www.vorhilfe.de
Vorhilfe

Kostenlose Kommunikationsplattform für gegenseitige Hilfestellungen.
Hallo Gast!einloggen | registrieren ]
Startseite · Forum · Wissen · Kurse · Mitglieder · Team · Impressum
Forenbaum
^ Forenbaum
Status Englisch
  Status Grammatik
  Status Lektüre
  Status Korrekturlesen
  Status Übersetzung
  Status Sonstiges (Englisch)

Gezeigt werden alle Foren bis zur Tiefe 2

Navigation
 Startseite...
 Neuerdings beta neu
 Forum...
 vorwissen...
 vorkurse...
 Werkzeuge...
 Nachhilfevermittlung beta...
 Online-Spiele beta
 Suchen
 Verein...
 Impressum
Das Projekt
Server und Internetanbindung werden durch Spenden finanziert.
Organisiert wird das Projekt von unserem Koordinatorenteam.
Hunderte Mitglieder helfen ehrenamtlich in unseren moderierten Foren.
Anbieter der Seite ist der gemeinnützige Verein "Vorhilfe.de e.V.".
Partnerseiten
Weitere Fächer:

Open Source FunktionenplotterFunkyPlot: Kostenloser und quelloffener Funktionenplotter für Linux und andere Betriebssysteme
Forum "Deutsch" - Zeilenbruch und Wortsalat
Zeilenbruch und Wortsalat < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Deutsch"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien

Zeilenbruch und Wortsalat: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 10:30 Mi 22.03.2006
Autor: Da_RockWiLdeR

hall ich muss eine strukturierte textwiedergabe von dem folgenden text von Roman Ritter schreiben.
kann mir da einer weiterhelfen?

Zeilenbruch und Wortsalat
Eine Polemik gegen die Laberlyrik (1982)

Auch Roman Ritter, geb. 1943, gehört zu den Dichtern der „Neuen Subjektivität“. In seinem Beitrag aus der Literaturzeitschrift „Kürbiskern“ nimmt er allerdings selbst eine ausgesprochen kritische bzw. polemische Haltung gegenüber den Tendenzen der Lyrik seiner Zeit ein.

„Das Verhältnis des Laberlyrikers zu seinem Stoff und Thema ist wie das Verhältnis des Hobbyfotografen zu seinem Motiv, der Umgang des Laberlyrikers mit der Sprache wie der Umgang des Hobbyfotografen mit der Polaroid-Kamera: Er sieht etwas, was ihn reizt, hält drauf, knipst (schreibt) und hat nach kurzer Zeit das Gesehene „genauso, wie es ist“ auf Papier vor sich. Während der Hobbyfotograf sich aber freut, die Bilder seinen Lieben zeigt, die sich zumeist selbst darauf wiedererkennen, und sie dann ins Album klebt, hält der Laberlyriker sich für Rembrandt, nein, Andy Warhol, liest das Geschriebene seiner Clique vor, die sich zumeist selbst darin wiederkennt, und schickt es dann in die Redaktionen, denn es ist ein Gedicht. Oder die Herstellung von Laberlyrik anders beschrieben: Irgendwelche Sätze, die dem Laberlyriker am Herzen oder sonstwo liegen, drängen irgendwie aus ihm heraus. Er nimmt nun diese Sätze und behandelt sie wie Salzstangen, indem er sie in kleine, verschieden lange Stücke bricht und diese dann auf dem leeren Blatt untereinander gruppiert. Fertig ist das Gedicht. Dann nimmt er die nächsten Salzstangen, pardon, Sätze… Und so kommt es, dass viel zu viele „Gedichte“ buchstabiert werden aus Gefühligkeit, Getue, Gefuchtel, Gehabe, Geschreibsel, Geseire und Gelaber, Gelaber, Gelaber. Kein Einfall, der zu dünn ist, um nicht zum vielzeiligen Gedicht aufgeblasen zu werden. Kein Gedanke, der zu abgedroschen ist, um nicht als Gedicht aufblühen zu sollen. Keine Pointe, die zu unerheblich wäre, um nicht zum Gedicht emporgewuchtet zu werden. Kein Gefühl, das zu abgegriffen ist, um nicht im Gedicht jungfräuliche Reize enthalften zu sollen. Keine Beobachtung, die zu nebensächlich oder beliebig ist, um nicht im Gedicht bedeutend werden zu sollen. Keine Empfindung, deren Abwesenheit nicht so schmerzlich vermisst würde, dass sie nicht als Stunde der wahren Empfindung im Gedicht Urständ feiern wollte. […]
Dass in Zeilen gestotterte Sätze noch keine Gedichte sind, liegt auf der Hand. Ebenso, dass niemand absichtlich labert. Was steckt also hinter der Laberlyrik? Das Bedürfnis, sich mitzuteilen. Von sich sprechen, von der eigenen Welterfahrung, von allem, was ungelöst und fragwürdig ist. Es steckt dahinter das Bedürfnis, sich auszutauschen, sich zu verständigen mit sich und den anderen, Ängste zu vertreiben, indem sie erst einmal benannt werden, sich seiner Hoffnungen zu vergewissern. Das Bedürfnis, unentfremdet zu leben. Das Bedürfnis, schöpferisch tätig zu sein. Also eine Vielzahl von authentischen, sagen wir doch einfach menschlichen Bedürfnissen, die „unter den gegebenen Umständen“ im viel beschworenen Alltag offenkundig zu kurz kommen und sich, wo sie so ungenügend auszuleben, wenigstens im Gedicht aussprechen wollen. Dazu kommt das Bedürfnis, wirklich ernst genommen zu werden, seinen Worten Gültigkeit und Gehör zu verschaffen. Diese Bedeutung scheint eine Kunstform zu garantieren, das Gedicht, das veremintlich so greifbar nahe liegt und so schnell herzustellen ist.
Spätestens hier beginnen Missverständnisse. Denn aus all den vorher genannteen Anliegen zu sprechen, heißt ja nicht labern. Erst wenn „Gesprochenes“ mit „Gedicht“ verwechselt wird, entsteht Laberlyrik.
Schlimm genug, dass Kommunikation und Selbstverständigung im „wirklichen“ Leben frustriert und beschädigt werden; es scheint die Einsamkeit manchmal so groß zu sein, dass selbst die Zwiesprache mit den eigenen Worten wichtig wird. Aber das Gedicht kann die alltägliche Kommunikation nicht ersetzen.“

Quelle: Themen, Texte und Strukturen - Deutschbuch für die Oberstufe von Cornelsen



Mfg
Stephan

        
Bezug
Zeilenbruch und Wortsalat: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 13:48 Mi 22.03.2006
Autor: Da_RockWiLdeR

huhu^^
kann mir da wirklich keiner weiterhelfen?

gruß
Stephan

Bezug
        
Bezug
Zeilenbruch und Wortsalat: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:22 Do 23.03.2006
Autor: espritgirl

Hallo Stephan!

Hast du schon mit deiner Textwiedergabe angefangen?

Stell doch bitte deine Ansätze online, damit wir dir helfen können!

Lg,

Sarah

Bezug
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Deutsch"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien


^ Seitenanfang ^
www.englischraum.de
[ Startseite | Forum | Wissen | Kurse | Mitglieder | Team | Impressum ]