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Schattenblatt: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:46 So 25.02.2007
Autor: Ailien.

Hallo, ich muss am Donnerstag mit einer Freundin ein Referat über Sonnenblatt/Schattenblatt halten und nun soll ich das Schattenblatt präsentieren. ICh finde aber im Internet nur so wenig Material, wie zB. die Größe, Dicke, Fotosyntheserate etc. Kann mir einer vlt noch andere Besonderheiten nennen? Und wie kommt die dunkelgrüne Farbe zustande? Hat das mit dem Chlorophyll zu tun? Danke im Voraus!



        
Bezug
Schattenblatt: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 13:17 So 25.02.2007
Autor: Josef

Hallo Ailien,

> Hallo, ich muss am Donnerstag mit einer Freundin ein
> Referat über Sonnenblatt/Schattenblatt halten und nun soll
> ich das Schattenblatt präsentieren. ICh finde aber im
> Internet nur so wenig Material, wie zB. die Größe, Dicke,
> Fotosyntheserate etc. Kann mir einer vlt noch andere
> Besonderheiten nennen? Und wie kommt die dunkelgrüne Farbe
> zustande? Hat das mit dem Chlorophyll zu tun?

Häufig wachsen im Außenbereich der Baumkrone so genannte Sonnenblätter, deren Chlorophyll- und Proteingehalt deutlich höher ist als derjenige der weiter innen sitzenden Schattenblätter.

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Viele Grüße
Josef

>  


Bezug
        
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Schattenblatt: Tipp
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:19 So 25.02.2007
Autor: Josef

Hallo Ailien,

Beeinflussung der Fotosyntheseleistung


  
Die Fotosynthese ist vorwiegend von Licht, Kohlenstoffdioxidkonzentration und Temperatur abhängig, wobei generell der Faktor die Fotosyntheseleistung begrenzt, welcher im Minimum vorliegt (Gesetz des Minimums von LIEBIG). Die Abhängigkeit von Licht und Kohlenstoffdioxid von der Fotosyntheseleistung läßt sich grafisch als Sättigungskurve darstellen. Der Licht- bzw. Kohlenstoffdioxidkompensationspunkt ist für die Pflanzen wichtig, da bei Überschreitung des Kompensationspunktes organische Stoffe innerhalb der Pflanze zur Speicherung von chemischer Energie gebildet werden können. Die Temperaturabhängigkeit der Fotosyntheseleistung wird in Form einer Optimumskurve beschrieben. Die Abhängigkeit der Fotosyntheseleistung von den Faktoren unterscheidet sich zum einen zwischen C3-Pflanzen und Fotosynthesespezialisten (C4-Pflanzen, CAM-Pflanzen) und ebenso bei Licht- und Schattenpflanzen bzw. Licht- und Schattenblättern.

Fundstelle: Schülerlexikon - Biologie


Viele Grüße
Josef

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Schattenblatt: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:27 So 25.02.2007
Autor: Josef

Hallo Ailien,


Pflanzen oder deren Organe, die einer hohen Lichtintensität ausgesetzt sind, werden als Sonnen- oder Lichtpflanzen bzw. Sonnen- oder Lichtblätter bezeichnet. Im Gegensatz dazu sind Schattenpflanzen bzw. Schattenblätter an geringe Lichtintensitäten angepasst. Beide unterscheiden sich hinsichtlich Anatomie, Morphologie und Physiologie und ähneln entsprechend den Xerophyten (Trockenluftpflanzen) bzw. Hygrophyten (Feuchtluftpflanzen).


Blattaufbau bei Sonnen- und Schattenpflanzen
Die einzelnen Blattschichten können bei voller Sonnenbestrahlung nur unterschiedliche Lichtintensitäten für die Fotosynthese nutzen. So bekommen Blätter im Innern eines Baumes nur maximal 10 % der ursprünglichen Lichtintensität. Diese inneren Schattenblätter besitzen im Vergleich zu den äußeren Sonnenblättern häufig eine größere Oberfläche zur Kompensation der ungünstigen Lichtverhältnisse. Weiterhin weisen die Chloroplasten der Schattenblätter besonders große Grana (bis zu 100 Thylakoide übereinander) sowie ein verringertes Chlorophyll a/b-Verhältnis auf und es sind mehr Pigmentmoleküle mit einer Elektronentransportkette (größere Fotosyntheseeinheiten) verbunden.

