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Forum "Uni-Lineare Algebra" - Äquivalenzrelation
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Äquivalenzrelation: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:12 Mi 21.11.2007
Autor: mathlooser

Aufgabe
Es sei V ein K-Vektorraum und U [mm] \subset [/mm] V ein Untervektorraum. Wir definieren die folgende Relation auf V : es seien v1, v2 [mm] \in [/mm] V,

v1 [mm] \sim [/mm] v2 genau dann, wenn v1 − v2 [mm] \in [/mm] U.

a) Zeigen Sie: [mm] \sim [/mm] ist eine Äquivalenzrelation.

Hey Leute,

mein ansatz:

bew:

zzg: symmetrie, reflexivität, transitivität

setzte v1 = v2

symmetrie: sei v1 [mm] \sim [/mm] v2  [mm] \Rightarrow [/mm] v1 - v2 = 0 [mm] \Rightarrow [/mm] v1 = v2 [mm] \Rightarrow [/mm] v2 = v1 [mm] \Rightarrow [/mm] v2 [mm] \sim [/mm] v1

transitivität...lass ich hier mal weg

reflexivität mit v3

nicht erschrecken :), bräuchte hilfe!!

frage wäre zb, was mach ich wenn v1 und v2 ungleich sind und woher soll ich wissen ob dann v1 - v2 in U steckt?

Wie zeig ich die symmetrie wenn sie ungleich sind? v1 - v2 = x villeicht und dann umstellen auf v2 - v1 = y ? Dann müsste ich aber wieder zeigen, dass y in U ist usw...

danke!!!

        
Bezug
Äquivalenzrelation: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:36 Mi 21.11.2007
Autor: schachuzipus

Hallo mathlooser,


> Es sei V ein K-Vektorraum und U [mm]\subset[/mm] V ein
> Untervektorraum. Wir definieren die folgende Relation auf V
> : es seien v1, v2 [mm]\in[/mm] V,
>  
> v1 [mm]\sim[/mm] v2 genau dann, wenn v1 − v2 [mm]\in[/mm] U.
>  
> a) Zeigen Sie: [mm]\sim[/mm] ist eine Äquivalenzrelation.
>  Hey Leute,
>  
> mein ansatz:
>
> bew:
>  
> zzg: symmetrie, reflexivität, transitivität
>  
> setzte v1 = v2 [kopfkratz3]

Wieso? Du musst doch Symmetrie, Transitivität und Reflexivität für beliebige Vektoren aus V zeigen

>  
> symmetrie: sei v1 [mm]\sim[/mm] v2  [mm]\Rightarrow[/mm] v1 - v2 = 0
> [mm]\Rightarrow[/mm] v1 = v2 [mm]\Rightarrow[/mm] v2 = v1 [mm]\Rightarrow[/mm] v2 [mm]\sim[/mm]
> v1

Das ist eher der Reflexivitätsnachweis ;-)

Sei [mm] $v\in [/mm] V$

[mm] $\Rightarrow -v\in [/mm] V$, da V VR ist [mm] $\Rightarrow 0=v-v\in [/mm] V$, da V als VR die 0 enthält

[mm] $\gdw v\sim [/mm] v$

> transitivität...lass ich hier mal weg

Schade, das ist das eigentlich Spannende ;-)

>  
> reflexivität mit v3
>  
> nicht erschrecken :), bräuchte hilfe!!
>  
> frage wäre zb, was mach ich wenn v1 und v2 ungleich sind
> und woher soll ich wissen ob dann v1 - v2 in U steckt?
>  
> Wie zeig ich die symmetrie wenn sie ungleich sind? v1 - v2
> = x villeicht und dann umstellen auf v2 - v1 = y ? Dann
> müsste ich aber wieder zeigen, dass y in U ist usw...

Nun, nimm beliebige [mm] $v_1,v_2\in [/mm] V$ mit [mm] $v_1\sim v_2$ [/mm]

[mm] $\Rightarrow v_1-v_2\in [/mm] U$

So ist ja die Relation definiert.

Nun ist U als UVR insbesondere ein VR, also ist mit [mm] $v_1-v_2\in [/mm] U$ auch [mm] $-(v_1-v_2)=v_2-v_1\in [/mm] U$

und das bedeutet nach der Definition von [mm] $\sim$ [/mm] nichts anderes als [mm] $v_2\sim v_1$ [/mm]

Ok, nun müsstest du das Prinzip sehen, versuch dich mal an der Transitivität. Du musst benutzen, dass U ein VR ist, also insbesondere abgeschlossen bzgl. der Vektoraddition ist

Jetzt hab' ich schon fast zu viel verraten ;-)

Also mach dich mal an den Transitivitätsnachweis und poste mal, wie weit du kommst


LG


schachuzipus

>  
> danke!!!


Bezug
                
Bezug
Äquivalenzrelation: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:52 Fr 23.11.2007
Autor: mathlooser

Hallo, danke erstmal für die antwort!!!

das der nachweis für die symmetrie eher für die reflexivität gilt, leuchtet mir ein.

