expressionismus < Musik < Musik/Kunst < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 16:42 Sa 21.06.2008 | Autor: | anfaenger_ |
Aufgabe | ich habe hier ne definition bzw erklärung vom expressionismus...
und da steht
"häufige taktwechsel sowie die gleichzeitige verwendung verschiedener taktarten ergeben neuartige rythmische ausdrucksformen" |
gut das die taktart also zB von nem 3/4 takt zu nem 1/8 takt wechselt richtig?!
oder nicht?! aber was ist dann genau mit häufigen taktwechseln gemeint :(
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Aufgabe | na ich finde das ist irgendwie das selbe oder nicht?!
ich hab noch ne andere frage...
kunstlieder sind ja meistens volkslieder ne... sie können eben ein liebeslied oder auch politischeslied sein! bedeutet das, dass auch die musik von heute ein kunstlied sein kann?! zB von Wolf Biermann?! oder von den Ärzten (teilweise) ? |
ja...das eigentlich noch so mein problem :)
aber gut...also im expressionismus (wie zB von arnold schönberg > ein überlebender aus warschau (oder so ähnlich)) kommen diese taktwechsel oft vor...also schön drauf achten wenns kommt ja?!
oje sorry fürs deutsch :|
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:49 Di 24.06.2008 | Autor: | Josef |
Hallo anfaenger,
Das Volkslied zeichnet sich durch Schlichtheit des Textes und einfache sprachliche Formen aus. Es weist zumeist einen einfachen 2/4-Rhythmus auf (Jambus, Trochäus) und ist oft vierhebig und vierzeilig. Die Verfasser der Volkslieder sind zumeist nicht bekannt.
Das Kunstlied ist kaum formellen und inhaltlichen Beschränkungen unterlegen, allerdings orientiert es sich den Formen nach bisweilen an der Einfachheit des Volksliedes. Um als Lied zu gelten, muss es lediglich das Kriterium der Sangbarkeit erfüllen. Die Verfasser von Kunstliedern sind zumeist bekannt.
Schülerlexikon: Duden-Literatur
Grundsätzlich werden das künstlerisch geformte Kunstlied und das funktionsgebundene Volkslied, das aus der mündlichen Überlieferung des Volkes stammt, unterschieden.
DAS KUNSTLIED
In der Romantik wandten sich viele Komponisten unter dem Einfluss literarischer Strömungen (ab 1780) wieder der Liedform zu, der eine größere emotionale Ausdruckskraft als der reinen Instrumentalmusik zugeschrieben wurde. Dazu kam die Veränderung in der Instrumentalbegleitung vom starren Generalbass-Satz zum variablen Klaviersatz. Der bedeutendste Vertreter des romantischen Kunstliedes war Franz Schubert, der die Gattung begründete und zur Vollendung führte. Seine über 600 Lieder repräsentieren die Haupteigenschaften der Gattung: neben einer harmonisch außerordentlich komplexen Klavierbegleitung, die ein gleichberechtigter Partner gegenüber dem Gesang ist und den Inhalt des Textes zusätzlich interpretiert, vor allem poetischer Erfindungsreichtum (von schlichtester Volkstümlichkeit bis zu ausgefeilter psychologischer Charakterisierung) und große formale Bandbreite (vom einfachen Strophenlied bis zum durchkomponierten Lied). Vorlage für die Liedbearbeitung war bei Schubert häufig die Lyrik Goethes (von ihm hat er etwa 80 Gedichte vertont, darunter Gretchen am Spinnrade, 1814, und Der Erlkönig, 1815) und Heinrich Heines. Schubert war (nach Beethovens An die ferne Geliebte) im eigentlichen Sinn auch der Begründer des Liederzyklus (eine Reihe von Liedern, die in thematischem Zusammenhang stehen): Die schöne Müllerin entstand 1823 und Winterreise 1827. Schwanengesang (1828) wurde erst nach Schuberts Tod in der heutigen Zusammenstellung veröffentlicht
Im 20. Jahrhundert veränderte sich entsprechend zur allgemeinen Auflösung traditioneller Formen in der Musik auch die Gattung Lied. Trotzdem entstanden auch noch einige Liedzyklen, z. B. von Arnold Schönberg, Anton Webern und Paul Hindemith. Nach dem 1. Weltkrieg entstand vom Bänkelsang sowie aus der Moritaten- und Balladentradition abgeleitet in der deutschen Arbeiterbewegung (Ernst Busch) mit dem Song eine neue eigenständige musikalische Liedform. Der Song war in der damaligen Zeit außerdem die zentrale musikalische Gattung in Kabarett und Varieté. Für das epische Theater Bert Brechts schrieben Komponisten wie Kurt Weill und Hanns Eisler viele Songs. In den sechziger Jahren entstand in Verbindung mit den Aktivitäten der linken Szene und der Studentenunruhen eine neue Form des politischen Protestsongs. Die ursprünglich politisch ausgerichtete Bezeichnung Liedermacher wurde für Sänger verwendet, die ihre Lieder selbst komponierten und sich mit einem Instrument (meist Gitarre) begleiteten.
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Viele Grüße
Josef
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