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Forum "Biologie" - Stress durch prüfungen
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Stress durch prüfungen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:07 So 09.11.2008
Autor: Bayer04

Aufgabe
Bei einer Prüfung:
- steigert sich im Durcvhschnitt der Pulsschlag von 72 Schlägen pro minute auf mehr als 102 Schläge, Spitzenwerte von 170 Schlägen waren keine Seltenheit.

- Die Anzahl der Atemzüge stieg von normalerweise 14 auf 18 Atemzüge pro minute

- Díe Prüflinge rutschten so oft auf dem STuhl hin und her, dass die Summe aller Bewegungen in einer Minute einer Drehung von über 180 Grad entsprach.

Erklären Sie die aufgetretenen Reaktionen. Geben Sie an, welche Teil des Nervensystems und Hormonsystems an den beschriebenen Reaktionen beteiligt sind!

hallo zusammen,

also zum 2. Teil der aufgabe: meiner meinung nach spielt das nebennierenmark eine sehr bedeutene Rolle bei dieser Stressausübung.
Denn das NNM ist schlißlich syntheseort für die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin, welche wiederum den Menschen zu diesen Reaktionen treibt.

bitte berichtigt bzw ergänzt mich wenn euch was auffält.
und zum ersten Teil, also mit dem erklären der Reaktionen fallen mir eigl nur ganz simple sachen ein, aber ich denke das kann ich in so einer wissenschaftlciehn aufgabe nicht aufschreiben oder wie seht ihr das?

ich bitte um lösungsvorschläge...

ich danke shcon mal im vorraus!

mfG

        
Bezug
Stress durch prüfungen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 06:14 Mo 10.11.2008
Autor: Josef

Hallo Bayer04,

Die Erregungen werden vom Gehirn registriert. Die dabei entstehenden Erregungen, die vom Gehirn ausgehen, lösen in dem Nebennieren-Mark eine verstärkte Bildung und Abgabe von Stresshormonen (Adrenalin, Noradrenalin) aus, d. h. es wird das Sympathicus-Nebennierenmark-System aktiviert. Die Hormone werden in das Blut abgegeben und mobilisieren Energiereserven des Körpers, erhöhen seine Empfindlichkeit und die Atemfrequenz, den Herzschlag und den Blutdruck. Durch die erhöhte Aktivität der Organe muss mehr Sauerstoff aufgenommen und transportiert werden. Gleichzeitig nehmen Zucker- und Fettgehalt im Blut zu. Dadurch werden auch die „Brennstoffe“ zur Energiefreisetzung bereitgestellt. Der Körper hat in kürzester Zeit auf volle Leistungsbereitschaft geschaltet. Die Leistungsbereitschaft wird parallel auch durch die Stimulierung der Thyroxinausschüttung gesichert.
Erlebt der Organismus diesen Ablauf häufig und in ansteigender Intensität, kann der Stress zu körperlichen Schädigungen führen (Distress).

Kann die Stress-Situation nicht beendet werden, wird zusätzlich die Funktion der Nebennierenrinde beeinflusst (Langzeitstress).
Das vom Hypothalamus ausgeschüttete Releasing-Hormon fördert in der Adenohypophyse die Ausschüttung des Adrenocorticotropen Hormons (ACTH), das seinerseits in der Nebennierenrinde die Abgabe von Mineralcorticoiden und Glucocorticoiden befördert, d. h. das Hypophysen-Nebennierenrinden-System wird aktiviert. Mineralcorticoide beeinflussen den Mineral- und Wasserhaushalt. Glucocorticoide mobilisieren Glucose aus dem Abbau von Proteinen und Fetten. Damit werden alle Energiespeicher aufgebraucht (Erschöpfungsstadium).


Schülerlexikon: Duden-Biologie


siehe auch: []Stresstheorien



Viele Grüße
Josef

Bezug
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