azeigen lassen, doch als ich dann meine x-werte einsetze, kam ein y-wert raus den mit meinen y-werten nicht übereinstimmt. das müsste doch so sein?!
mein eigentliches ziel ist es aus diesen daten, einen trend zu entschlüssen, ich mache ein hypothese und gehe davon aus, dass die völkerzahlen in diesem schema immer stetig abnehmen werden. damit ich das jahr x..ermitteln kann, wann es keine völker mehr hat.
wie sollte ich denn sonst vorgehen?
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:55 Mi 05.08.2009 | Autor: | xPae |
Hallo,
> danke, dann bringt mir also ein lineare regressionsgerade
> nichts?! habe nämlich ein x-y diagramm erstellt, mit den
> richtigen abständen und die trendlinie hinzugefügt. dabei
> die funktionsgleichung azeigen lassen, doch als ich dann
> meine x-werte einsetze, kam ein y-wert raus den mit meinen
> y-werten nicht übereinstimmt. das müsste doch so sein?!
exakt übereinstimmt der Y-Wert nur dann, wenn deine Daten eine exakte Gerade bilden( In der Statisik bedeutet das, dass R²=1 (Kannst du Dir auch anzeigen lassen in Excel ) oder[ (r=1 bzw r=-1)->Korrelationskoeffizient) )
Allerdings kannst du auch darauslesen, dass wenn die Y-Daten zuweit von den Y-Werten der Regressionsgerade abweichen, dass eine lineare Regression nicht sinnvoll ist!
> mein eigentliches ziel ist es aus diesen daten, einen
> trend zu entschlüssen, ich mache ein hypothese und gehe
> davon aus, dass die völkerzahlen in diesem schema immer
> stetig abnehmen werden. damit ich das jahr x..ermitteln
> kann, wann es keine völker mehr hat.
> wie sollte ich denn sonst vorgehen?
>
Ich denke bei "biologischen" Daten ist es sehr schwierig einen, besonders linearen ,Trend zuentschlüsseln, denn es gibt soviele Faktoren, die das Wachstum einer Population verändern bzw. beeinflussen. Ich würde in deiner Stelle erstmal versuchen die Schwankungen der Population zu begründen. Zum Beispiel ökologisch. Dann könntest du zb Vermutungen darüber machen, wenn sich dieser Zustand nicht ändert gehst du davon aus, dass iwann die Populationszahl Null erreicht. (Bei Bienen doch aber eher unwahrscheinlich oder? )
Man könnte, aber mit äußersten Vorischt zu genießen, jetzt wenn du weisst , dass eine ökologische Verändern ab einem Zeitraum (zb 10 Jahre) dauerhaft anhält (auch schwierig da ständige "Bewegung") nur aus diesen Daten eine Regressionsgerade ziehen, ob dies sinnvoll ist muss man sich aber genaustens überlegen. Hoffe konnte ich Dir helfen.
Wie heißt denn dein "Thema"? Vielleicht können wir dann besser daraufeingehen.
Oder leduart fällt noch etwas besseres ein :)
lg xPae
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:00 Mi 05.08.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
1. gehst du auf Argumente nicht ein!
2. luegst du: im ersten post(13.41 uhr) steht:
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
10 min davor hast du dieselbe Frage im matheplaneten gestellt.
Nicht die feine Art!!
wuetend leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:34 Mi 05.08.2009 | Autor: | bluesir |
ja entschuldigung hatte es eilig mit der anmelderei etc. wollte den andern thread nicht wieder gleich löschen.
natürlich ist meine annahme nicht realistisch. sonder rein hypothetisch. ich dachte mir nur, dass aus den zahlen evt. ein trend entschlüsselbar ist, der irgendwann gegen null geht.
wegen meinem thema. ich hab die anzahl völker berechnet, die notwendig sind, um eine gewisse region erolgreich zu bestäuben. diese zahl würde ich dann auch als horizontale gerade im diagramm einfügen. wenn ich jetz ein realistischen abwertstrend...respektive die regressionsgerade habe. kommt es an einen punkt wo sich die beiden berühren. somit kann ich sagen das ab jahr x...bestäubung nicht mehr gewährleistet ist.
muss der trend denn unbedingt linear sein? kann er nicht auch ein andere typ sein?
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:50 Mi 05.08.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
der Trend muss nicht linear sein. Aber bei dem auf und ab ne Funktion zu raten ist nicht sehr realistisch. Das einzige, was du machen kannst sind nur die letzten 20 Jahre zu betrachten und zu sehen ob ne e Funktion [mm] A(t)=A(0)*e^{-r*t} [/mm] besser passt oder ne lineare fkt. A=-c*t+A(0)
dabei etwa das Jahr 88 als t=0 nehmen.
Dann muesstest du aber die vorherigen daten unterdruecken - also wissenschaftlich luegen, weils so eilig ist!! oder sie aus irgendeinem Grund wegdiskutieren.
Wenn es etwa set 88 die beruehmten Milben gibt und davor nicht, waer das ein kleiner Grund. oder seit 88 gibt es die aggressiven B. und deshalb weniger Imker usw.
aber das ist ja wohl deine Arbeit.
(und deine Entschuldigung ist seeeehhhr faul, weil du den Satz in der Eile ja schreiben musstest.
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:01 Mi 05.08.2009 | Autor: | bluesir |
okay vielen dank für ihre weitere hilfe, trotz meines fauxpas.
eine e funktion ist exponetiell?
und A=-c*t+A(0) versteh ich nicht richtig.
also ich nehme an t=ist zeit (jahr), A sind die Völker? -c = steigung?
wie erstelle ich denn ein e funktion und diese obige gleichung im excel?
grüsse
bluesir
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:38 Mi 05.08.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
Die zweite Gleichung ist ne Ausgleichsgerade. wie schon gesagt. nimm jahr 88 t=0 dann 90 t=2 usw bis t=20 bei 2008
die erst ist ne exponentialfkt, ddie kannst du auch in exel eingeben sieh unter Hilfe , funktionen angleichen nach. oder bild den ln von den Anzahlen dann wieder als gerade Auftragen und mit Geradenfit kriegst du
ln(A(t)=lnA(0)-r*t
daraus wieder lnA(0) und r ablesen.
Gruss leduart
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