monotonMonotonie einer Funktion
Eine Funktion heißt "streng monoton steigend" auf dem Intervall ,
wenn für alle aus dem Intervall gilt: ,
also: wenn für steigende (aus ) auch die Funktionswerte steigen.
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Eine Funktion heißt "monoton steigend" auf dem Intervall ,
wenn für alle aus dem Intervall gilt: ,
also: wenn für steigende (aus ) die Funktionswerte nicht fallen.
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Analoge Definition für (streng) monoton fallende Funktion:
Eine Funktion heißt "streng monoton fallend" auf dem Intervall ,
wenn für alle aus dem Intervall gilt: ,
also: wenn für steigende (aus ) die Funktionswerte fallen.
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Eine Funktion heißt "monoton fallend" auf dem Intervall ,
wenn für alle aus dem Intervall gilt: ,
also: wenn für steigende (aus ) die Funktionswerte nicht steigen.
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Voraussetzungen
Das Intervall muß im Definitionsbereich der Funktion enthalten sein.
Bemerkungen.
1.) Wenn die Funktion differenzierbar ist, ermittelt man oft zunächst die Extremstellen der Funktion, um Aussagen über das Monotonieverhalten der Funktion treffen zu können.
Es gilt nämlich (anschaulich):
Die Funktion "steigt" vom (lokalen) Tiefpunkt bis zum (lokalen) Hochpunkt, anschließend fällt sie wieder bis zum nächsten (lokalen) Tiefpunkt etc.
2.) Jede "streng monoton steigende" Funktion ist auch "monoton steigend".
3.) Jede "streng monoton fallende" Funktion ist auch "monoton fallend".
4.) Jede reellwertige monotone Funktion hat höchstens abzählbar viele Unstetigkeitsstellen, und diese sind alle Sprungstellen!
5.) Ist ein Intervall und ist auf differenzierbar und stetig auf , so gilt:
i) Genau dann, wenn gilt, ist monoton wachsend auf .
ii) Gilt , so ist streng monoton wachsend auf .
iii) Genau dann, wenn gilt, ist monoton fallend auf .
iv) Gilt , so ist streng monoton fallend auf .
(Hierbei ist das Innere von , also . Beweisen kann man die Aussagen 5.) i) bis iv) mit dem Mittelwertsatz.)
Man beachte:
Z.B. 5.) ii) läßt sich nicht umkehren, d.h., unter den gegebenen Voraussetzungen an gilt:
streng monoton auf .
Dazu betrachte man etwa definiert durch . ist streng monoton auf ganz und differenzierbar auf ganz , also insbesondere stetig auf und differenzierbar auf . Es gilt jedoch (und es ist ).
Beispiele:
1.) Die Funktion definiert durch ist "(streng) monoton steigend" auf dem Intervall und "(streng) monoton fallend" auf dem Intervall .
2.) Die Funktion definiert durch ist sowohl "monoton fallend" als auch "monoton steigend" auf jedem nichtleeren Intervall .
Diese Funktion ist jedoch auf keinem Intervall , das mehr als eine reelle Zahl enthält, "streng monoton (steigend oder fallend)".
3.) Die Funktion definiert durch
ist "streng monoton steigend" auf dem Intervall , sowohl "monoton steigend" als auch "monoton fallend" auf dem Intervall und "streng monoton fallend" auf dem Intervall .
Ferner gilt hier:
ist "monoton steigend" auf dem Intervall (aber dort ist nicht streng monoton steigend!) und
ist "monoton fallend" auf dem Intervall (aber dort ist nicht streng monoton fallend!).
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