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Forum "Religion" - germanischer Götterglaube
germanischer Götterglaube < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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germanischer Götterglaube: Umfrage (beendet)
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 12:04 Do 27.09.2007
Autor: Mathematik

Hi zusammen
wir schreiben morgen in Reli eine Arbeit über den germanischen Götterglauben, ich glaube die meisten Sachen müsste ich hin bekommen

Nur die Sache mit den christlichen Bräuchen bekomme ich nicht so hin
Damit meine ich die Bräuche die vom germainschen Götterglauben kommen
wie zum Beispiel

Chr. Himmelfahrt Das alle Seelen ruhen weil Christus vorher die Toten erlöste

Hoffe auf viele weitere Bräuche




Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.


        
Bezug
germanischer Götterglaube: Beispiel
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:10 Do 27.09.2007
Autor: Analytiker

Hi Mathematik,

> Nur die Sache mit den christlichen Bräuchen bekomme ich nicht so hin
> Damit meine ich die Bräuche die vom germainschen Götterglauben kommen
> wie zum Beispiel Chr. Himmelfahrt Das alle Seelen ruhen weil Christus
> vorher die Toten erlöste

Hier ein Beispiel, an welches du sicher noch nicht gedacht hast:

Ostern - ein heidnisches Fest?

Der germanische Götterglaube ist sehr vielfältig, und hat sich im Laufe der Zeit in den verschiedenen Regionen nicht zuletzt durch den Einfluß anderer Kulturen (römische, christliche) höchst unterschiedlich entwickelt. Was wir heute über diese Mythen wissen, ist ein Ergebnis mühevoller Recherche. Als ältestes deutschsprachiges Zeugnis gelten die Merseburger Zaubersprüche; die Snorri-Edda aus dem 13. Jahrhundert; Sammlungen isländischer Götter- und Heldenlieder; verschiedene Familiensagas, vornehmlich im 8.-9. Jahrhundert spielend; die Ynglingasaga, sowie die Välsungasaga isländischer Herkunft, die unsere urdeutscheste, aber leider zu christliche Siegfriedsage, das Nibelungenlied, auf eindrucksvolle Weise erzählt, sind unter anderem die wichtigsten Quellen, aber auch überlieferte Märchen in ihrer Urform sind wichtige Zeugen. Es gibt noch viele schriftliche Zeugnisse über den germanischen Göttergauben, doch leider oft aus der Feder christlicher Autoren und somit wenig unvoreingenommen. Die Skalden, die nordischen Dichter und Sänger, erzählten in ihren Liedern und Sagas die Geschichten der Götter und Helden und bewahrten so einen Teil des Mythos. Allerdings sind viele Geschichten erst um den Jahrtausendwechsel von nachvolgenden Skalden schriftlich niedergelegt worden, bis zu diesem Zeitpunkt waren es rein mündliche Überlieferungen. Zeugnisse aus der Zeit vor unserer Zeitrechnung gibt es so gut wie keine und der größte Teil der schriftlichen Aufzeichnungen stammt aus einer Zeit, in der Europa bereits christianisiert war. Der Götterglaube hat sich aufgrund der geographischen Begebenheiten auf Island und in Skandinavien am längsten halten können, doch ist er auch dort nach dem Jahrtausendwechsel langsam dem Christentum gewichen. Hier in Deutschland fand der alte Glaube bereits wesentlich früher sein Ende, die Välsungasaga erzählt aus einem Zeitaum zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert. Gunter, als einzig reell nachzuvollziehende Figur lebte in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts, schon damals waren die starken Einflüsse der neuen Religion spürbar.

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

Bezug
        
Bezug
germanischer Götterglaube: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:32 Do 27.09.2007
Autor: Josef

Hallo Mathematik,

Eigentlich wird das Weihnachtsfest  erst seit 354 gefeiert, als Papst Gregor den 25. Dezember zum Tag Jesu Geburt erklärte. Damit folgte er der frühen Kirchenpolitik, die dazu tendierte, heidnische Riten mit ihren eigenen Festen zu vereinen. Der heidnische Glaube hatte bereits seit jeher die Wintersonnenwende und das Herannahen des nächsten Frühlings zelebriert.

Ein heidnisches Fest, das eng mit dem neuen Fest Weihnachten verknüpft war, war das am 19. Dezember gefeierte römische Fest der Saturnalien zu Ehren des Gottes der Ernte, Saturn. Es wurde sieben Tage lang ausgelassen gefeiert. Zur selben Zeit gab es in Nordeuropa das Yule-Fest, bei dem riesige, mit Grün und Bändern geschmückte Baumstämme zu Ehren der Götter und der Sonne verbrannt wurden, die heller scheinen sollte.

Nachdem sie diese Elemente in ihre eigenen Feste eingebunden hatte, fügte die christliche Kirche im Mittelalter die Krippe von Jesu Geburt und Weihnachtslieder zu den bisherigen Festbräuchen hinzu. Zu dieser Zeit war der Höhepunkt des Festes das ausgelassene Feiern, bei dem es ein riesiges Festmahl mit einem geschmückten Schweinekopf gab, das über acht oder neun Stunden hinweg in einer Zeremonie von Reichen und Armen gemeinsam verspeist wurde.

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Viele Grüße
Josef


Bezug
        
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germanischer Götterglaube: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:44 Do 27.09.2007
Autor: Josef

Hallo Mathematik,

Allerheiligen, christliches Kirchenfest, das in der westlichen Kirche am 1. November als Gedächtnisfest aller Heiligen begangen wird. Das Fest entwickelte sich aus dem Fest der Weihe des Pantheons in Rom, welches in der christlichen Kirche als Fest zu Ehren Marias und aller Heiligen gefeiert wurde. 835 führte Papst Gregor IV. diesen Brauch offiziell ein. Der 1. November wurde möglicherweise gewählt, weil er der Tag eines der vier größten heidnischen Feste der nordeuropäischen Völker ist und weil es der damaligen Kirchenpolitik entsprach, heidnische durch christliche Verehrungsformen zu ersetzen.

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Viele Grüße
Josef


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