t-Test mit Excel < Stochastik < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 14:05 Di 23.11.2004 | Autor: | Nadia |
Hallo,
ich habe zwei Datensätze zu einer behandelt/unbehandelt Testreihe und möchte nun per gepaartem t-Test zeigen, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit verschieden sind. Excel bietet die Möglichkeit, einen T-Test durchzuführen, leider steige ich da nicht so ganz durch und habe folgende Fragen:
1. Da die Datensätze zusammen gehören, muss ich wohl als Typ "Gepaart" auswählen und brauche mich um Typ 2 und 3 nicht kümmern. Liege ich da richtig? Oder ist es doch nicht gepaart, da die Ausgangsgruppe für den Test in zwei Gruppen geteilt wurde?
2. WAs ist der Unterschied zwischen einseitigem und zweiseitigem Test?
3. Der Wert, den mir Excel dann unter TTEST liefert, ist das dann p?
4. Was berechnet einem die Funktion TINV und was soll als "Wahrscheinlichkeit" angegeben werden? Ist mit Wahrscheinlichkeit [mm] \alpha=0,05 [/mm] gemeint?
5. Wie erkenne ich denn nun, ob meine Hypothese zutrifft? In dem der unter TTEST berechnete Wert kleiner als 0,05 ist oder muss er kleiner als der mit TINV berechnete Wert sein?
Das Hilfe-Menu von Excel ist nicht besonders hilfreich und ich bin wirklich für jede Hilfe dankbar!
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Gruss,
Nadia
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(Antwort) fertig | Datum: | 12:07 Do 25.11.2004 | Autor: | sascha1 |
Hallo, Nadja!
Falls es noch aktuell ist, hier etwas zum Excel TTEST:
Typ:
Gepaart ist zu verwenden, wenn der Meßwert der Untersuchungseinheit in der einen Gruppe Einfluß auf den der Untersuchungseinheit in der anderen hat.
Jede Untersuchungseinheit erhält ein Paar von Werten.
Beispiel:
IQ Vor der Behandlung Nach der Behandlung
Fritz 100 115
Franz 85 100
Frieda 100 230
Gerda 80 210
Gegenbeispiel:
IQ behandelt unbehandelt
115 (Fritz) 70 (Jochen)
100 (Franz) 120 (Jasmin)
230 (Frieda) 230 (Gisa)
210 (Gerda) 10 (Boris)
Auf Heteroskedastizität prüft man beispelsweise mit einem F-Test: F ist in diesem Fall der Quotient aus den beiden Stichprobenvarianzen: [mm] \bruch{s1^{2}}{ s2^{2}}. [/mm] Er ist mit n1-1 Zählerfreiheitsgraden und n2-1 Nennerfreiheitsgraden F-verteilt. Da die Nullhypothese jedoch Wunschhypothese ist, setzt man üblicherweise eine Irrtumswahrscheinlichkeit von 20% statt 5% an.
Einseitig/Zweiseitig:
Der einseitige Test ist zu verwenden, wenn Du nur prüfen willst, ob der Mittelwert der einen Stichprobe kleiner (bzw. größer) als der der anderen ist (gerichtete Hypothese). Willst Du nur prüfen, ob überhaupt irgendein Unterschied besteht, wähle zweiseitig.
TTEST gibt direkt die Irrtumswahrscheinlichkeit p aus. TVERT und TINV brauchst Du daher nicht.
Viel Erfolg weiterhin,
S.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:22 Fr 26.11.2004 | Autor: | Nadia |
Hallo Sascha,
danke für die Information. Das hilft mir einiges weiter.
Gruss,
Nadia
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