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Forum "Technik" - Welches Filter im Oszilloskop?
Welches Filter im Oszilloskop? < Technik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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Welches Filter im Oszilloskop?: wie herausfinden?
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:32 Sa 11.11.2006
Autor: Bastiane

Hallo mal wieder!

Wie kann man herausfinden, welches Filter in einem Oszilloskop ist? Wir haben eine rechteckförmige Spannung angelegt und die Zeitkonstante bestimmt, und daraus dann auch die Grenzfrequenz. Aber das sagt mir doch alles nichts über das Filter aus, oder? Das Bild auf dem Oszilloskop entsprach dem eines Hochpassfilters - ist das das einzige Merkmal, woran man erkennen kann, welches Filter es ist?

Und noch eine kleine Frage, die im Zusammenhang dieses Versuchs gestellt wurde:
Wie kann man prüfen, ob eine vorliegende Zeitfunktion einen exponentiellen oder einen davon abweichenden Verlauf hat?
Dazu fällt mir gerade gar nichts ein. [kopfkratz]


Viele Grüße
Bastiane
[cap]


        
Bezug
Welches Filter im Oszilloskop?: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:19 Sa 11.11.2006
Autor: chrisno

Hallo Bastiane,

Mit einem idealen Rechteckimpuls löst Du in etwa die sogenannte "Sprungantwort" des Filters aus. Nur dass duch die pperiodische Wiederholung das zu einer "Rechteckantwort" wird. Mathematisch reduziert das ein
Fourierintegral auf eine Fourierreihe.

Ein Rechteckimpuls wird im wesentlichen durch eine Fourierreihe
$y(t) = [mm] a*(sin(\omega [/mm] t) + [mm] \bruch{1}{3} [/mm] sin(3 [mm] \omega [/mm] t) + [mm] \bruch{1}{5} [/mm] sin(5 [mm] \omega [/mm] t) ...$
dargestellt. Dein Filter dämpft die verscheidenen Frequenzen unterschiedlich stark, also ändern sich die Vorfaktoren der einzelnen Terme. Wenn Du die Kurvenform auf dem Osszillografen Fourier-anaylsiert, erhälst Du die Fourierkoeffizienten (Vorfaktoren) und kannst daran ablesen, um wieviel welche der Frequenzen gedämpft (oder verstärkt) wird.
Meistens nimmt man anstelle der Fouriertransformation die Laplace-.

Exponentiellen Abfall prüfst Du nach der Eigenschaft: gleicher Schritt in x führt zu gleichem Quotienten in y (bezogen auf die richtige Nulllinie).


Bezug
                
Bezug
Welches Filter im Oszilloskop?: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 00:12 So 12.11.2006
Autor: Bastiane

Hallo chrisno!

Vielen Dank für die Antwort. :-)

> Mit einem idealen Rechteckimpuls löst Du in etwa die
> sogenannte "Sprungantwort" des Filters aus. Nur dass duch
> die pperiodische Wiederholung das zu einer
> "Rechteckantwort" wird. Mathematisch reduziert das ein
>  Fourierintegral auf eine Fourierreihe.
>  
> Ein Rechteckimpuls wird im wesentlichen durch eine
> Fourierreihe
>  [mm]y(t) = a*(sin(\omega t) + \bruch{1}{3} sin(3 \omega t) + \bruch{1}{5} sin(5 \omega t) ...[/mm]
>  
> dargestellt. Dein Filter dämpft die verscheidenen
> Frequenzen unterschiedlich stark, also ändern sich die
> Vorfaktoren der einzelnen Terme. Wenn Du die Kurvenform auf
> dem Osszillografen Fourier-anaylsiert, erhälst Du die
> Fourierkoeffizienten (Vorfaktoren) und kannst daran
> ablesen, um wieviel welche der Frequenzen gedämpft (oder
> verstärkt) wird.
>  Meistens nimmt man anstelle der Fouriertransformation die
> Laplace-.

Ich glaube, es reichte herauszufinden, ob es ein Hoch- oder ein Tiefpassfilter war (jedenfalls hoffe ich das, bin bisher gar nicht auf die Idee gekommen, dass man da noch mehr hätte herausfinden können), und ich habe mir nur kurz grob aufgezeichnet, wie die Antwort aussah. Zahlenwerte habe ich nicht, deswegen kann ich wohl auch schlecht eine Fourieranalyse machen. Und mit meinen wenigen "Werten" (also der Eckfrequenz und dem groben Verlauf) kann ich es wohl nicht anders bestimmen!?
  

> Exponentiellen Abfall prüfst Du nach der Eigenschaft:
> gleicher Schritt in x führt zu gleichem Quotienten in y
> (bezogen auf die richtige Nulllinie).

Ich weiß zwar nicht, was du mit Nulllinie meinst, aber wenn ich dich richtig verstehe ist das die normale Eigenschaft einer Exponentialfunktion - gleicher "Abfall" in gleichen Intervallen, so wie nach der Halbwertszeit immer genau die Hälfte von dem vorherigen Wert zerfallen ist. Dann hat diese "Prüfung" aber nichts mit dem Oszilloskop zu tun, außer, dass ich da gucken und zählen könnte, ob diese Eigenschaft gilt!?
Ich hatte ansonsten noch überlegt, dass man natürlich auch das Amplitudenspektrum berechnen und in ein Bodediagramm zeichnen könnte. Da man da auf der x-Achse ja eine logarithmische Einteilung hat, ergäbe sich bei einer Exponentialfunktion eine Gerade. Aber das schein mir ein bisschen umständlich (auch wenn ich es nicht machen muss).
Dann hatte ich noch überlegt, ob es vielleicht irgendwas mit der Eigenschaft des Kondensators und speziell des Hochpasses zu tun haben könnte, da dort ja für die Ausgangsspannung gilt: [mm] U_a(t)=U_0(t)*e^{-\frac{t}{RC}} [/mm]

Ich hab' überglegt, ob da dann irgendwas wegfallen könnte, aber das kam bei mir nicht hin...

Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee...

Viele Grüße
Bastiane
[cap]

P.S.: Eigentlich interessieren mich Antworten hierauf noch etwas länger, allerdings ab morgen vormittag keine allzu ausführliche mehr. ;-)

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Welches Filter im Oszilloskop?: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 01:04 So 12.11.2006
Autor: leduart

Hallo Bastiane
Wenn sich das typische Bild eines Hochpassfilters ergibt, ist auch einer drin.
Du sollst doch wohl wirklich "feststellen" obs ne exp. Funktion ist. Dann ist chrisnos Antwort die richtige.
Erwarten kannst du eine wegen des Kondensators!
Gruss leduart

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Welches Filter im Oszilloskop?: Danke.
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:43 So 12.11.2006
Autor: Bastiane

Hallo leduart!

Wollte mich noch für die Antwort bedanken. Komisch, dass ich die Aufgabenstellung gar nicht so verstanden habe. Irgendwie hatten wir da am Ende wohl keine Lust mehr, so dass wir einfach schnell fertig werden wollten... [bonk]

Viele Grüße
Bastiane
[cap]

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