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Hallo Zusammen ,
ich suche ein Beispiel zum top-down-Prozess.
Ich weiß in Ansätzen, was dieser Prozess ist (das Wahrgenomme wird durch Wissen, Gedächtnis etc konstruiert), aber ich finde das sehr schwierig auf Situationen anwendbar.
Hier mein Beispiel:
Ich saß gestern in einer fremden Küche, habe mich aber nicht bewusst intensiv umgesehen, weil ich gelernt habe und dadurch abgelenkt war.
Dennoch konnte ich nachher ganz genau sagen, wo die Mikrowelle und wo der Kartonabfall stand - ohne dass ich das bewusst gesehen hatte.
-> Wäre das so ein Beispiel für den top down Prozess?
Wenn nicht, wie wäre dann ein geeignetes?
Liebe Grüße
Sarah
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Hallo,
hier mal eine (wie ich finde) recht gute Definition/Erhlärung der Begriffe von: http://de.wikipedia.org/wiki/Top-down_und_Bottom-up:
Bottom-Up-Prozess eine kognitive Verarbeitung, die nur aufgrund der Analyse der Reizmerkmale (z. B. Helligkeit, Farbe, Ausrichtung, usw.) geschieht.
Ein Top-Down-Prozess bezeichnet kognitive Einflüsse auf die Wahrnehmung. Diese Einflüsse können beispielsweise durch Vorwissen einer Person oder durch den bedeutungshaltigen Kontext, in dem die Reizinformation auftritt, beeinflusst werden. Die Funktion von Top-Down-Prozessen liegt darin, dass bekannte Reize oder Objekte schneller im passenden Zusammenhang gesehen werden können.
Dein beispiel passt zum Top-Down-Prozess, da die Mikrowelle auf dem Tisch (oder sonstwo) stand, konntest du dir "unterbewusst merken", weil su schon des öfteren die Erfahrung gemacht hast, dass mikrowellen auf dem Tisch stehen... Dadurch ergeben sich dann wiederum andere Zusammenhänge, wie z.b. dass die mikro. nicht auf irgendinem tisch steht, sondern in der regel auf einem küchentisch..
Der Bottom-Up-Prozess geschieht mehr so aufgrund der analyse der Reize, die du wahr nimmst:
Ist der Reiz: Es ist hell draußen, so schließt du daraus, dass tag ist.
Ich hoffe, dass es dir hilft.
LG
pythagora
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