Stichprobenbestimmung < Stochastik < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:42 Mi 01.06.2005 | Autor: | malo |
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
Gibt es eine Formel die beschreibt, wie groß eine Stichprobe sein muss, um
ein repräsentives Abbild einer Menge in der Gesamtmenge zu sein, ohne dabei Fehlerwerte (Qualitative Merkmale) zu beachten.
Ich möchte gerne eine objektive Stichprobe aus der heterogenen Gesamtheit ermitteln, welche zum größten Teil nicht zufallsbedingt sein soll, da die Gesamtheit nicht Gleichverteilt ist.
Ich bin mir bei dieser Sache nicht so ganz sicher, ob man die Stichprobe nicht einfach prozentual definiert. Dann tritt aber das Problem auf, dass die geringen Einzelmengen in der Grundgesamtheit nicht ins Gewicht fallen und somit auch nicht als Stichprobe erscheinen.
Man könnte durch Fallunterscheidungen diese dann wieder herausfiltern, aber dann fehlt mir die Allgemeingültigkeit.
Es wäre sehr nett, wenn mir jemand bei diesem Problem weiterhelfen könnte
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:07 Mi 01.06.2005 | Autor: | Zyllyn |
Da stellt sich doch die Frage was heißt 'repräsentives Abbild'? Das läßt sich wohl nur durch eine Fehlerquote (5%, 1%, ...) ausdrücken.
Keinen Fehler machst du nur dann wenn du alle Objekte der Gesamtmenge überprüfst. :)
Mit Hilfe der Größen (Mächtigkeit der Gesamtmenge und der Stichprobe, Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Ereignisse) kannst du die Fehler abschätzen und dann z.B. berechnen das 15% der Gesamtmenge ausreichen um mit 97% Wahrscheinlichkeit die Gesamtmenge 'richtig' zu klassifizieren (fiktive Werte).
Wie willst du ohne die Qualitativen Merkmale konkrete Aussagen treffen? Alles was dann noch bleibt ist das Bauchgefühl *g*
Vielleicht gibt es die Möglichkeit zu Aussagen, wenn Du Dein Problem näher spezifizieren kannst. Vielleicht lassen sich so einige Variablen eliminieren.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:55 Do 02.06.2005 | Autor: | malo |
Weitere Details zu meinem Beitrag.
Normalerweise müsste ich wohl am Anfang eine Vollprüfung (100%) machen und dann die Fehler pro 100 (Poisson-Verteilt) auswerten.
Und danach die Stichprobe nach den bekannten Verfahren (AQL-Werte usw.) wählen.
Mir stellt sich jetzt aber die Fragen, ob dies nicht auch ohne eine Vollprüfung ginge.
Ich werde dann wahrscheinlich so vorgehen müssen, dass ich bei kleinen Teilmengen aus der Gesamtmenge eine 100% Prüfung anlegen muss und dann bei größeren Teilmengen die Qualitätsmerkmale mit einbeziehe.
Aber wie kann ich denn mathematisch die Grenze bestimmen, ab welcher Losgröße ich den Wechsel vollziehen muss.
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