äquivalenzpunkt < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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Hallo!
Ich bräuchte bitte nochmal Hilfe. Villeicht schaut ihr gerade mal ob ich TITRATION nun verstanden habe, im Anschluss steht meine Frage:
Mit Hilfe der Titration kann ich die Konzentration einer unbekannten Probe bestimmen.
Ich erhalte eine Bürette, die ich mit einer Maßlösung bekannter Konzentration fülle.
In einem anderen Gefäß erhalte ich eine unbekannte Flüssigkeit. Dieser Flüssigkeit setze ich etwas Wasser un einen Indikator ( bspw. Phenolphtalein ) zu.
Dann stelle ich das Gefäß unter meine Bürette und gebe in kleinen Mengen meine Maßlösung hinzu.
Zu erst lasse ich maßlösung bis zu meinem Äquivalenzpunkt ein. Dann gebe ich tropfenweise Maßlösung hinzu, bis ich den Titrationsendpunkt erreiche.
Mit Hilfe der Titration kann ich also die Konzentration einer mir unbekannten Flüssigkeit ermitteln.
Stimmt das soweit?
Aber nun eine Frage: Woran erkenne ich denn den Aqivalenzpunkt? BZW. Was ist das genau ? ( in BABYSPARCHE? )
Meinen Titrationsendpunkt erkenn ich ja durch einen Farbumschlag des Phenolphtalein, oder?
DANKE!
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Hi, rotespinne,
> Ich bräuchte bitte nochmal Hilfe. Villeicht schaut ihr
> gerade mal ob ich TITRATION nun verstanden habe, im
> Anschluss steht meine Frage:
>
> Mit Hilfe der Titration kann ich die Konzentration einer
> unbekannten Probe bestimmen.
Richtig!
> Ich erhalte eine Bürette, die ich mit einer Maßlösung
> bekannter Konzentration fülle.
Ja!
> In einem anderen Gefäß erhalte ich eine unbekannte
> Flüssigkeit.
Die "Art" der Flüssigkeit (z.B. Natronlauge) muss Dir bekannt sein!
Lediglich die Konzentration ist fraglich!
Die Maßlösung richtet sich nämlich nach der Art dieser Flüssigkeit: Bei Natronlauge nimmst Du als Maßlösung z.B. Salzsäure und umgekehrt!
> Dieser Flüssigkeit setze ich etwas Wasser und
> einen Indikator ( bspw. Phenolphtalein ) zu.
Auch der Indikator richtet sich nach der "Art" der Flüssigkeiten!
(Bei meinem Beispiel, also Titration von Natronlauge mit Salzsäure, ist Lackmus besser geeignet!)
> Dann stelle ich das Gefäß unter meine Bürette und gebe in
> kleinen Mengen meine Maßlösung hinzu.
Wobei man immer kräftig rührt, damit sich die Maßlösung gleichmäßig verteilt.
> Zu erst lasse ich Maßlösung bis zu meinem Äquivalenzpunkt
> ein. Dann gebe ich tropfenweise Maßlösung hinzu, bis ich
> den Titrationsendpunkt erreiche.
Was soll denn das für ein "Endpunkt" sein, wenn Du über den Äquivalenzpunkt hinaus titrierst?!
> Mit Hilfe der Titration kann ich also die Konzentration
> einer mir unbekannten Flüssigkeit ermitteln.
> Stimmt das soweit?
> Aber nun eine Frage: Woran erkenne ich denn den
> Aqivalenzpunkt? BZW. Was ist das genau ? ( in BABYSPARCHE? )
Das ist der Punkt, bei dem die zugetropfte Maßlösung die Analysensubstanz genau neutralisiert.
Diesen Punkt erkennst Du durch den Farbumschlag des Indikators.
(Drum solltest Du ja auch die "Art" der Substanzen kennen, damit Du einen Indikator wählen kannst, dessen Farbumschlag genau am richtigen Punkt - eben dem zugehörigen Äquivalenzpunkt - erfolgt.)
> Meinen Titrationsendpunkt erkenn ich ja durch einen
> Farbumschlag des Phenolphtalein, oder?
Naja: So erkennst Du den Äquivalenzpunkt - und normalerweise hört man mit der Titration dann auch auf! Weiteres Zutropfen von Maßlösung ist im Hinblick auf die Aufgabenstellung (Welche Konz. hat die unbekannte Substanz?) sinnlos und verschwendet nur (die nicht ganz billige!) Maßlösung!
Also: Äquivalenzpunkt erreicht: Schluss mit der Titration!
mfG!
Zwerglein
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Hallo Zwerglein!
Super, danke :0)
Dann habe ich es ja doch so in etwa endlich verstanden, hat ewig gedauert!
Aber wenn ich bspw. als Maßlösung Natronlauge gegeben habe, und HCL als Probe unbekannter Konzentration.
Dann ergibt sich bei der Titration doch auch eine Reaktionsgleichung, oder?
Wie sieht die denn in meinem Fall, mit Natronlauge, Salzsäure und Phenolphtalein ( das sollen wir nämlich komischerweise verwenden! ) aus?
Natronlauge: NaOH
Salzsäure: HCL
Phenolphtalein: [mm] C_{20}H_{14}O_{6}
[/mm]
In dem Falle reagiert ja alles miteinander oder?
UND: Warum würde sich Lackmus besser eignen bei diesen beiden Stoffen?
Letze Frage: Phenolphtalein ändert seine Struktur in Abhängigkeit des PH Wertes. Bis zu einem PH von ca. 7 - 7,5 liegt es in der farblosen, ungeladenen Form vor, ab einem höheren PH Wert gibt es die Protonen der beiden Hydroxilgruppen ab und liegt somit im geladenen Zustand vor.
Ist das die Erklärung für einen Farbumschwung oder muss ich da noch mehr erwähnen?
GANZ GANZ LIEBEN DANK!!!!!
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Hallo,
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> Super, danke :0)
> Dann habe ich es ja doch so in etwa endlich verstanden,
> hat ewig gedauert!
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> Aber wenn ich bspw. als Maßlösung Natronlauge gegeben habe,
> und HCL als Probe unbekannter Konzentration.
> Dann ergibt sich bei der Titration doch auch eine
> Reaktionsgleichung, oder?
>
> Wie sieht die denn in meinem Fall, mit Natronlauge,
> Salzsäure und Phenolphtalein ( das sollen wir nämlich
> komischerweise verwenden! ) aus?
>
> Natronlauge: NaOH
> Salzsäure: HCL
> Phenolphtalein: [mm]C_{20}H_{14}O_{6}[/mm]
>
> In dem Falle reagiert ja alles miteinander oder?
Ja, klar! Natronlauge und Salzsäure reagieren in einer Neutralisation und das Phenolphthalein zeigt den Farbumschlag an, indem es mit Elektronen und Protonen agiert.
> UND: Warum würde sich Lackmus besser eignen bei diesen
> beiden Stoffen?
>
> Letze Frage: Phenolphtalein ändert seine Struktur in
> Abhängigkeit des PH Wertes. Bis zu einem PH von ca. 7 - 7,5
> liegt es in der farblosen, ungeladenen Form vor, ab einem
> höheren PH Wert gibt es die Protonen der beiden
> Hydroxilgruppen ab und liegt somit im geladenen Zustand
> vor.
>
> Ist das die Erklärung für einen Farbumschwung oder muss ich
> da noch mehr erwähnen?
Zu dieser Frage müsste dir der passende Wikipedia-Artiklel einige Antworten geben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Phenolphthalein
>
> GANZ GANZ LIEBEN DANK!!!!!
Grüße, Daniel
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