Unternehmen übernehmen < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:53 Di 28.03.2006 | Autor: | engel |
Wenn ein Unternehmen ein anderes übernehmen möchte, brauch es doch ziemlich viel Geld. Woher bekommt es das?
Möglich ist doch:
Eigenkapital
Kredit
Hat jemand noch Ideen? Legt der Staat da was dazu oder so?
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:22 Di 28.03.2006 | Autor: | statler |
Hallo Engel!
> Wenn ein Unternehmen ein anderes übernehmen möchte, brauch
> es doch ziemlich viel Geld. Woher bekommt es das?
>
> Möglich ist doch:
>
> Eigenkapital
> Kredit
>
> Hat jemand noch Ideen? Legt der Staat da was dazu oder so?
Das ist ein ganz weites Feld! Manchmal braucht man gar nicht viel Geld, weil es dem übernommenen Unternehmen schlecht geht, und es kostet nur 1 . Oder es hat einen schönen Verlustvortrag, den das übernehmende Unternehmen nutzen kann, dann gibt der Staat indirekt etwas dazu, ohne das er etwas dagegen tun kann. Oder das übernehmende Unternehmen bezahlt mit eigenen Aktien, die es im schlimmsten Fall einfach vorher druckt. Oder der Übernehmer nimmt kurz einen Kredit auf, den er sofort nach der Übernahme mit dem Geld des übernommenen Unternehmens, das dann ja nix mehr zu sagen hat, zurückzahlt (eine sehr beliebte Methode).
Von deinen beiden Methoden ist die eine (Bezahlung mit vorhandenem eigenen Geld) völlig altmodisch, und die andere (Kredit) unrealistisch, weil Banken nur dem Kredit geben, der keinen braucht.
Du siehst, es ist ganz einfach, ein Unternehmen zu kaufen.
Gruß aus HH-Harburg
Dieter
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:40 Di 28.03.2006 | Autor: | engel |
ich meine jetzt konkret den aktuellen fall. bayer hat schering für über 16 mrd euro gekauft und woher hat bayer das geldß eigenkapital, kredit und sonst nochß
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:45 Di 28.03.2006 | Autor: | zitro |
normalerweise wird so eine übernahme von banken organisiert. es gibt banken, die sich auf solche übernahmen spezialisiert haben. es ist anzunehmen, das diese auch das geld auftreiben. :)
Aus wikipedia dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Investmentbank
Investmentbanken sind Spezialbanken für Investmentgeschäfte. Sie beschäftigen sich vorwiegend mit der Emission und dem Handel von Wertpapieren für Kunden sowie mit der Beratung beim Erwerb und Verkauf von Unternehmensbeteiligungen (M&A).
Im Vergleich zum Kredit- und Einlagengeschäft weist das Investmentbanking in der Regel höhere Margen aber auch höhere Risiken und eine starke Zyklizität auf.
Spezialisierte Investmentbanken sind, im Gegensatz zu den in Deutschland und der Schweiz hauptsächlich anzutreffenden Universalbanken, in den USA stärker verbreitet, da dort der inzwischen aufgehobene Glass-Steagall Act eine strikte Trennung von Investmentbanken und im Kreditgeschäft tätigen Kreditbanken (Commercial banks) vorgeschrieben hatte. Auch in Großbritannien fiel erst unter Margaret Thatcher eine vergleichbare Vorschrift für Merchant banks (sog. Big Bang).
Seit dem Ende der 1980er Jahre ist eine zunehmende Übernahme von Investmentbanken durch Universalbanken zu beobachten. Dies wird neben der Attraktivität und dem Image des Geschäfts auch damit begründet, dass gemischte Banken für ihre Kunden größere Garantien bei Emissionen geben und das gesamte Finanzierungsportfolio abdecken können. So übernahm die Deutsche Bank 1989 Morgan Grenfell, die Dresdner Bank 1995 Kleinwort Benson und 2000 Wasserstein Perella, die WestLB 1996 Panmure Gordon (2002 an Lazard weiterverkauft), die UBS S. G. Warburg und Paine Webber, die Citigroup Salomon Smith Barney. Kritiker dieses Vorgehens sind allerdings der Meinung, dass dieser Ansatz größere Gefahren für die Unabhängigkeit von Bankdienstleistungen darstelle.
Bekannte reine und noch selbstständige Investmentbanken sind Goldman Sachs & Co., Lazard, Lehman Brothers, Merrill Lynch, Sal. Oppenheim, Bankhaus Metzler, JP Morgan sowie Morgan Stanley.
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