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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 09:11 Mi 20.07.2005 | Autor: | Julia_ |
Hallo,
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Eine Aktie hat ein Beta von -1, lässt eine Rendite von 4% erwarten.
Der Zinssatz für risikofreie Anleihen ist 8%, erwartete Rendite des Marktportefeuille ist 14%.
Durch Rechnung bekomme ich jetzt raus, dass die Rendite der Aktie 2% (0,08 + (0,14-0,08)*-1=0,02) ist, und nicht die erwarteten 4%. Ich dachte jetzt, dass die Aktie überbewertet ist, in meinen Aufzeichnungen habe ich mir aber unterbewertet notiert.
Was ist denn jetzt richtig? Und wenn unterbewertet, wieso?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:23 Mi 20.07.2005 | Autor: | Markus_s |
Sicher, dass das Beta wirklich negativ ist ? Das würde bedeuten, dass sich die Aktie genau umgekehrt wie der Markt verhält.
Gruß
MS
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:41 Mi 20.07.2005 | Autor: | Julia_ |
Ja, ganz sicher, ist so auf dem Aufgabenblatt notiert, und der Tutor hatte auch mit -1 gerechnet.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:23 Mi 20.07.2005 | Autor: | Markus_s |
So genau kenne ich mich nicht mit dem CAPM aus, aber ein Beta von -1 wäre nach meinem Verständnis z.B. eine Art Leerverkauf einer Aktie (bzw. des Marktportfolios). Wie kann man dann einerseits vom Markt 14 % erwarten und vom genauen Gegenteil (Leerverkauf) auch noch 4 % ? Hier müssten doch -14 % erwartet werden.
Gruß
Markus
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:30 Do 21.07.2005 | Autor: | Josef |
Der Betafaktor drückt aus, wie sich die Rendite einer betrachteten Aktie verhält, wenn sich die Rendite des Gesamtmarktes um ein Prozent verändert. Als Maßstab für den Gesamtmarkt verwendet man dabei in der Regel einen Wertpapierindes wie den DAX. Wird beispielsweise ein Betafaktor von 2 errechnet, so bedeutet dies, dass sich der Wert der betrachteten Aktie um zwei Prozent positiv oder negativ verändert, wenn der Gesamtmarkt um ein Prozent steigt oder fällt.
Der Aussagewert des Betafaktors allein ist relativ gering. Aus diesem Grund wird der Betafaktor einer Aktie meist im Zusammenhang mit deren Korrelationskoeffizienten betrachtet. Der Wert des Korrelationskoeffizienten kann nur zwischen dem Wert + 1 und -1 schwanken.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:45 Fr 22.07.2005 | Autor: | Markus_s |
> Wird beispielsweise ein
> Betafaktor von 2 errechnet, so bedeutet dies, dass sich der
> Wert der betrachteten Aktie um zwei Prozent positiv oder
> negativ verändert, wenn der Gesamtmarkt um ein Prozent
> steigt oder fällt.
Bedeutet das, dass der Betafaktur nur beträgsmäßige Relevanz hat ? Also -1 und +1 sind identisch. Dann würde zumindest in der Formel der Eingangsfrage statt -1 / +1 einzusetzten sein und die Frage wäre gelöst.
Gruß
Markus
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:22 Fr 22.07.2005 | Autor: | Josef |
Hallo,
Beta kann prinzipiell positive als auch negative Werte annehmen. Positive Werte für Beta weisen auf eine gleichgerichtete Renditeänderung eines untersuchten Wertpapiers mit dem verwendeten Marktindex, negative Beta-Werte demgegenüber auf eine gegenläufige Renditeentwicklung hin. Diese Aussage gilt jeweils sowohl bei fallenden wie auch bei steigenden Kursen. Beispielsweise zeigt ein Wertpapier mit einem Beta-Wert von +1 an, dass, wenn die Rendite des Marktindex um einen vollen Prozentpunkt steigt (fällt), im Durchschnitt mit einem Renditeanstieg (-rückgang) des untersuchten Wertpapiers von ebenfalls einem Prozentpunkt in jeweils gleicher Richtung gerechnet werden kann. Das Markt-Portfolio selbst hat immer ein Beta von +1. Beträgt der Beta-Faktor eines Wertpapiers +2, so ist bei steigenden (fallenden) Renditen durchschnittlich ein doppelt so starker, also überproportionaler Anstieg (-rückgang) wie der des zugrunde gelegten Marktindexes zu erwarten, bei +0,5 nur (unterproportional) die Hälfte dessen. Dies gilt für alternativ gedachte, beliebige Abstufungen von Beta sinngemäß. Das Arbeiten mit dem Beta-Faktor setzt demnach ein Denken in Änderungen voraus (Marginalprinzip).
Betafaktor in Theorie und Anlagepraxis mit Beispielen:
http://www.deifin.de/thema010.htm
siehe auch ganz zum Schluss:
Lesen Sie auf der folgenden Seite:
Die Berechnung des Beta-Faktors (β) aus historischen Kursdaten mit Hilfe statistischer Methoden
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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:57 Sa 23.07.2005 | Autor: | Markus_s |
Also kann man trotz eines negativen Betas an beide Vermögensgegenstände den gleichen Renditeanspruch z.B. 10 % stellen ?
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:43 Mo 25.07.2005 | Autor: | Josef |
Hallo,
Ein negatives Beta beschreibt eine gegenläufige Kursentwicklung z.B. einer Aktie zur Marktentwicklung.
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(Frage) für Interessierte | Datum: | 22:26 Mo 25.07.2005 | Autor: | Markus_s |
Hallo Josef,
das meine ich verstanden zu haben. Ein Spezialfall für ein -1 Beta wäre es das Marktportfolio zu shorten.
Meine Frage war eher wie man dann von beiden dieser Portfolios eine Rendite von z.B. 10 % erwarten kann, wenn das eine doch gegenläufig zum andern ist. Bei thesaurierenden Portfolios müssen ja beide am Ende bei 110 % Kurs stehen, obwohl sie gegenläufig waren.
Aber vielleicht reden wir auch grade aneinander vorbei. Oder ich verstehe es falsch. Von der Ursprungsfrage ist das aber schon weit weg. Vor daher lasse ich es mal dabei bewenden.
Gruß
Markus
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:26 Do 28.07.2005 | Autor: | matux |
Hallo Markus!
Leider konnte Dir keiner hier mit Deinem Problem / Deiner Rückfrage in der von Dir vorgegebenen Zeit weiterhelfen.
Vielleicht hast Du ja beim nächsten Mal mehr Glück .
Viele Grüße,
Matux, der Foren-Agent
Allgemeine Tipps wie du dem Überschreiten der Fälligkeitsdauer entgegenwirken kannst findest du in den Regeln für die Benutzung unserer Foren.
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