Stromquellen verschieben < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:17 So 24.01.2010 | Autor: | kappen |
Hey ihr lieben. Wiederhole gerade Etechnik, die Klausuren stehen an. Aber habe gerade arge Probleme diese Stromquelle passend zu verschieben, sodass ich ne Spannungsquelle für die Maschenstromanalyse draus basteln kann. Brauche also einen parallelen Widerstand..
[Bild Nr. 1 (fehlt/gelöscht)]
Es geht mir um die Stromquelle unten, I1. Wo will ich da n Widerstand herzaubern?
Ich hoffe das Foto reicht aus, mein Scanner will nämlich nicht : /
Schöne Grüße & Danke
edit: von wegen copyright und so.. hab nochmal selbst ne zeichnung gemacht
[Dateianhang nicht öffentlich]
Dateianhänge: Anhang Nr. 2 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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(Antwort) fertig | Datum: | 01:10 Mo 25.01.2010 | Autor: | GvC |
Deine Skizze ist schon ein bisschen fragwürdig. Wenn man die Bezeichnungen [mm] U_1, U_2, U_3 [/mm] und [mm] I_1 [/mm] so interpretiert, wie Du sie hingeschrieben hast, müsste man von Gleichgrößen (Gleichspannungen und Gleichstrom) ausgehen. Denn Wechselgrößen werden entweder gleich in komplexer Form angegeben (unterstrichene Großbuchstaben) oder zumindest mit Kleinbuchstaben bezeichnet, die grundsätzlich zeitabhängige Größen bedeuten. Die Zeitabhängigkeit und auch die Nullphasenlage müsste dann aber extra angegeben sein, z.B. [mm] u_1 [/mm] = [mm] \hat U\cdot sin(\omega t+\varphi_{u1}). [/mm] Da die Schaltung aber Induktivitäten und Kapazitäten enthält, was zwar nicht grundsätzlich gegen eine Gleichspannungsschaltung spricht, gehe ich hier mal davon aus, dass es sich um eine Wechselstromschaltung handelt und die Quellenspannungen und -ströme in komplexer Form vorgegeben sind.
Ideale Stromquellen lassen sich nicht verschieben, sondern nur verdoppeln. Wenn Du also statt der einen Stromquelle zwei gleiche Stromquellen in Reihe hinzeichnest, kannst Du zwischen den beiden Stromquellen eine Leitung abzweigen und an jeden beliebigen Punkt der Schaltung anlegen, da der Strom in der "Abzweigung" nach Knotenpunktsatz Null ist. Sinnvollerweise legst Du das zunächst noch freie Ende des Abzweiges auf den Knoten zwischen Induktivität und Widerstand unten, also da wo der Zweig mit Widerstand und [mm] U_3 [/mm] ankommt. Dann hast Du zwei Stromquellen mit demselben Kurzschlussstrom, aber unterschiedlichen Innenwiderständen, nämlich [mm]j\omega L[/mm] und [mm] \bruch{-j}{\omega C}, [/mm] die Du leicht in äquivalente Spannungsquellen umwandeln kannst.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:40 Mo 25.01.2010 | Autor: | kappen |
Ahh, ich muss garkeine Ohmschen Widerstände als Innenwiderstände nutzen? Das war mir nicht klar.
Es geht um Wechselspannung, da hast du Recht. Habe die Unterstriche vergessen, das Zeichnen war schon blöd genug. Gibt es eigentlich ein Programmchen um solch simple Grafiken (halt jetzt spezielle Richtung Etechnik) zu erstellen?
Dass ich Stromquellen teilen darf ist mir klar, aber wie gesagt nicht, dass ich nicht ohmsche Widerstände nutzen darf.
Danke dir
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:22 Di 26.01.2010 | Autor: | GvC |
Wieso sollte man denn nicht komplexe Widerstände nutzen dürfen? Spricht denn irgendeine Grundregel gegen diese Vorgehensweise? Wie man in der Wechselstromlehre gelernt hat, gelten alle Regeln und Grundgesetzmäßigkeiten (Ohmsches Gesetz, Maschensatz, Knotenpunktsatz, Spannungsteilerregel, Stromteilerregel) aus der Gleichstromlehre gleichermaßen für Wechselgrößen, wenn man statt der Gleichspannungen und Gleichströme die komplexen Spannungen und Ströme sowie statt der reellen Widerstände die Widerstandsoperatoren verwendet. Die Widerstandsoperatoren sind
R für ohmsche Widerstände
[mm]j\omega L[/mm] für induktive Widerstände
[mm] \bruch{-j}{\omega C} [/mm] für kapazitive Widerstände
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:16 Mi 27.01.2010 | Autor: | kappen |
Jojo, die kenn ich ;)
Wurde halt nur gesagt, dass wir Quellen mit Widerständen umwandeln können, und damals kannten wir nur Ohmsche, und danach wurde kein Wort mehr darüber verloren.
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