www.vorhilfe.de
Vorhilfe

Kostenlose Kommunikationsplattform für gegenseitige Hilfestellungen.
Hallo Gast!einloggen | registrieren ]
Startseite · Forum · Wissen · Kurse · Mitglieder · Team · Impressum
Forenbaum
^ Forenbaum
Status Englisch
  Status Grammatik
  Status Lektüre
  Status Korrekturlesen
  Status Übersetzung
  Status Sonstiges (Englisch)

Gezeigt werden alle Foren bis zur Tiefe 2

Navigation
 Startseite...
 Neuerdings beta neu
 Forum...
 vorwissen...
 vorkurse...
 Werkzeuge...
 Nachhilfevermittlung beta...
 Online-Spiele beta
 Suchen
 Verein...
 Impressum
Das Projekt
Server und Internetanbindung werden durch Spenden finanziert.
Organisiert wird das Projekt von unserem Koordinatorenteam.
Hunderte Mitglieder helfen ehrenamtlich in unseren moderierten Foren.
Anbieter der Seite ist der gemeinnützige Verein "Vorhilfe.de e.V.".
Partnerseiten
Weitere Fächer:

Open Source FunktionenplotterFunkyPlot: Kostenloser und quelloffener Funktionenplotter für Linux und andere Betriebssysteme
Forum "Uni-Finanzmathematik" - äquivalentes Martingalmaß
äquivalentes Martingalmaß < Finanzmathematik < Finanz+Versicherung < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Uni-Finanzmathematik"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien

äquivalentes Martingalmaß: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:38 Mi 06.12.2006
Autor: Genesys

Hallo zusammen,

Ich habe nicht verstanden, worum es beim äquivalenten Martingalmaß wirklich geht.
Ich meine, jedes Ereignis in der Welt hat seine Wahrscheinlichkeit, ich kann da doch nicht einfach die Wahrscheinlichkeiten umdefinieren, oder?

Wie kann ich mir so eine äquivalenten Martingalmaß denn überhaupt genau vorstellen? Ich kenne natürlich die Definition, aber wie kann es sein, dass ich ein Maß  finde, das risikoneutral ist für alle Prozesse???

Fragen über Fragen...

Wäre schön wenn mir jemand ein wenig weiterhelfen könnte!

Viele Grüsse,
Thomas

# Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
äquivalentes Martingalmaß: - erster Erklärungsversuch -
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 02:34 Sa 16.12.2006
Autor: Friesenstein

Hallo.

Wenn du eine Replikationsstrategie für ein Derivat definierst, dann bedeutet dass, das Du bezüglich aller zukünftigen Ereignisse abgesichert bist. D.h. die Replikationsstrategie neutralisiert die Verpflichtung des Derivats.

Dann ist es für Dich egal, welches zukünftige Ereignis eintritt. Folglich ist es egal mit welcher Wahrscheinlichkeit es eintritt.

Die realen Wahrscheinlichkeiten spielen also für die Bewertung keine Rolle.

Das äquivalente Martingalmaß ist nun nur ein "Rechentrick" wie sich der heutige Wert der Replikationsstrategie als Erwartungswert (unter diesem Maß) ausrechnen lässt. Das "äquivalent" bezieht sich darauf, dass das Maß zum realen Maß noch eine Beziehung erfüllen muss: Was unter dem realen Maß unmöglich war (P=0) muss unter dem Martingalmaß auch unmöglich sein (Q=0) und umgekehrt.

Das äquivalente Martingalmaß lässt sich sehr schön am ein-perioden Fall (zwei Zeitpunkte) motivieren, siehe Kapitel 3 in []meinem kleinen Skript.

Etwas plakative, aber nicht ganz unsinnig formuliert:
- Du kannst die Wahrscheinlichkeit umdefinieren, weil Wahrscheinlichkeiten keine Rolle spielen.
- Der Maßwechsel zum Martingalmaß gewichtet die Ereignisse nur um, sodass eine risikoloses Portfolio heute der Mittelwert seines zukünftigen Wertes ist (stimmt eigentlich nur, wenn der Numeraire berücksichtig wird und dieser die risikolose Anlage ist).
- Ein entscheidender Punkt ist die Betrachtung relativer Preise. Erst dadurch kann der Trick mit dem Martingalmaß funktionieren. Siehe oben erwähntes "Kapitel 3."


...weiss nicht, ob das schon als erster Erklärungsversuch durchgeht - ist schon spät ;-)

Gruss
C


Bezug
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Uni-Finanzmathematik"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien


^ Seitenanfang ^
www.englischraum.de
[ Startseite | Forum | Wissen | Kurse | Mitglieder | Team | Impressum ]