Die Festlegung des jeweiligen Blatttyps erfolgt in der Zeit der Vegetationsperiode und wird bestimmt durch die unterschiedlich eintreffende Lichtintensität während der Knospenentwicklung der Blattanlagen. Bei hoher Bestrahlungsintensität entwickelt sich das fotosynthetisch aktive Palisadengewebe eines Laubblattes mehrschichtig (Sonnenblatt), bleibt die Sonneneinstrahlung geringer, entwickelt sich das Palisadengewebe einschichtig (Schattenblatt). Diese Entwicklung geht auf Kosten des Schwammgewebes, dem anderen Bestandteil des Assimilationsgewebes. Bei verstärktem Palisadengewebe verringert sich seine Ausbildung.



Mögliche weitere anatomische und morphologische Unterschiede zwischen den beiden extremen Standortpflanzen sonnig (dann meist auch trocken) und schattig (dann meist auch feucht) sind in der folgenden Abbildung und Tabelle zusammengefasst. Diese Merkmale können sowohl auf die Laubblätter als auch auf die jeweiligen Pflanzen in Abhängigkeit der Lichtintensität und dadurch bedingter unterschiedlicher Ausprägung zutreffen.




Fundstelle: schülerlexikon - Biologie

Viele Grüße
Josef

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Bezug
Schattenblatt: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:32 So 25.02.2007
Autor: Josef

Hallo Ailien,

Die unterschiedliche Beleuchtungsstärke hat neben den anatomischen auch physiologische Auswirkungen. So verändern sich u.a. Transpirationsbedingungen, Nährstoffversorgung und die Ionenverhältnisse von Kalium und Calcium.
Bei Sonnenblättern ist die Fotosyntheseintensität bei Lichtsättigung höher als bei Schattenpflanzen (Bereitstellung von mehr ATP und für die Verarbeitung von Kohlenstoffdioxid). Dafür erreichen Schattenpflanzen, wie z. B. Sauerklee (Oxalis) im Vergleich zu den Lichtpflanzen, wie z. B. das Weidenröschen (Epilobium) den Lichtkompensationspunkt eher und sind unter Schwachlichtbedingungen durch schnelleres Erreichen einer positiven Stoffbilanz den C4- und Starklicht-C3-Pflanzen überlegen.
Diagramm der Abhängigkeit der Fotosyntheseleistung von der Lichtintensität bei Sonnen- und Schattenpflanzen
Bild 6

Lichtpflanzen haben normalerweise einen höheren Lichtkompensationspunkt als Schattenpflanzen, d.h., es ist mehr Licht erforderlich als bei einer Schattenpflanze, damit überhaupt Sauerstoff, und damit Stärke produziert wird. Dies hört sich wie ein Nachteil an, was es aber nicht ist. Erstens hat eine Lichtpflanzen mehr Lichtquanten zur Verfügung und zweitens ist der Sättigungswert bei Lichtpflanzen deutlich höher als bei Schattenpflanzen, was zu einer besseren Lichtausbeute führt.
Schattenpflanzen sind den Lichtpflanzen bei niedriger Lichtintensität überlegen, weil sie einen geringeren Lichtkompensationspunkt haben, was wiederum heißt, dass sie weniger Lichtquanten benötigen um eine gute Fotosyntheseleistung zu erreichen.
Licht- und Schattenblätter der Rotbuche
Bild 7

Unterschiede zwischen C4- und C3-Pflanzen
Fotosynthesespezialisten (C4- und CAM-Pflanzen), wie beispielsweise der Mais, sind den C3-Pflanzen in Bezug auf die Strahlungsverwertung überlegen. Sie sind besonders gut an trockene Gebiete mit hoher Sonneneinstrahlung angepasst. Je höher die Beleuchtungsstärke um so höher ist ihre Fotosyntheseleistung. Im Gegensatz zu den C3-Pflanzen erreichen die C4-Pflanzen, selbst bei sehr hohen Lichtintensitäten die Lichtsättigung nicht. Erst die Kohlenstoffdioxid-Konzentration wirkt als limitierender Faktor. Daher ist bei den C4-Pflanzen die Kohlenstoffdioxidverwertung effektiver. C4-Pflanzen binden Kohlenstoffdioxid sehr wirkungsvoll in den Mesophyllzellen, wo als erstes stabiles Produkt ein C4-Körper (z. B. Apfelsäure) entsteht und gespeichert wird. Dadurch haben sie auch bei geschlossenen Stomata (geringer Kohlenstoffdioxid-Partialdruck) genügend Kohlenstoffdioxid für den Calvinzyklus zur Verfügung.

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Viele Grüße
Josef

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