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Hallo an alle.
Ich habe 2 Fragen: Es ist ja so, dass die Nährstoffe in ihre Grundbausteine aufgespalten werden, während der Verdauung, damit sie ins Blut gelangen können.
Dementsprechend werden Fette in Glycerin und Fettsäuren gespalten.
Nun steht in meinem Buch, dass sich diese Grundbausteine im Dünndarm wieder vereinigen (zu Fetten), diese dann in die Lymphbahn gelangen.
Weil die Lymphbahn über Venen in das Blutgefäßsystem einmündet, gelangen die Fette auf diesem Umweg ins Blut.
Ich verstehe hier aber den Sinn nicht?
Wieso werden sie erst durch die Lipasen aufgespalten, dann doch wieder zusammengesetzt,
dann erst in die Lymphe abgegeben und erst dann ins Blut??!?!
Frage 2: Bei Durchfallerkrankungen ist die Verweildauer des Speisebreis im Verdauungskanal kürzer als normal. Erläutere!
Bei Durchfallerkrankungen entzieht der Dickdarm den "Nahrungsresten" wenig Wasser, d.h. es wird wenig Wasser resorbiert. Demnach ist der Kot auch flüssig.
Da der Dickdarm nicht viel zu tun hat, ist die Verweildauer kürzer.
Stimmt das?
Oder was muss ergänzt/ verändert werden?
Danke :)
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:10 Fr 18.03.2011 | Autor: | Josef |
Hallo,
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> Ich habe 2 Fragen: Es ist ja so, dass die Nährstoffe in
> ihre Grundbausteine aufgespalten werden, während der
> Verdauung, damit sie ins Blut gelangen können.
> Dementsprechend werden Fette in Glycerin und Fettsäuren
> gespalten.
Verdauung der Kohlenhydrate in Glucose, der Eiweiße in Aminosäuren, der Fette in Glycerol und Fettsäuren, [1]
> Nun steht in meinem Buch, dass sich diese Grundbausteine
> im Dünndarm wieder vereinigen (zu Fetten), diese dann in
> die Lymphbahn gelangen.
> Weil die Lymphbahn über Venen in das Blutgefäßsystem
> einmündet, gelangen die Fette auf diesem Umweg ins Blut.
>
Transport des Nahrungsbreies, Aufnahme der Nährstoffbausteine durch Darmzotten in Blut bzw. Lymphe. [1]
> Ich verstehe hier aber den Sinn nicht?
> Wieso werden sie erst durch die Lipasen aufgespalten, dann
> doch wieder zusammengesetzt,
> dann erst in die Lymphe abgegeben und erst dann ins
> Blut??!?!
>
„Die Lipasen spalten Fette in Glycerin und Fettsäuren. Insbesondere die proteolytischen Enzyme Pepsin, Trypsin und Chymotrypsin sind so reaktionsfreudig, dass sie als Vorstufen (Pepsinogen, Trypsinogen, Chymotrypsinogen) gebildet werden und erst nach Abgabe in Magen beziehungsweise Darm ihre volle Aktivität erreichen.“ [2]
> Frage 2: Bei Durchfallerkrankungen ist die Verweildauer des
> Speisebreis im Verdauungskanal kürzer als normal.
> Erläutere!
>
> Bei Durchfallerkrankungen entzieht der Dickdarm den
> "Nahrungsresten" wenig Wasser, d.h. es wird wenig Wasser
> resorbiert. Demnach ist der Kot auch flüssig.
> Da der Dickdarm nicht viel zu tun hat, ist die
> Verweildauer kürzer.
> Stimmt das?
> Oder was muss ergänzt/ verändert werden?
>
„Bei einer Durchfallerkrankung resorbiert der Darm kaum noch Wasser aus der Nahrung.“ [3]
„In den meisten Darmabschnitten liegt der Nahrungsbrei als wasserdünne Aufschwemmung vor. Bei extremem Durchfall erlebt der Kranke diese wässrige Konsistenz des Darminhaltes, wenn der Stuhl abgeht, ohne vorher eingedickt worden zu sein.“ [2]
Quellen:
[1]Duden- Schülerlexikon - Biologie
[2] Der Brockhaus; (c) wissenmedia GmbH, 2010
[3]Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 © 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Viele Grüße
Josef
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