Theologie < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:17 Di 24.01.2012 | Autor: | katja123 |
Aufgabe | 1. Gliedere den Text und finde passende Zwischenüberschriften.
2.Fasse die Inhalte der Abschnitte kurz zusammen
3.Was bedeutet „Schöpfung durch Evolution“ in der Perspektive von Christian Kummer?
4. Welche biblischen Begründungen für diese Perspektive benennt Christian Kummer? und halten Sie diese biblischen Begründungen für stichhaltig? Begründen Sie Ihre Antwort |
Der Text ist dieser :
http://www.auer-verlag.de/fileadmin/downloadfrei/06216_Download.pdf
also Evolution- ein Segen für die Theologie von Christian Kummer .
Ich würde den text in folgende Abschnitte teilen
Z. 1 - 15 - Schöpfung durch Evolution und das Sein
Z.16 - 26 - Gott , der Schöpfer von allem
Z-26 - 46 - Gott schafft Kreativität, die Dinge nehmen ihren Lauf alleine
Z. 47- 55 - Gott ist überall, er ist transzendent
Z.55- 65 - Die Bibel mit Evolution und Theologie
Z. 66 - 88 , würde ich in die zwei Wörter und dannn noch in den unteren Abschnitt einteilen.
Könnt ihr mir sagen, was ihr von den Abschnitten und den Überschriften haltet ?
Ich bitte um Verbesserungsvorschläge :D
Danke im Vorraus
Kati
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Hallo Kati,
ich war etwas erstaunt, dass man in der 10.Klasse solche Texte lesen soll - aber wahrscheinlich ist nur Dein Benutzerprofil noch auf dem Stand Deiner ersten Anmeldung hier und Du stehst inzwischen deutlich näher vor dem Abitur als damals.
Also: aktualisiere doch bitte mal Deine Angaben zur Person.
> also Evolution- ein Segen für die Theologie von
> Christian Kummer .
>
> Ich würde den text in folgende Abschnitte teilen
> Z. 1 - 15 - Schöpfung durch Evolution und das Sein
Hm. Das ist nicht so recht verständlich. Das Thema des Vortrags ist ja in der Tat die Versöhnung von Evolution und Schöpfungstheologie. Kummers Einstieg mit Teilhard de Chardin ist wissenschaftsgeschichtlich nicht zufällig, außerdem war Teilhard ebenfalls Jesuit. Wohl kein Zufall also.
Was mir in Deiner Überschrift zu kurz kommt, ist "das Sein". Kummer geht es doch um den sanften Drang zu Entwicklung und Veränderung, den Teilhard "dérive" nannte und den er nun mit "Drift" übersetzt (gute Idee übrigens!). Dass diese Drift nun jedem Leben innewohnt, gibt Deine Überschrift nicht wieder.
Vielleicht besser: Schöpfung durch Evolution und die Drift des Universums
> Z.16 - 26 - Gott , der Schöpfer von allem
Das weckt ebenfalls falsche Assoziationen, so als sei eine der klassischen Schöpfungstheologien gemeint. Hier geht es doch um den Schöpfer, der "macht, dass die Dinge sich machen"!
> Z-26 - 46 - Gott schafft Kreativität, die Dinge
> nehmen ihren Lauf alleine
Auch jein. Deine Textabgrenzung ist, wie vorher, gut. Aber dieser Abschnitt ist doch nur die Entfaltung des vorigen Gedankens. Kreativität heißt doch, ganz wörtlich, Schaffenskraft, wobei "schaffen" und "schöpfen" hier identisch sind. Die Schöpfungskraft der Welt aber ist getrieben von dem Innewohnen Gottes. Das ist hier der wesentliche Gedankenfortschritt zur schon vorher ausgeführten Selbstschöpfung durch Evolution, Drift allen Seins.
Es geht also um die Kreativität durch die Immanenz Gottes. Erst durch diese wird dem Sein die Fähigkeit zur Selbsttranszendenz verliehen. Das ist ein nicht nur hübscher, sondern mächtiger Gedanke. Nicht Gott geht über mich hinaus, sondern verleiht mir die Kraft, dass ich selbst über mich hinaus gehen kann und selbst auf die aktive Seite des Schöpfungsprozesses wechseln kann.
> Z. 47- 55 - Gott ist überall, er ist transzendent
Das stimmt nun sicher nicht. Dieser kurze Abschnitt führt den Gedanken der vorhergehenden zu Ende. Gott wohnt allem inne (das ist Immanenz, nicht Transzendenz!) - Kummer knüpft an eine Einsicht aller Mystik an und deutet sogar darauf hin, dass diese Immanenz nicht an eine bestimmte Religion gebunden ist.
> Z.55- 65 - Die Bibel mit Evolution und Theologie
Das ist eine etwas unklare Überschrift. Der letzte Satz des Absatzes hat da bessere Vorschläge, finde ich.
> Z. 66 - 88 , würde ich in die zwei Wörter und dannn
> noch in den unteren Abschnitt einteilen.
Hm. Was ist der untere Abschnitt? Der, der mit "Jer 18,5" beginnt? (Das müsste übrigens vom ausgeführten Gedanken her eher Jer 18,4 sein!) Dieser Abschnitt führt, ausgehend vom Töpfergleichnis und daher anknüpfend an das Verb jaschar, den ganzen Gedanken darin zu Ende, dass die Kreativität der Welt als Material Gottes gedeutet wird, aus dem und durch das jeder Neuschöpfungsakt überhaupt erst geschieht. Das ist das Besondere, eben nicht mit menschlichen Begriffen wie "Plan" oder "Design" zu fassende Schöpfungshandeln Gottes, wie es im hebräischen Verb "bara'" gedacht ist.
Nebenbei: was ist eigentlich mit Zeile 90-92?
In dem pdf steht da versehentlich 190, aber das ändert ja nichts daran, dass da noch ein plakatives Schlusswort steht. Nur - wie verhält es sich zu der weiter oben lang ausgeführten Immanenz, dem Innewohnen Gottes?
> Könnt ihr mir sagen, was ihr von den Abschnitten und den
> Überschriften haltet ?
> Ich bitte um Verbesserungsvorschläge :D
Deine Abschnitte sind gut, die Überschriften noch etwas ungenau.
Reichen Dir die Hinweise oben?
Sonst melde Dich doch einfach nochmal.
Herzliche Grüße
reverend
> Danke im Vorraus
Diesem Wort wohnt ein "r" zuviel inne...
> Kati
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