EreignisDefinition Ereignis
Schule
Jede Teilmenge des endlichen Ergebnisraumes heißt Ereignis A, d.h. .
Ein Ereignis , d.h. eine Teilmenge mit nur einem Ergebnis, heißt Elementarereignis.
Die Menge aller Ereignisse heißt Ereignisraum .
(Das bei ist dabei eine Abkürzung für die Potenzmenge von .
Hier ist also ausnahmsweise mal nicht die Wahrscheinlichkeit gemeint!)
Die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen lassen sich besonders gut berechnen, wenn den Ergebnissen des Zufallsexperiments Zahlen zugeordnet werden: Zufallsgröße
Gegenereignis
Sei E ein Ereignis eines Ergebnisraumes , dann nennt man das Gegenereignis zu E bzgl. .
Ergebnisraum und Ereignisse - ein kleines Beispiel
Wir wollen einmal einen Würfel werfen.
Der Ergebnisraum ist .
Ein Element nennt man Ergebnis.
Ein Ereignis kann man einmal mit Worten formulieren, z.B. "man würfelt eine gerade Zahl",
oder mit der Mengenschreibweise .
Ein anderes Beispiel wäre das Ereignis "man würfelt eine Zahl größer als Vier" - das wäre .
Oder das Ereignis "man würfelt eine Sechs" - das wäre .
Man kann neue Ereignisse aus den angegebenen Ereignissen bilden:
Oder-Ereignis
"man würfelt eine ungerade Zahl oder man würfelt eine Zahl größer als Vier"
dann bildet man die Vereinigung der beiden Ereignisse:
Und-Ereignis
"man würfelt eine ungerade Zahl und man würfelt eine Zahl größer als Vier"
insgesamt also: "man würfelt eine ungerade Zahl größer als Vier"
dann bildet man den Durchschnitt der beiden Ereignisse:
Gegenereignis
"man würfelt nicht eine ungerade Zahl; dann würfelt man eben eine gerade Zahl .."
E={1,3,5}
Merke: Ereignisse sind immer Teilmengen des Ergebnisraums!
Man kann für jedes Ereignis die Wahrscheinlichkeit bestimmen -
in den genannten Beispielen wäre , und .
Die Summenregel
Für beliebige Ereignisse gilt .
Überprüfen wir die Regel anhand unseres Beispiels: Was ist das Ereignis ?
In Mengenschreibweise ist (Vereinigung!) -
in Worten hieße das "man würfelt eine gerade Zahl oder eine Zahl größer als Vier".
Was ist nun die Wahrscheinlichkeit ?
Wir können sofort sagen, dass oder aber die Formel benutzen:
.
Dazu müssen wir noch wissen, was das Ereignis ist,
und wie groß die Wahrscheinlichkeit ist...
Es ist (Schnittmenge!) und damit .
Benutzen wir jetzt die Summenregel:
.
Wir haben damit unsere erste Berechnung bestätigt und dabei (hoffentlich!) gelernt, was es mit der Summenregel auf sich hat.
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