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apfelbatterie: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:27 Sa 08.09.2007
Autor: ladytine

der versuch is doch sicherlich ein klassiker. aus nem stinknormalem apfel wird ne energiequelle gezaubert. spannung und stromstärke lassen sich feststellen.

kann mir jemand einfach und plausibel erklären wie das funktioniert? und wie man ggf noch mehr energie gewinnen kann (z.b. durch pürrieren oder so?!)?

schon mal danke ;)

        
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apfelbatterie: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:43 Sa 08.09.2007
Autor: moody

Der Apfel ist ein sog. Elektrolyt. Steckt man nun 2 Metalle in den Apfel löst sich das unedelere Metall auf. Es gibt pos. Ionen ab. Das Metal an sich wird dann negativ geladen durch die verbleibenden Elektronen negativ geladen.
Beim elderen Metall ist das genau umgekehrt, es verliert Elektronen. Und wird daher positiv.
Die Metalle nennt man Elektroden. Und dieser Fluss von Elektronen ist im Prinzip ganz einfach Strom - daher die Energie.

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apfelbatterie: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:53 Sa 08.09.2007
Autor: ladytine

hm. okay. verstanden.

und was im apfel is dafür "verantwortlich" dass das geschieht? die säure? oder i-was andres?

kann man durch veränderung des apfels (siehe ausgangsfrage) das ergebnis noch verbessern?

lg

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apfelbatterie: Säure
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:59 Sa 08.09.2007
Autor: Infinit

Hallo ladytine,
richtig, die Säure ist dafür verantwortlich. Am Apfel kann man nicht viel drehen, man kann andere Metalle als Elektroden einsetzen, aber auch das bringt nicht sehr viel. Was man machen kann, wie bei einer Batterie, ist, dass man mehrere Äpfel hintereinanderschaltet und damit die Spannung erhöht, die man messen kann. 1 Apfel bringt nicht ganz 1 Volt an Spannung, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.
Gruß,
Infinit

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apfelbatterie: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:16 Sa 08.09.2007
Autor: ladytine

woohoo. so schwer is das ja alles gar nich.

aber eine verständnisfrage hab ich noch. in antwort 1 hieß es dass sich das unedlere metall "auflöst". inwiefern? sprich: was macht die säure mit dem metall und wie wirkt sich das insgesamt darauf aus? sieht man das?

lg

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apfelbatterie: Weg ist die Elektrode
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:30 Sa 08.09.2007
Autor: Infinit

Hallo ladytine,
nun ja, im Laufe der Zeit wird sich wirklich die Elektrode mit dem unedleren Metall auflösen, das dauert natürlich schon eine ganze Weile, aber irgendwann ist die Elektode zerfallen, auf gut Deutsch weg. In dem Augenblick ist natürlich auch die  Apfelbatterie nicht mehr funktionsfähig.
Viele Grüße,
Infinit

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apfelbatterie: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:12 Sa 08.09.2007
Autor: leduart

Hallo
Eigentlich macht nicht die Säure was, nur dass die Säure (und Salze) im Apfel das Wasser im A, was die Hauptsache ist, leitend machen. Statt Apfel kannst du einfach irgendwie salziges oder saures Wasser nehmen, Die Batterie hat immer dieselbe Spannung, die davon abhängt, welche 2 Metalle man verwendet, der mögliche Strom wird größer, wenn man die 2 Metalle nahe aneinander bringt, -nicht in Kontakt!- und große Flächen verwendet.
Ne gewöhnlicht Batterie funktioniert genauso, ein Becher, aus einem Metall etwa Zn, darin in der Mitte ein anderes Metall oder Kohle, dazwischen ne leitende Flüssigkeit mit Mehl eingedickt damits nicht so leicht ausläuft. das ist ne Batterie, wie du sie kaufst. Mach ne alte kaput, dann siehst dus!
den Rest metall, der den inneren Becher ausmacht und den Kohlestab kannst du dann mit nem Apfel verwenden, oder in nen blumentopf stecken, und etwa ne alte Digitalarmbanduhr  mit betreiben.
solange die blumen gegossen werden hält das über ein Jahr!
Gruss leduart

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apfelbatterie: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:12 So 09.09.2007
Autor: ladytine

dankedanke.

und warum kommt es dazu dass das unedlere metall ionen abgibt und das edlere elektronen?? und nich z.b. umgekehrt?

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apfelbatterie: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:28 So 09.09.2007
Autor: Martinius

Hallo,

das ist sozusagen naturgegeben. Jedes Metall hat ein nur ihm eigenes Normalpotential; das ist eine spezifische physikalische Eigenschaft wie auch die elektrische Leitfähigkeit. Man kann alle auf der Erde vorkommenden Metalle (und Nichtmetalle incl. Verbindungen, die Redoxreaktionen eingehen) in der sogenannten Spannungsreihe anordnen. Hier ein kleiner Auszug:

[]http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Spannungsreihe

Oben stehen die edelsten Metalle, wie z. B. Gold oder Platin, die Elektronen gar nicht gerne abgeben, in der Mitte Wasserstoff mit einem Normalpotential von Null, unten die unedleren Metalle und am Ende Lithium, die Elektronen sehr gerne abgeben.

LG, Martinius

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apfelbatterie: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:26 So 09.09.2007
Autor: leduart

Hallo
"edler" heisst, dass die Metalle weniger leicht oder fast gar nicht korrodieren, also oxydieren oder ander Verbindungen mit den Stoffen in ihrer Umgebung bilden.
etwa Eisen in Wasser (oder Luftfeuchtigkeit) rostet, es gibt pos. Ionen ab, andere pos. Ionen werden dann angezogen und bilden ne verbindung, Gold dagegen in Wasser gibt nur wenig pos. Ionen ab, alle anderen ionen im wasser gehen "lieber" in Lösung, und sieh da, du kannst deinen Goldring 1Jahr ins Wasser legen und er bleibt unversehrt. deshalb nannte man Gold ein Edelmetall, schon lang bevor man das mit den Ionen wusste!
Gruss leduart

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