Setzte v1 = v2 für beliebige v1,v2 [mm] \in [/mm] U

Reflexivität: v1 [mm] \sim [/mm] v2 [mm] \Rightarrow [/mm]  v1 - v2 = 0
v1 = v2 [mm] \Rightarrow [/mm] v2 = v1 [mm] \Rightarrow [/mm] v2 [mm] \sim [/mm] v1

ich glaub besser wäre dein beispiel, aber ist das jetzt so richtig? allerdings frag ich mich ob es erlaubt ist sich einfach irgendein v [mm] \in [/mm] V zu setzten und nicht mit den gegebenen werten (v1, v2) zu arbeiten.
Wahrscheinlich ist die antwort darauf "für ein beliebiges element" :)

symmetrie leuchtet mir auch ein.

Transitivität:

bew:

Sei v3 [mm] \in [/mm] U

zzg: für v1,v2,v3 [mm] \in [/mm] U gilt v1 [mm] \sim [/mm] v2 und v2 [mm] \sim [/mm] v3 => v1 [mm] \sim [/mm] v3

Nehme an v1 [mm] \sim [/mm] v2 und v2 [mm] \sim [/mm] v3 dann gilt v1 - v2 [mm] \in [/mm] U und v2 - v3 [mm] \in [/mm] U

naja wie zeige ich dass v1 - v3 [mm] \in [/mm] U gilt?

Was bedeutet abgeschlossen?

gruss

mathlooser



Bezug
                        
Bezug
Äquivalenzrelation: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:47 Fr 23.11.2007
Autor: rainman_do

Hallo, ich versuch mich mal daran. Die Mathe-Götter in diesem Forum mögen mich bitte korrigieren, wenn ich Blödsinn erzähle...


> Hallo, danke erstmal für die antwort!!!
>  
> das der nachweis für die symmetrie eher für die
> reflexivität gilt, leuchtet mir ein.
>  
> Setzte v1 = v2 für beliebige v1,v2 [mm]\in[/mm] U
>  
> Reflexivität: v1 [mm]\sim[/mm] v2 [mm]\Rightarrow[/mm]  v1 - v2 = 0
> v1 = v2 [mm]\Rightarrow[/mm] v2 = v1 [mm]\Rightarrow[/mm] v2 [mm]\sim[/mm] v1

Also um die Reflexivität zu zeigen, brauchste nichts setzen. Zu zeigen ist ja bei der Refl., dass [mm] v_1 \sim v_1 [/mm] gilt, das kannste so machen:

[mm] v_1 [/mm] - [mm] v_1 [/mm] = 0 [mm] \in [/mm] U (da U als Untervektorraum die 0 (Nullvektor) enthält)
[mm] \Rightarrow v_1 \sim v_1 [/mm]

>  
> ich glaub besser wäre dein beispiel, aber ist das jetzt so
> richtig? allerdings frag ich mich ob es erlaubt ist sich
> einfach irgendein v [mm]\in[/mm] V zu setzten und nicht mit den
> gegebenen werten (v1, v2) zu arbeiten.
>  Wahrscheinlich ist die antwort darauf "für ein beliebiges
> element" :)

Du brauchst eigentlich nichts setzen, du arbeitest nur mit [mm] v_1 [/mm] und [mm] v_2 [/mm] (und bei der Transitivität noch mit [mm] v_3), [/mm] die auch keine fest gewählten Werte sind, sondern beliebige Vektoren aus V.

>  
> symmetrie leuchtet mir auch ein.
>  
> Transitivität:
>  
> bew:
>  
> Sei v3 [mm]\in[/mm] U
>  
> zzg: für v1,v2,v3 [mm]\in[/mm] U gilt v1 [mm]\sim[/mm] v2 und v2 [mm]\sim[/mm] v3 =>
> v1 [mm]\sim[/mm] v3
>  
> Nehme an v1 [mm]\sim[/mm] v2 und v2 [mm]\sim[/mm] v3 dann gilt v1 - v2 [mm]\in[/mm] U
> und v2 - v3 [mm]\in[/mm] U
>  

Bis hierher schon mal alles gut :-)

> naja wie zeige ich dass v1 - v3 [mm]\in[/mm] U gilt?
>  
> Was bedeutet abgeschlossen?

Die Abgeschlossenheit ist hierbei sehr wichtig, abgeschlossen bedeutet folgendes:
Du hast ein [mm] u_1 [/mm] und ein [mm] u_2 \in [/mm] U, also aus deinem Untervektorraum. Wenn ich jetzt [mm] u_1 [/mm] und [mm] u_2 [/mm] addiere, dann ist die Summe wieder Element von U, ich kann also alle Vektoren aus U addieren so oft ich will und bleibe immer in U.

Also sei [mm] v_1 \sim v_2 [/mm] und [mm] v_2 \sim v_3, [/mm] dann gilt
[mm] v_1 [/mm] - [mm] v_2 \in [/mm] U  und
[mm] v_2 [/mm] - [mm] v_3 \in [/mm] U

Aus der Abgeschlossenheit von U folgt dann
[mm] \underbrace{\underbrace{v_1 - v_2}_{\in U} + \underbrace{v_2 - v_3}_{\in U} }_{\in U} [/mm]  
[mm] \gdw v_1 [/mm] - [mm] v_3 \in [/mm] U

mfg


Bezug
                                
Bezug
Äquivalenzrelation: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 20:48 Sa 24.11.2007
Autor: mathlooser

SUPER ERKLÄRT!!!!

DANKE!!!

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